Donnerstag, 29. März 2012

Was zu erwarten war.


Hakenkreuznet, als steter Quell des braunen Wahnsinns ist für mich eine immerwährende Versuchung. 
Aber ich denke, daß ich mich inzwischen besser im Griff habe und keine Blogpostings mehr über einzelne Kreuznet-„Artikel“ schreibe.

Es wäre ohnehin immer der gleiche Blick und tiefe Atemzug in die Klärgrube. 
Aber wie bei einer verendeten Qualle am Strand hat man manchmal diesen unerklärlich morbiden Drang dahin zu gehen und mit einem Stock doch in dem verwesenden Glibber rumzuprokeln. Mit dem Ergebnis, daß es genauso ekelig aussieht, wie es zu erwarten war. So ist es auch mit Kreuznet (und PI und JF und kath.net und und..)

Quot Erat Expectandum.

Über all die Jahre, die ich den ultrarechten katholischen Nazi-Dreck verfolge, bemerke ich allerdings eine zunehmende verbale Radikalisierung. 
Wer hätte gedacht, daß sowas überhaupt möglich ist, aber die Profi-Hasser werden immer noch hasserfüllter.

Heute ist es Zeit mal wieder ein Wort über die Causa zu verlieren, weil es nun endlich eine klare rechtliche Einordnung durch das Bundesamt für Verfassungsschutz gibt. 
Es stuft die Internetseite "kreuz.net" als grundgesetzwidrig ein. 
Die Initiative sich mit dem Drecksportal zu beschäftigen ging vom Parlamentarischen Geschäftsführer der Grünen, Volker Beck aus.

Ungewöhnlich schnell reagierte auch Hakenkreuznet selbst auf diese Klassifizierung, spie Gift und Galle. 
Damit bestätigen die anonymen Klerikal-Rechtsextremisten unfreiwillig wie richtig das Bundesamt für Verfassungsschutz mit seinem Urteil liegt.

In gewohnt primitiven Stil und mangelhafter Grammatik sind auf Brechmittelnet folgende Satzfetzen aneinandergereiht: 

Genosse Bundestagsschwuchtel Beck, deutschen Bundestagsschwuchtel, Genosse Volker Beck, Homo-Tageszeitung ‘Kölner Stadtanzeiger’, Bundestagsschwuchtel Beck ist sauer auf ‘kreuz.net’, weil es im Juli 2011 deren Sex- und Drogenprobleme ans Licht holte, Verfassung der Deutschen Dekadenz-Republik (DDR), Diese Litanei wird in Naziwahn-Deutschland standardmässig gegen Regimekritiker verwendet, Homo-Dekadenz, Begrenzte Maulkorb-Deutsche, Der Homo-Kirchenhasser als Sprecher der Altliberalen, Heuchlerisch erklärt der infame Kirchenhasser, ….

Getroffene Hunde bellen - in der Tat bestätigt Verfassungsschutzpräsident Heinz Fromm in einem Schreiben an Beck die „homophobe, muslimfeindliche und antisemitische“ Gesinnung.
 Etliche Beiträge seien nicht vom Grundrecht der Meinungsfreiheit gedeckt und überschritten "die Grenzen zur Strafbarkeit".

Die Seite wurde auf den Bahamas registriert. Der Verfassungsschutz stößt nach eigenen Angaben bei im Ausland befindlichen Servern an seine Grenzen.
Beck lobte gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger", es sei "gut, dass der Verfassungsschutz die Hetzer von kreuz.net im Auge hat. Der Unflat dieser Seite aus dem Sympathisantenumfeld der Pius-Bruderschaft ist eine Beleidigung für jeden gläubigen Katholiken". Dass ein Vorstandsmitglied von "Pro Köln" bei "kreuz.net" veröffentliche, zeige, "dass Pro nicht etwa pro-israelisch ist, sondern Hetze gegen Minderheiten zum Programm hat". Beck fügte hinzu: "Ob Islam-Hass, Antisemitismus oder Homophobie - Pro Köln tarnt sich zwar. Aber wenn man den Lack abkratzt, kommt doch die braune Farbe der NPD zum Vorschein."

Daß Volker Beck offen schwul lebt und gleichzeitig ein hochgeachtetes Mitglied des deutschen Bundestages ist, stellt für die fanatisch Analsex-fokussierten Katholiken einen permanenten Trigger dar. Der Grüne wird genauso leidenschaftlich gehasst und diffamiert, wie der konservative Theologe David Berger.

Volker Beck hatte die Anfrage an den Verfassungsschutz im Januar gestellt. Er selbst wurde auf der Website wiederholt zum Opfer homophober Beleidigungen. Insgesamt finden sich aktuell 117 Einträge zu ihm auf kreuz.net. Jüngst wurde er dabei in Zusammenhang mit der Diskussion über homosexuelle Schützenkönige angegriffen.