Nachdem in Deutschland über 6.000 Menschen an Covid19
gestorben und 160.000 infiziert sind (USA: Mehr als eine Million infizierte, 61.000
Tote), haben sich die Wirtschaftslobbyisten offenbar an die Zahlen gewöhnt.
Zahlen vom 29.04.2020 |
Da stellen GOPer, aber auch zunehmend CDUler, FDPler und
natürlich Hobby-NPDler Boris Palmer die Frage „braucht man die überhaupt?“.
Alte Leute, die doch ohnehin kaum noch was für die
Wirtschaft leisten, oder zumindest bald nicht mehr leisten.
Der Tübinger Grüne bedeutete Klaus Wowereit sein Ehemann sei
es ohnehin nicht wert, daß dafür die deutsche Wirtschaft Einbußen hinnehme.
[.....] Palmer aber sagte in dem Interview außerdem: "Wir retten in Deutschland
möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären, aufgrund
ihres Alters und ihrer Vorerkrankung." Damit
impliziert er, dass ausschließlich Menschen an Covid-19 sterben, deren
Lebensuhr in sechs Monaten ohnehin abgelaufen wäre, was für einen Faktenfreund
eine erstaunlich wenig faktenbasierte Aussage ist.
Er erweckt außerdem den Eindruck, dass die Verbote eigentlich schon immer überflüssig waren. Vor allem aber legt er nahe, dass man für alte und kranke Menschen keinen Aufwand betreiben müsse, nach dem Motto: Die sterben ja eh bald. Das ist ethisch gesehen einfach nur: völlig daneben. [......]
Er erweckt außerdem den Eindruck, dass die Verbote eigentlich schon immer überflüssig waren. Vor allem aber legt er nahe, dass man für alte und kranke Menschen keinen Aufwand betreiben müsse, nach dem Motto: Die sterben ja eh bald. Das ist ethisch gesehen einfach nur: völlig daneben. [......]
Auf den Aufschrei der Grünen
Parteiführung wartet man – wieder einmal – vergeblich. Lediglich die
selbsternannte Lebensschützerin Kathrin Göring-Kirchentag sagte auf Nachfrage
der Funke-Mediengruppe ganz allgemein, die grundgesetzlich schütze Würde des
Menschen gelte für alle Altersstufen.
Den Namen „Palmer“ nahm sie
nicht in den Mund.
Ministerpräsident Laschet drückt
es nicht ganz so drastisch aus, verfolgt mit seinem ständigen Attacken wider
des Lockdowns aber das gleiche Ziel: Es sollen lieber ein paar Alte und
Schwache mehr abkratzen, wenn dafür die Unternehmer weniger Umsatzeinbußen
haben.
Wenig überraschend stößt auch
der schon lange auf AfD-Niveau mäandernde FDP-Chef Lindner
in das Horn: Wirtschaft Wirtschaft über alles;
Menschenleben kann man vernachlässigen.
Ohne die allergeringste
persönliche Medizinische oder epidemiologische Kompetenz weist er die Experten
zurück.
[…..]
Bezüglich der von Experten
befürchteten zweiten Welle der Corona-Pandemie, erklärte Lindner: "Mit
Angst sollte man keine Politik machen." Die Kriterien für eine Lockerung
der Corona-Einschränkungen würden sich ständig ändern. "Erst hieß es, die
Infektionszahlen dürfen sich nur alle zehn Tage verdoppeln. Dann kam der
Reproduktionsfaktor. Jetzt soll das Ziel bei nur wenigen Infektionen im ganzen
Land liegen", sagte der FDP-Chef. Eine zweite Welle lasse sich mit dem
Tragen von Masken oder den Abstandsregeln kontrollieren. [……]
Kann man sich nicht ausdenken.
Der Mann, der in den letzten fünf Jahren massiv mit irrationalen Überfremdungsängsten
und Xenophobie Politik machte, empfiehlt nun Politik nicht mit Ängsten zu
betreiben und setzt sich in bester Donald-Trump-Tradition bar jedes Fachwissens
über den Expertenrat hinweg.
FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki,
der schon in der Thüringenkrise den völligen Ausfall seines moralischen
Kompasses demonstrierte, indem er sich öffentlich begeistert über die
Zusammenarbeit seiner Partei mit den völkischen Faschisten in Erfurt freute,
zeigt ebenfalls in der Corona-Krise sein entmenschlichtes Gesicht.
[…..]
Wolfgang Kubicki hat das Robert
Koch-Institut und seinen Präsidenten Lothar Wieler wegen der regelmäßig
verbreiteten Corona-Zahlen scharf kritisiert. Diese „vermitteln eher den
Eindruck, politisch motivierte Zahlen zu sein als wissenschaftlich fundiert“,
sagte Kubicki am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. [……]
Nach den debilen Tweets der Hamburger FDP-Größe Katja Suding, legt auch die Hamburger
FDP-Spitzenkandidatin und einzige Bürgerschaftsabgeordnete nach.
