Es gibt Dinge
auf der Welt, die niemand braucht.
Dazu gehört in
unserem politischen System die CSU.
Die Bayerische
CDU-Schwester ist sowas wie ein zur Monstrosität aufgeblasener Appendix. Die
CSU neigt zur Selbstentzündung (Appendizitis) und verbreitet dann höllenmäßig
heiße Luft (Dobrindtizitis). Die einzige Therapie dagegen ist die Ektomie, die
Appendektomie, also die bundespolitische Seehofektomie.
Wie der Name
Blinddarm schon sagt, handelt es sich um eine Abzweigung des Dickdarms, die als
Sackgasse endet.
Also einen Sack
voll Scheiße. Wenn man ihn nicht rechtzeitig rausschneidet, kann es übel enden;
nämlich mit einem Blinddarmdurchbruch (Morbus Seehoferus), der sich in
grotesken Verbaleruptionen zeigt.
Das entspannt
zwar SCHEINBAR zunächst die Lage, wird dann aber ganz ekelig.
So sieht ganz nüchtern betrachtet, die Ausgangslage aus.
Es kommt aber erschwerend hinzu, daß Seehofer immer mal wieder psychotische
Schübe erleidet und dann vollkommen wahllos die gesamte Bundespolitik
talibanisiert.
Crazy Horst ist
bekannt für seine manischen und sadistischen Phasen.
Die Kanzlerin
kann damit offensichtlich ganz gut umgehen, da sie persönlich nicht
beleidigungsfähig ist und ihr politische Inhalte ohnehin vollkommen egal sind.
Es stört sie
einfach nicht, wenn ihre Regierung extrem ungerechte, kontraproduktive, teure
und hassauslösende Gaga-Gesetze wie die Hotelsteuerermäßigung, die
Bildungsfernhalteprämie oder die Anti-Ausländermaut beschließt.
Wie albern ist
es doch, daß einige Linke in den sozialen Netzwerken immer wieder die Zitate
von Merkels Maut-Ausschluss bringen.
Bei der Maut passierte inzwischen das, was ohnehin jeder, der mehr als zwei
Hirnzellen zusammen hat, schon lange vorher wußte. Sie ist nicht nur
bürokratischer Irrsinn, sondern auch Europarechtlich undurchführbar.
Man muß schon so
geistig unterbelichtet wie ein CSU-Minister sein, um das nicht erkannt zu
haben.
Debakel-Dobrindt ist nun blamierter denn je.
[….] Dass die EU die Pkw-Maut für rechtswidrig
hält, ist schon lange klar. Dennoch tut Verkehrsminister Dobrindt jetzt so
überrascht und schiebt den Schwarzen Peter nach Brüssel. Das ist ein
Armutszeugnis für den CSU-Politiker.
"Ein Alexander Dobrindt scheitert nicht." Dieser Satz von Horst
Seehofer hängt dem Verkehrsminister seit seinem Amtsantritt im Nacken. Und seit
heute ist es amtlich: Ein Alexander Dobrindt scheitert doch. Aber nicht er
allein. Mit ihm scheitert die gesamte CSU. [….] Jetzt tut Alexander Dobrindt auf einmal so, als sei er überrascht
davon, dass die EU-Kommission das macht, was sie mehrfach angedroht hat. Und
rühmt sich mit der Vernunft seiner Entscheidung, die Reißleine zu ziehen. Die
CSU tut es ihm nach, ist dazu noch schwer beleidigt und schimpft, denn sie hat
ihren Schwarzen Peter gefunden, und der sitzt in Brüssel.
Das alles ist nicht nur unglaubwürdig, es ist ein Armutszeugnis! Denn wenn
Dobrindt wirklich überzeugt davon wäre, dass seine Ausländer-Maut EU-rechtskonform
ist, dann hätte er den Rückzieher heute nicht machen müssen. Wenn er davon
nicht überzeugt ist, dann hätte dieser Rückzieher deutlich früher kommen
müssen. Denn auch seine Begründung dafür, die Einführung der Maut zu
verschieben, zieht nicht. [….]
Absolut unverantwortliches Geschwätz dieser
xenophob-destruktiven Partei!
Als ob Europa nicht ohnehin in einer viel zu heiklen Lage wäre.
Gerade hat auch noch Dänemark rechts gewählt und im
Boulevard übernehmen endgültig die Anti-Hellas-Pöbler.
Die Zustimmung zu Europa sinkt rapide und der
CSU-General mischt kräftig mit.
Tatsächlich prangt heute auf der CSU-Homepage ein
Scheuer-Bild mit diesem Text:
Andreas Scheuer
macht deutlich, dass durch das Verhalten der EU-Kommission der Ärger über die
Überall-Einmisch-EU wächst.
Ich
kann gar nicht so viel fressen, …
Aber
das ist bei Weitem noch nicht alles, was die asoziale CSU-Regierung derzeit
verzapft.
Nachdem
Bayern den aus Norddeutschland kommenden Strom, den es selbst dringend
benötigt aber nicht durch Trassen im eigenen Land, sondern lieber durch Baden
Württemberg transportieren will, flippt Crazy-Horst bezüglich des IN BAYERN
PRODUZIERTEN ATOMMÜLLS nun endgültig aus.
Der
in England aufbereitete strahlende Dreck muß nämlich jetzt zurück genommen
werden – auch nach Bayern.
So
stellt es Bundesumweltministerin Hendricks klar.
