Wer hätte gedacht, daß nach David Bergers Todesstoß auf das rechtsradikal-homophob-klerikal-monarchistische Nazi.net der Kämpe wider die Tradis selbst zum faschistischen Traditionalisten mutiert?
FSSPX-Fan
Berger entstammt selbst dem braunen Klerikalsumpf und war während der acht
Kreunznetjahre (2014-2012) die längste Zeit ein Liebling der Radikalen. Dann
aber wurde sein Schwulsein öffentlich und Kreuznet drosch geradezu besessen auf
den Renegaten ein.
Heute
ist David Berger einer der schlimmsten rechten Hetzer
im deutschsprachigen Raum. Kein Tag vergeht, an dem er sich nicht Gemeinheiten
wider die „linksgrün Versifften“ ausdenkt.
Pegida
und Pirinçci sind nun das Biotop des Wiedergängers Michael Kühnens.
Während
das Kreuznet-Gedankengut also schon längere Zeit bei Berger weiterlebt, gibt es
nun durch Trumps Administration auch extrem mächtige Vertreter des
rechts-reaktionären Katholizismus, der sich scharf gegen Frauen, Schwule,
Atheisten und überhaupt alles Liberale einsetzt.
Nichts
hasste Kreuznet neben ihrem immerwährenden Faszinosum des schwulen Analverkehrs
mehr als die Fakten und die Presse.
Mit immer
neuen und noch abwegigeren Schmähausdrücken polterte das katholische Netzwerkt
gegen die etablierten Sender und Zeitungen Deutschlands.
Ganz
genauso agiert Trump, der CNN und Co nicht einfach nur hasst, sondern sie wie
einst Kreuznet zu Feinden des Volkes stilisiert.
Der
rechtsradikale white-supremacist und Altright-Führer Stephen Bannon, den viele
als den eigentlichen Präsidenten der Vereinigten Staaten ansehen, knüpfte schon
vor Jahren enge Bande zu den konservativen Kreuznet-artigen Kardinälen.
Vatikanische
Hass-Kleriker wie der amerikanische Raymond Kardinal Burke
bilden bereits eine mächtige Allianz mit Bannon und anderen rechtsradikalen
Katholiken, sowie weiteren kampfbereiten Dunkelchristen aus Trumps engstem
Kreis.
[….]
Der Präsident hat so viele
rechtskonservative Christen um sich geschart, dass das Internetportal
Lifesitenews.com wenige Tage nach der Amtseinführung jubelte: "Trump
bringt Gott nach langer Abwesenheit zurück in die Bundesregierung." Da ist
etwa die Sonderberaterin und Wahlkampfmanagerin Kellyanne Conway, eine strenge
Katholikin, die täglich in die Messe geht. "Gott steht ganz oben bei ihren
Prioritäten", schrieb Lifesitenews.com. Auch Sean Spicer, der Sprecher des
Weißen Hauses, sei ein "Hardcore-Pro-Life-Katholik". Spicer sagte in
einem Interview, er blicke täglich auf Gott, um gestärkt zu werden und das
Richtige zu tun. "Trump hat verstanden, dass Gläubige in den vergangenen
Jahren an den Rand gedrängt worden sind", sagt Spicer. Das werde sich nun
ändern.
Auch Trumps Stabschef
Reince Priebus ist strenggläubiger Christ. Er gehört der griechisch-orthodoxen
Kirche an, hütet ein liturgisches Buch im Büro und ist für eine kompromisslose
Haltung in Sachen Abtreibung bekannt. Über Vizepräsident Mike Pence weiß man,
dass er aus einer irisch-katholischen Familie stammt und in eine evangelikale Kirche
übertrat. "Ich habe mein Leben Jesus Christus anvertraut", sagte er
einmal. Ende Januar nahm er als erster Vizepräsident am "Marsch für das
Leben" in Washington teil. Auch der von Trump berufene CIA-Direktor Mike
Pompeo gehört einer evangelikalen Kirche an. Der Chef des
Auslandsgeheimdienstes behauptet: "Jesus Christus ist die einzige Lösung
für unsere Welt." [….]
