Der
arme Kirchismus in Deutschland und Europa.
Das
einst so erfolgreiche Produkt wurde kaum verändert. Wie
Coca Cola mit der berühmten Ur-Rezeptur oder Nivea in der ewig blauen Dose.
Menschen
mit rauen Händen und Zuckerjunkies sterben nicht aus.
Die Rezipienten der
Christlichen Botschaften werden hingegen zunehmend anspruchsvoller und
kritischer.
Sie
widersprechen und gucken sich nach Konkurrenzprodukten um.
Haben nicht
Buddhisten eine wesentlich bessere Geschiedenen-Verträglichkeit?
Und diese
neuen Esoteriker sollen auch viel schwulenfreundlicher sein.
Katholiban
diskutieren tatsächlich im September 2012 erbittert über die Möglichkeit auch
Geschiedenen eine von diesen weißen geschmacksneutralen Oblaten zuzustecken.
Wer
„Kommunion für Ehebrecher“ im Vokabular des Kirchismus diskutiert, wirkt in
Deutschland automatisch wie eine Satire.
Gerade
heute berichtete Hakenkreuznet empört von einer Kirche des Pfarrverbandes
Altenburg/Fischbach/Moorenbrunn (Bistum Eichstädt), in der eine geschiedene
Frau den Priester um eine Hostie bat.
Die verfaulende Konzilskirche vertreibt verantwortungsbewußte Geistliche und belügt Ehebrecher mit ihrem satanischen Segen. […](KN 18.09.12)
Wenige Wochen nach seinem Amtsantritt erschien eine in der Pfarrei mitarbeitende Altliberale bei [Kaplan Cunardt].
Sie bezeichnete sich als reuelose Ehebrecherin. Die Heilige Kommunion wolle sie sich aber trotzdem unter den Nagel reißen. […]
Eine feige Provokation! Der Geistliche bat die Todsünderin, die Handkommunion bis zu diesem Treffen nicht bei ihm, sondern wenigstens beim Diakon abzuholen.
Das tat die Provokateurin natürlich nicht.
Im Gegenteil: Am nächsten Sonntag stellte sie sich ostentativ beim Kaplan an.
Der hinterhältige Erpressungsversuch scheiterte. Der Kaplan verweigerte der Todsünderin – wie es seine Pflicht war – die heilige Hostie.
Tatsächlich
diskutieren höchste katholische Kreise genau diese Frage - zuletzt am Wochenende.
'Die', das sind die katholischen Bischöfe in Deutschland, geladen haben sie 300 ausgewählte Vertreter des Kirchenvolkes nach Hannover ins ausgesprochen nette Tagungszentrum Wienecke. […] 16 Bischöfe sind gekommen und noch einmal 17Weihbischöfe, also gut die Hälfte des deutschen Episkopats, was ungefähr das Verhältnis der Kirchenspitze zum Dialog widerspiegelt: Die Hälfte findet den Prozess so wichtig, dass sie sich einen Termin freischlägt, die andere Hälfte eben nicht. […] Bischof Bode aus Osnabrück sagt, dass die Kirche die Nähe zu den Menschen suchen solle, auch zu denen, die nicht unbedingt den kirchlichen Normen entsprechen: 'Der generelle und dauerhafte Ausschluss der wiederverheirateten Geschiedenen vom Sakramentenempfang erscheint vielen bis in die Mitte der Kirche hinein als eine untragbare Konsequenz', sagt er.(Süddeutsche Zeitung,15. September 2012)
Kirchliche
Botschaften verkaufen sich immer schlechter seit den Kirchisten die weltliche
Macht fehlt ihre Produkte zwangsweise an den Mann zu bringen.
Konkurrenz
verdirbt das Geschäft.
Hierzulande
ist der Arm des Papstes zwar noch lang, aber er wird kürzer.
PID,
Homoehe, Embryonale Stammzellenforschung, Verhütung, Patientenverfügung - all
das kann er nicht mehr so einfach nach seinen Wünschen ausrichten lassen.
Die
Regierenden und die Bundestagsparteien geben sich zwar alle Mühe, um den
Katholiban entgegen zu kommen, indem sie mit Milliarden überschüttet werden und
vor politischen Entscheidungen devot um Rat gefragt werden (Stichwort „Ethikkommission“),
aber die Kirchen halten ihre Hände auf und wollen mehr.
Zum Beispiel ein
zünftiges Blasphemiegesetz, welches es erlaubte Schmierfinken wie Leo Fischer
mitsamt der ganzen Titanic-Redaktion ins Zuchthaus zu bringen, statt sich
peinliche Possen vor Hamburger Amtsgerichten liefern zu müssen.
