In Billy Wilders Verfilmung des Agatha Christie-Stücks Witness
for the Prosecution überführt Charles
Laughton als Sir Wilfrid Robarts sehr listig und gekonnt Marlene Dietrich als Christine
Helm Vole eine gewohnheitsmäßige Lügnerin zu sein – freilich ohne zu ahnen in
Wahrheit von ihr überlistet worden zu sein. Eine der dramatischsten Szenen vor
Gericht ist Sir Wilfrieds Ausbruch, bei dem er theatralisch erklärt sie lüge so
sehr, daß er sich wundere, daß ihr bei der Vereidigung nicht die Bibel aus der
Hand gesprungen wäre.
Der Film ist immer
noch ein Meisterwerk. Davon mal abgesehen faszinierte mich schon als Kind die
hier transportierte Vorstellung man könne mit Bibeln oder christlichen Schwüren
die Wahrheit detektieren.
Was für ein
sagenhafter Unsinnn es doch ist ausgerechnet für den Zweck eine Ideologie zu
verwenden, die voller Lügen und historischer Falschaussagen steckt.
Eine Religion,
deren materieller Reichtum weitgehend auf der „konstantinischen Schenkung“
beruht.
Diese Urkunde, die „Donatio
Constantini ad Silvestrem I papam“ verwendete die Kirche, um zu belegen, daß der römische Kaiser Konstantin I. um das Jahr
314 dem Papst Silvester I. und seinen Nachfolgern bis in alle Ewigkeit die
Herrschaft und der Besitz Italiens, des weströmischen Reichs und der gesamten
Erde übertragen wird.
Elfhundert Jahre
verwendeten Päpste diese Schenkung als Beweis für ihren Anspruch den Planeten
zu beherrschen und alle Güter zu besitzen.
Tatsächlich gab es
diese Schenkung nie; die Urkunde wurde im neunten Jahrhundert im Vatikan
gefälscht und rückdatiert.
Keine Organisation
hat jemals so dreist gefälscht und gelogen, um materielle Güter zu ergaunern
wie die Kirche.
In nie dagewesener
Dreistigkeit raffte sie ganze Kontinente an sich, fordert bis heute Abgaben,
Beiträge und Steuern.
Die katholische Kirche
perfektionierte ihre Gier nach Mammon in 2.000 Jahren so sehr, daß sie heute
unbestritten der größte Grund- und Immobilienbesitzer der Welt ist.
(….) Gold und Silber
lieb ich sehr, singt der Papst abends frohlockend in seinen Gemächern, während
seine Diener die mit echtem Gold durchwirkten handgestickten Prunkgewänder
wegräumen, die er jeweils nur einmal trägt.
Das kostet schon einiges.
Und das sind wichtige Ausgaben, jedenfalls wichtiger als
Nahrungsmittelspenden, um die 30.000 jeden Tag elendig verhungernden
Kinder vor diesem Tod zu bewahren.
Geld abgeben kann Ratzis Organisation aber nicht, da sie nur darauf
konditioniert ist reicher zu werden und die Schätze zu behalten.
Zurück gegeben wird grundsätzlich nichts.
Durch Sklaverei, Betrug, Reliquien- und Ablasshandel, Simonie,
Prostitution, Subventionen, Ämterkauf, Leibeigenschaft, Titel- und
Segen-Verkauf, Urkundenfälschung, Erbschleicherei und den Zehnten ist so
einiges auf der Haben-Seite des Vatikans gelandet.
Beispiel Deutschland:
Die Kirchensteuer ist die Haupteinnahmequelle der katholischen Kirche in
Deutschland. Aber sie stellt nur knapp 50 Prozent der Einnahmen der 27
Bistümer. Die Gesamteinnahmen sind sehr viel höher.
Fast unbekannt ist, dass die Kirche jede Menge Anteile an Versicherungen
und Wohnungsbaugesellschaften hält. Die Aachener Siedlungs- und
Wohnungsbaugesellschaft etwa, die hauptsächlich den Bischöfen aus Köln,
Münster, Paderborn und Aachen gehört, besitzt 23 000 Wohnungen. Der
Vermögenswert beläuft sich nach Schätzungen auf knapp drei Milliarden Euro.