Die FDP entwickelt
sich zum Impfgegner der Corona-Krise.
Die FDP-Spitzenkandidatin Anna-Elisabeth von Treuenfels-Frowein,
geb. von der Decken, Initiatorin des fatalen Gucci-Protests von 2010, die
ihrem reichen Nachwuchs das Privileg sicherte nicht mit gewöhnlichen
Arbeiterkindern zusammen in eine Schule gehen zu müssen ist uns Hamburgern schon lange als liberale Peinlichkeit bekannt.
(….) Die
Hamburger FDP kennt wie auch die Berliner gar keine Berührungspunkte zu den
Faschisten von der AfD.
Fast 50 Mal stimmten sie in der
letzten Hamburger Legislaturperiode den Anträgen der Nazis zu.
Das ist die Politik der beiden
Hanseaten-Führerinnen Katja Suding und Anna-Elisabeth von Treuenfels-Frowein,
die nach der Thüringer Machtergreifung nach Erfurt alle anderen Parteien
beschimpfte, während sie den mit Hobby-Hitler Bernd kopulierenden Kemmerich beglückwünschte.
[….] Schon der Auftakt ist ein völliger Fehlgriff: Für die Hamburger FDP
äußert sich Fraktionschefin Anna von Treuenfels. Sie lobt sogar die Thüringer
Parteikollegen noch und zeigt mit dem Finger auf andere. „Thomas Kemmerich ist
heute als Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten gegen zwei Kandidaten
der extremen Ränder angetreten. Er hat damit als einziger Vertreter der
bürgerlichen und staatstragenden Parteien Verantwortung gezeigt." Sie
wirft damit auch gleich die Linke um Bodo Ramelow mit der AfD eines Faschisten
wie Björn Höcke in einen Topf. Unfassbar! FDP Hamburg: Neuwahlen in Thüringen
nicht nötig
Auch Neuwahlen will die Hamburger FDP nicht fordern. Oder eben nur,
wenn die anderen Parteien nicht mitspielen und dann wiederum Schuld sind: „SPD
und Grüne verweigern sich dem Gesprächsangebot der FDP, gemeinsame Projekte zum
Wohl des Freistaates Thüringen auszuloten. Sie handeln damit fundamental gegen
die Interessen der bürgerlichen Mitte. Sollten sie bei dieser Haltung bleiben,
sind zügige Neuwahlen der einzige Ausweg.“ […..]
Von Treuenfels-Frowein also auf
einer Linie mit Parteichef Lindner und Partei-Vize Kubicki, die am 05.02.2020
ebenfalls den AFDP-Coup bejubelten und ernsthaft von den antifaschistischen
Grünen und Sozis verlangten, diese müssen nun den „mutigen“ von
volksverhetzenden Faschisten gewählten Kemmerich unterstützen. (…..)
Die Blankeneser Millionärs-Lobbyistin im Hamburger Parlament
veröffentlichte heute ein unter anderem in der Mopo abgedrucktes Anti-Lockdown-Pamphlet.
Dabei handelt es sich um einen derartigen Parforce-Ritt
durch die „Partei der Besserverdienenden“-Klischees, daß man einen Titanic-Redakteur
als Ghostwriter vermutet.
Auch von Treuenfels-Frowein sieht die Pandemie lediglich
durch ihre Millionärs-Brille und sorgt sich um die entsprechenden
Angelegenheiten: Tennisspielen, exklusive Segelclubs, Ferienvillen.
[….] Diese Wochen [waren] schwer: Nach einem
stark fordernden Bürgerschaftswahlkampf hätte ich gern [….] wieder [….] Tennis gespielt
oder auf der Alster gesegelt. Alles nicht möglich.
[….] Warum dieser anhaltende Lockdown? Wieso
lässt der Hamburger Senat nach bald zwei Monaten Herumexperimentieren mit
allerlei Anti-Corona-Maßnahmen die Öffnung nicht zu? Abstand halten
Tennisspieler nun wahrlich genug. Und auch auf einem Boot können Masken
getragen und 1,50 Meter eingehalten werden.
[….] Die Zweitwohnung an der See nicht nutzen zu
können, auch mit Abstand nicht auf einer Restaurant-Terrasse essen dürfen – das
ist Willkür und Überregulierung und mit Gesundheitsschutz überhaupt nicht zu
begründen. [….] Die Freiheit der
Religionsausübung, die der Berufsausübung oder die Meinungsfreiheit sind für
Gläubige, Gastronomen oder Sportunternehmer und für Demonstranten ganz oder
weitgehend eingeschränkt. [….]
Als Sahnehäubchen plagiiert auch die FDP-Frau das
medizinische Genie Donald Trump, indem sie ihren Meinungsartikel mit einer
Überschrift versieht, die sie aus dem debilsten Trump-Tweeds kopierte.
[….] Öffnet
diese Stadt! […..]