Es
hilft alles nichts!
Christen sollten langsam mal ans Auswandern denken - so wie im 17.
Jahrhundert die Wiedertäufer nach Amerika und im 18. Jahrhundert die Hugenotten
nach Preußen gingen.
Heute
muß der Weg freilich gen Osten zeigen.
Russland unter den beiden Wladimiren (Wladimir
Michailowitsch Gundjajew - besser bekannt als Patriarch Kyrill I. und Wladimir
Wladimirowitsch Putin - besser bekannt als ewiger Präsident Russlands) entwickelt
sich mehr und mehr zum Selbstbedienungsladen für orthodoxe Kleriker.
Großzügig
werden sie vom Staat mit Immobilien versorgt und konnten allesamt einen enorm luxuriösen
Lebenswandel entfalten.
Kein russischer Pfaff würde eine billigere Uhr als eine
30.000-Dollar-Rolex tragen. Wenn Kyrill I. durch Moskau cruised werden für ihn
genau wie bei Putin Straßenzüge abgesperrt.
Normale
Gesetze müssen russische Geistliche nicht fürchten.
Hier
kann nach Herzenlust vergewaltigt, veruntreut und gesoffen werden. Niemand
würde es wagen einem Bischof den Führerschein zu entziehen.
Im Gegenteil -
selbst einfache Mönche dürfen im Verkehr umnieten wen sie wollen.
Russlands Geistliche genießen bei Verkehrsdelikten Privilegien.Die russische Polizei brauchte einige Tage, bis sie den Fahrer des Mercedes-Geländewagens ausfindig machen konnte, der am Abend des 15. August auf dem Moskauer Kutusow-Prospekt einen tödlichen Unfall verursacht und sich dann aus dem Staub gemacht hatte. Denn der Halter des Wagens trug neben seinem weltlichen Namen Pavel auch noch den Namen Ilja als Mönch der orthodoxen Kirche.Es war der zweite schwere Unfall in Moskau innerhalb weniger Wochen, den ein Geistlicher der orthodoxen Kirche am Steuer eines teuren Wagens verursacht hat. […] Teure Autos sind ein Fetisch vieler orthodoxer Priester. Der Patriarch fährt unter anderem einen Maybach, und wenn die hohe Geistlichkeit es eilig hat, macht die Polizei für sie im verstopften Moskau eine eigene Spur frei - ein Privileg, das sie sich mit hohen Politikern und Wirtschaftsbossen teilt. Zur Sonderbehandlung gehört offenbar auch, dass bei Verkehrsvergehen von Angehörigen dieser unantastbaren Kaste beide Augen zugedrückt werden. […] Solchen Schutz einer höheren Macht erhoffte offenbar auch Igumen Timofei, ein Priester mit weltlichem Namen Alexej Podobjedow. In einer lauen Nacht Ende Juli, die berüchtigten Staus auf Moskaus Straßen hatten sich endlich aufgelöst, kam der 38-Jährige mit einem nachtblauen BMW Z4 auf dem vielbefahrenen Gartenring von der Spur ab, rammte einen VW Touareg, wurde auf die Gegenfahrbahn geschleudert und prallte dort gegen einen Toyota Corolla. […] Die Fahrerin des Touareg erinnerte sich, Podobjedow habe nach Alkohol gerochen und sich nur mit Mühe auf den Beinen halten können.
Aber
damit nicht genug.
Russland
will außerdem den Blasphemieparagraphen so verschärfen, daß so bald auch
niemand mehr die Kirchler kritisieren wird.
Die Verurteilung der drei
Pussy-Riotlerinnen zu lediglich zwei Jahren Zuchthaus erschien doch als zu
mild.
Die Verletzung religiöser Gefühle soll in Russland künftig härter bestraft werden. Das russische Parlament bereite einen entsprechenden Gesetzentwurf vor, berichteten russische Medien am Montag unter Berufung auf den rechtspopulistischen Abgeordneten Jaroslaw Nilow. [….] Unter Verweis auf «fortwährende Fälle von Vandalismus und der Beleidigung von Gläubigen» sprach sich Nilow dafür aus, diese künftig als Straftaten mit Haftstrafen zu ahnden. Die Gefühle von Gläubigen aller Religionen müssten geschützt werden. Zuvor hatten bereits Politiker der Regierungspartei Geeintes Russland sowie die russisch-orthodoxe Kirche härtere Strafen gefordert.
Das ist doch fast wie im gelobten Land. Go East!
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