Ein zweites Beispiel: Die ehemalige Volkshilfe Lebensversicherung der
Caritas. Seit sie mit der Aachener und Münchener Lebensversicherung
verschmolzen ist, weiß kaum jemand, dass schätzungsweise zwei Drittel der
Kapitalanlagen von AM kirchlichen Rechtsträgern zuzuordnen sind. Auch hier geht
es um Milliarden Euro.
Weniger bekannt ist auch, dass die katholische Kirche nach Staat und Adel der
größte Grundbesitzer in Deutschland ist; das steht schließlich nicht auf jedem
Grundstück oder Waldstück drauf.
Bekannt dagegen sind zum Beispiel ihre Beteiligungen an kirchlichen Banken:
Die Kölner Pax-Bank etwa hat es als Tresor des angeblich reichsten Bistums der
Welt zu einiger Bekanntheit gebracht, auch die LIGA Spar- und
Kreditgenossenschaft ist katholisch.
Der Vatikan ist von allen Kirchengliedern das Reichste.
Der Vatikan hortet den zweitgrößten Goldschatz auf Erden
In der italienischen Zeitschrift Oggi wurde der
Goldschatz des Vatikans aufgrund »außerordentlicher Informationen« hinter demjenigen
der USA als der zweitgrößte der Welt beziffert: 7000 Milliarden Lire =
3.500.000.000 Euro. Im Vergleich dagegen beträgt der Wert des Goldschatzes des
Staates Italien »nur« 400 Milliarden Lire. Dies war 1952. 1) Wie groß mag
der Goldschatz des Vatikans heute sein? Rechnen wir die Wert-Steigerung dazu,
so wäre der Wert des Goldes heute 63 % höher. Bei Verkauf könnte der Goldschatz
des Vatikans, je nach Zeitpunkt eines eventuellen Abstoßes, bis 650 % Gewinn
gebracht haben. Da fragt man sich:
Wie ist der Vatikan zu diesem immensen Gold-Besitz gekommen?
Aktien
Der Vatikan pokert mit enormen Finanzreserven an der Wallstreet
»Die auswärtigen Finanzreserven des Vatikans sind
vornehmlich an der Wallstreet konzentriert. Insgesamt dürfte sich der
Gesamtbesitz der Kirchenzentrale an Aktien und anderen Kapitalbeteiligungen
bereits im Jahr 1958 auf etwa 50 Milliarden DM belaufen haben.« 4) S. 153
Diese Zahl dürfte inzwischen vermutlich auf weit über
Hundert Milliarden Euro angewachsen sein.
Wie ist der Vatikan zu diesem immensen Aktien-Besitz gekommen?
Konzerne
Der Vatikan ist »größter religiöser Wirtschaftskonzern«
»Der Vatikan ist heute der größte religiöse
Wirtschaftskonzern der Welt und fest engagiert in zahllosen Unternehmen in den
Bereichen Immobilien, Plastik, Elektronik, Stahl, Zement, Textilien, Chemie,
Nahrungsmittel und Bauwirtschaft.« 3) S. 244
Die dem Vatikan gehörende Firma Italgas hat
Tochter-Gesellschaften in 36 italienischen Städten. Der Vatikan mischt mit bei
Teer, Eisen, Destillaten, Trinkwasser, Gasherden, Industrieöfen usw. Von den
etwa 180 italienischen Kreditinstituten verfügt mindestens ein Drittel über
vatikanisches Geld. 3) S. 244
Der Vatikan besitzt viele einflussreichste römische
Banken und ist in Europa, in Nord- und in Südamerika an einer überwältigenden
Fülle mächtiger Industrieunternehmen beteiligt, einige gehören sogar weitgehend
dem Vatikan, wie z.B. Alitalia oder Fiat. 2) S. 53
Wie ist der Vatikan zu diesem immensen Besitz gekommen?
Ländereien
Die Kirche - der größte Grundbesitzer der westlichen Welt
Einige Beispiele:
Deutschland: Mit 8,25 Milliarden qm größter privater
Grundbesitzer 34) S.208 (entspricht gut der Hälfte des Bundeslandes
Schleswig-Holstein 34) S.208 oder der Größe von Bremen, Hamburg, Berlin und
München zusammen)
Italien: über 500.000 ha Ackerland
Spanien: ca. 20 % aller Felder
Portugal: ca. 20 % aller Felder
Argentinien: ca. 20 % aller Felder
England: ca. 100.000 ha
USA: über 1.100.000 ha Ackerland;
Weiden und Wälder sind nicht mitgerechnet. 26) S. 429
Wie ist die Kirche zu diesem immensen Land-Besitz gekommen?