Eine so offensichtlich
und offensiv christliche Regierung gab es in den USA lange nicht mehr. Jetzt
wird mit Religion wieder Politik gemacht. Bannon und Burke stehen an der Spitze
einer sich formierenden weltweiten christlich-fundamentalistischen Allianz, die
ihre Identität vor allem aus dem Kampf gegen Abtreibung, gegen
Homosexuellenrechte und für traditionelle christliche Werte bezieht. [….]
Daß
Bannon, Spicer, Trump und Conway als radikale Christen lügen wie gedruckt,
passt ins Bild.
Wie ihre
Vorgängercrew bei Kreuznet sind sie so von Hass erfüllt, daß Ihnen jedes Mittel
recht erscheint, um gegen die böse Realität anzukämpfen.
Wie
einst Kreuznet wird der frei phantasierende US-Präsident dabei unfreiwillig zu
Witzfigur, weil seine Behauptungen zu abstrus sind.
So
gerade erst wieder geschehen bei Trumps frei erfundenen Behauptung es habe letzte Nacht einen Terroranschlag in Schweden
gegeben.
In
Wahrheit hatte Trump wieder einmal nachts auf FOX-News ausgedachte Szenarien
von so ernstzunehmenden „Journalisten“ wie Sarah Palin gesehen und den Unsinn
nicht nur dämlicherweise ernst genommen, sondern auch sofort darüber getweetet.
Trump
ist in dieser Hinsicht genau wie Kreuznet; er versteht die Welt gar nicht und
fantasiert sich seine Horrorszenarien im dunklen Hinterzimmer zusammen.
[……]
Amerika hat ein Eigeninteresse an
sicherheitspolitischer Stabilität in Europa und in Asien. Dies ist kein Handel,
man gibt nicht Sicherheit gegen Dollars, sondern verbessert durch Kooperation
nach den jeweiligen Fähigkeiten und Bedürfnissen die gegenseitige Lage.
Zwar versteht das
Donald Trump nicht, der die Welt als eine Ansammlung guter oder schlechter
Deals sieht. Allerdings versteht er so vieles nicht, dass man nach dem ersten Trump-Monat
nicht recht weiß, ob das politische oder medizinische Gründe hat. Vielleicht
wären gute Ärzte und Psychologen für Trump im Moment wichtiger als ehemalige
Generäle und welterfahrene Berater.
[….]
Die
Kreuznetschen Dunkelkatholiken waren glücklicherweise nicht in der Lage ihre
Mordphantasien gegenüber Muslimen, Frauen und Schwulen direkt umzusetzen.
Daher
konnte man sie neben aller Empörung auch beherzt auslachen.
Die
Nachfolger Kreuznets im Weißen Haus sind bedauerlicherweise gar nicht irrelevant,
sondern sehr mächtig.
[……]
Natürlich zählt jedes Wort und jeder Satz
dieses Präsidenten für diejenigen, die davon betroffen sind, die durch Begriffe
oder Gesetze stigmatisiert und entwertet werden. Ganz gleich, ob Trump ein
Dekret oder einen Satz später widerruft oder leugnet, für muslimische
Geflüchtete aus Syrien, für die undocumented, also ausweislose Migranten,
die seit Jahrzehnten in den Vereinigten Staaten leben und arbeiten, für
mexikanische Familien diesseits und jenseits der Grenze, für Kinder, deren
Eltern sich den Zugang zu privaten Schulen nicht leisten können, für all jene,
die nicht wissen, wie sie ihre Arztrechnung begleichen sollen - für sie alle
bedeuten diese Aussagen etwas. Sie verbreiten - gerade in ihrer absichtsvollen
Unschärfe - Angst und Schrecken. […..]