26
Castor-Behälter mit radioaktivem Atommüll sollen in den kommenden Jahren in
Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein eingelagert werden.
Das sieht eine Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den großen Energiekonzernen
vor, die Umweltministerin Barbara Hendricks in Berlin vorstellte.
Bei
den Castoren handelt es sich um Atommüll aus deutschen Kernkraftwerken, den die
Bundesrepublik nach der Wiederaufarbeitung aus Frankreich und Großbritannien
zurücknehmen muss. Nach dem Gesamtkonzept des Bundesumweltministeriums sollen
fünf Behälter mit mittelradioaktivem Abfall aus dem französischen La Hague
bereits 2017 zum Zwischenlager im baden-württembergischen Philippsburg gebracht
werden. 21 Behälter mit hochradioaktivem Atommüll aus dem britischen Sellafield
will man dann bis 2020 relativ gleichmäßig auf die Lager bei den
Atomkraftwerken Isar (Bayern), Biblis (Hessen) und Brokdorf
(Schleswig-Holstein) verteilen.
München
steht nun aber ernsthaft auf dem Standpunkt, daß Bayern nur den Dreck
produziert, aber keinesfalls selbst die Einlagerung akzeptieren will.
Erst
sollen die Baden-Württemberger die Stromtrassen nehmen, die Seehofer nicht
haben will, nun will Bayern auch keinen Atommüll lagern: Die bayerische
Landesregierung verhält sich zunehmend
asozial.
Atommüll?
Nach Bayern? Seid's ihr narrisch? "Dreist" sei die Idee, von 26
Castoren, voll mit deutschem Atommüll, ein paar zum Atomkraftwerk Isar zu
bringen - so sieht das der Chef der Bayerischen Staatskanzlei persönlich. Wenn
die Haltung mal nicht dreist ist.
Seit
geraumer Zeit entwickelt der Freistaat einige Fertigkeit, seinen Nachbarn vor
die Füße zu kippen, wofür sich Bayern zu fein ist. Mit den ungeliebten
Leitungen für Windstrom sollen sich bitte schön die Baden-Württemberger
herumplagen - das schöne Bayern würden sie ja doch nur verschandeln. Ökostrom
an sich findet die Staatskanzlei zwar nicht schlecht. Aber die Windräder? Bitte
nicht bei uns. Entsprechende Verbotsgesetze sind schon verabschiedet. Die
Entrüstung über neun Castor-Behälter, die möglicherweise einmal in dem
Zwischenlager bei Landshut landen könnten, ist so gesehen die konsequente
Fortschreibung desweißblauen Sankt-Florians-Prinzips: Nehmt's ihr doch den
Dreck.
Was
sich hier entwickelt, ist rücksichtsloser Individualismus in Gestalt einer
Landesregierung, ist Politik ohne eine Spur von Gemeinsinn. [….]
(Michael Bauchmüller,
SZ, 20.06.2015)
Immerhin
bringt der aggressive Gaga-Kurs der Bayern Rot und Grün wieder näher zusammen.
Chapeau,
Frau Hendricks!
Zur
gemeinsamen Erklärung von Umweltministerin Hendricks und den AKW-Betreibern
hinsichtlich der Zwischenlagerung von 26 Castoren aus der Wiederaufarbeitung
erklärt Sylvia Kotting-Uhl, Sprecherin für Atompolitik:
Umweltministerin
Hendricks hat völlig zu Recht die Initiative ergriffen, nachdem Bayern den 2013
eigentlich versprochenen Bund-Länder-Konsens verhindert hat. Mithin ist das
scheinheilige Wutgeschrei aus München auch völlig unangemessen. Bayern war und
ist einer der größten Atommüll-Verursacher der Republik. Es ist überfällig,
dass Bayern dafür endlich auch solidarisch Verantwortung übernimmt.
Die
Energiekonzerne müssen nun ihrer Verantwortung gerecht werden und ihre Klagen
nicht nur ruhend stellen, sondern ganz zurückziehen. Wir erwarten, dass sie
möglichst schnell eine Lösung für ihren Atommüll auf den Tisch legen. Bayern
muss, wie die anderen Länder auch, dies konstruktiv unterstützen.
Die
Scheinheiligkeit der CSU zeigt der Blick zurück: 2010 wollte sie wollte den
Menschen in Bayern mit der Laufzeitverlängerung über 160 zusätzliche Castoren
aufhalsen, neben vielen Jahren Reaktorrisiko. Dank Atomausstieg bleibt dem Land
also in Wirklichkeit ein Vielfaches der jetzt zur Debatte stehenden
Atommüll-Menge erspart. Das sollte den politisch Verantwortlichen bewusst sein.
(Pressestelle Bündnis 90/Die Grünen
Bundestag 19.06.2015)
Bayerns
CSU muß endlich aus der Bundesregierung geschmissen werden.
Das
ist überfällig.
Was diese
Koalition insbesondere überhaupt nicht benötigt ist die CSU. 56 Sitze bringen
Crazy Horsts Epigonen auf die ohnehin schon zu schwere Waagschale.
Mit 255
CDU-Sitzen und 192 SPD-Sitzen hätte eine Bayern-befreite Regierungskoalition
immer noch satte 448 Stimmen, also sagenhafte 132 Stimmen mehr als die
Kanzlermehrheit. 132 Sitze sind sogar mehr als die gesamte jetzige Opposition
aus Linken (64) und Grünen (63).