Städte / Immobilien
Der Vatikan ist »größter Immobilienbesitzer«
Man kann in Bezug auf die immensen Besitztümer des
Vatikans nicht mehr nur von Immobilien sprechen, sondern eher von Städten oder
Stadtteilen.
Rom z. B. ist bereits zu 1/4 in den Händen des Vatikans,
recherchierte Paolo Ojetti in der Zeitschrift L’ Europeo am 7.1.1977. Sein Artikel
war wie ein Telefonbuch zu lesen. Seitenweise listete er Tausende von Palästen
auf, die z. T. den 325 katholischen Nonnen- und 87 Mönchsorden gehören. 5)
Der Journalist Ojetti recherchierte auch in der
italienischen Stadt Verona. Er druckte einen Stadtplan ab, auf dem ungefähr die
Hälfte der Häuser schwarz markiert waren = Eigentum der katholischen Kirche. Er
wies darauf hin, dass die Besitzverhältnisse in anderen Städten ähnlich sein
dürften.
Nicht nur in Italien ist die Katholische Kirche der größte Grundbesitzer.
Auch in Spanien.
Sie gibt diese erschlichenen Ländereien aber nicht nur nicht zurück,
sondern hat sich durch ihren immensen politischen Einfluß auch fast überall von
der Grundsteuerpflicht befreien können.
Während also Griechenland, Portugal, Spanien und Italien über explodierende
Schulden stöhnen und sich täglich neue Milliarden leihen müssen, stehen die
Kirchen als steinreiche Staatsschmarotzer am Rand und zahlen keine Steuern. (….)
Offensichtlich
springen religiöse Symbole einem Lügner oder Heuchler eben nicht aus der Hand,
sondern fühlen sich dort besonders wohl.
Ratzis Nachfolger
Franzi heuchelt sogar noch mehr als der Prunk- und Protz-affine Bayer.
Bergoglio gibt sich
äußerlich bescheiden, sitzt aber auf
einem unermesslichen Vermögen von Millionen Hektar Land, Milliarden
Quadratmeter Immobilien und Myriaden Palästen weltweit.
Für Arme und Obdachlose
betet er zu Corona-Zeiten.
Denn Gebete kosten
nichts.
[…..] Papst betet für Wohnungslose, statt Obdach zu geben
In den letzten Monaten war die
katholische Kirche mehrfach wegen verschwenderischer und menschenfeindlicher
Immobilien-Deals in die Kritik geraten. Dass es in der Corona-Krise beim Papst
kaum für mehr als ein paar Gebete für diejenigen reicht, die sich nicht in die
Sicherheit einer eigenen Wohnung zurückziehen können, ist unerträglich.
Am 31. März begann Papst
Franziskus seine Predigt mit einem Gebet für alle wohnungslosen Menschen
weltweit und einem Appell an die Gesellschaft, ihre Mitmenschen nicht zu
vergessen.
Betrachten wir nicht nur die
Misswirtschaft mit Vatikan-Immoblien, sondern allein die Immobilienskandale in
der die katholische Kirche in den vergangen Monaten verwickelt war, klingt dies
nach absolutem Hohn. Ende 2019 versenkte der Vatikan Gelder in dreistelliger
Millionenhöhe in den Kauf einer Londoner Luxusimmobilie. Dabei sollen auch
Gelder aus dem für päpstliche karitative Zwecke von Gläubigen weltweit
gespendeten Peterspfennig verwendet worden sein. Im Februar dieses Jahres
folgte in Spanien der nächste Deal in zweistelliger Millionenhöhe. Dass dabei
ein Altenheim und zahlreiche Wohnungen auf der Strecke blieben, war bei dem
Blick auf einen schicken Bürobau egal.
Wenig verwunderlich also, dass
für die etwa 8.000 Menschen ohne eigenes Zuhause in Rom nicht mehr als ein paar
Essensrationen und eine Dusche drin sind. […..]
Wäre irgendetwas
wahr an der Sir Wilfrid-Metapher, müsste ein Papst mit seine Insignien, der für
Obdachlose bloß Gebete hat und im Vatikan Kardinäle wie Bertone in 700
qm-Luxusapartments wohnen lässt, sofort in einer Materie-Antimaterie-Implosion
verpuffen.