Es ist eine großartige Methode, die hoffentlich weltweit
Schule macht:
[….] Sie möchte Terroristen keine Bühne bieten: Neuseelands
Premierministerin Jacinda Ardern will nach eigenen Angaben niemals den Namen
des mutmaßlichen Attentäters von Christchurch aussprechen. "Mit seinem
Terrorakt wollte er viele Dinge erreichen, eines davon war der
Bekanntheitsgrad", sagte Ardern bei einer Parlamentssitzung am Dienstag,
die sie mit der Friedensbotschaft an Muslime "As Salaam Alaikum"
eröffnete. "Deshalb werden Sie niemals hören, dass ich seinen Namen
nenne."
"Er ist ein Terrorist, er ist ein Krimineller, er ist ein
Extremist", sagte Ardern. "Aber er wird, wenn ich spreche, namenlos
sein", sagte sie. Dem 28-jährigen Australier wird vorgeworfen, am Freitag
in zwei Moscheen in Christchurch auf Gläubige geschossen und 50 Menschen
getötet zu haben.
"Ich bitte Sie: Nennen Sie die Namen derer, die ihr Leben
verloren, statt des Namens des Mannes, der sie auslöschte", sagte die
schwarz gekleidete Ardern weiter. [….]
Jacinda Ardern macht alles richtig, sie versöhnt, heilt und führt.
Journalisten von ganz links bis ganz rechts sind
beeindruckt. Sogar die erzkonservative Welt schreibt über die junge Sozialistin
„So geht Führung“.
Ja, Politiker können also doch moralische Instanzen sein und
ein Beispiel setzen. Ich werde Ardern in dieser Angelegenheit und ihrer
Sauron-Methode folgen: Ich werde nicht dazu beitragen diesen Abschaum noch
berühmter zu machen.
Schon früher versuchten Medien demonstrativ auch die Opfer
zu nennen und nicht immer nur den Täter zu betonen.
Anderson Cooper verlas auf CNN zu besten Sendezeit in sehr
emotionaler Weise alle 49 Namen der am 12. Juni 2016 im Orlandoer Nachtclub Pulse Ermordeten.
Weltweit folgen die Medien dem Beispiel, würdigen die Opfer.
Mucad Ibrahim, 3 Abdullahi Dirie, 4 a 12-year-old Boy Sayyad
Milne, 14 Khaled Mustafa and son Hamza, 16 Naeem Rashid & son Talha, 21 Ansi
Karippakulam Alibava, 25 Vora Ramiz, 28 Farhaj Ahsan, 30 Mojammel Hoq, 30 Atta
Elayyan, 33 Syed Jahandad Ali, 34 Hussain Al-Umari, 36 Osama Adnan, 37 Kamel
Darwish, 39 Haroon Mahmood, 40 Husne Ara Parvin, 42 Mohammad Imran Kahn, 47 Amjad
Hamid, 57 Abdelfattah Qasem, 59 Linda Armstrong, 65 Ali Elmadani, 66,
Haji-Daoud Nabi, 71, Lilik Abdul Hamid, Ashraf Ali
Wer könnte sich der beeindruckenden Wirkung der Māorischen Hakas entziehen, die vielfach zu Ehren der Opfer abgehalten
wurden?
Arderns Eltern sind Mormonen und so wurde sie erzogen.
Als sie erwachsen wurde, tat sie das was gute Menschen tun:
Sie verließ die The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints, weil sie
insbesondere die kirchliche Haltung zu den gay rights radikal ablehnt.
[….] The
social conscience, she says, was instilled by her parents. Dad may have been
the long arm of the law, but it was Mum who taught her to ice Christmas cakes
for delivery to pensioners. She was in her 20s when she left the Mormon faith,
mostly as a consequence of its anti-homosexual stance.
"For a lot of
years, I put it to the back of my mind. I think it was too unsettling. If
something like religion is part of your foundation, and then suddenly you start
questioning that - it's quite a confronting thing to deal with.
"Even before the
Civil Union Bill came up, I lived in a flat with three gay friends and I was
still going to church every so often and I just remember thinking 'this is
really inconsistent - I'm either doing a disservice to the church or my
friends'. Because how could I subscribe to a religion that just didn't account
for them?
"It was one of
the issues that became a real flashpoint. You drift along a bit, there are
always going to be things you can't reconcile, but I could never reconcile what
I saw as discrimination in a religion that was otherwise very focused on
tolerance and kindness."
And now?
"I can't see
myself being a member of an organised religion again." [….]
Ein Mann, der bei seiner Kirche blieb und sogar eine gewisse
Karriere machte, ist der Argentinier Jorge B., 82.
B., der zur Zeit in Rom lebt kann den absurden Ansichten der
Ardern – Opfer ehren, Täter ächten – gar nichts abgewinnen. Schließlich ist B.
als Stellvertreter Gottes auch Inhaber der absoluten Moral.
Als Christ weiß er wie man sich in der Causa Opfer versus
Täter zu positionieren hat:
Man ehrt, schützt, herzt und küsst den Pädo-Sextäter und
trampelt noch nachträglich auf den Opfern herum.
Auf der Vatikanischen Missbrauchskonferenz hörte B. keins
der Opfer an, ließ keine Vertreter der Hunderttausend von Priestern
missbrauchten Kindern mitdiskutieren.
Als jedoch vor wenigen Tagen der französische Kardinal Philippe Barbarin, der Primas
Galliens wegen Vertuschung sexuellen Missbrauchs zu sechs Monaten Haft auf
Bewährung verurteilt wurde, handelte B. sofort:
Er lud Barbarin demonstrativ ein weiter als sein Kardinal zu dienen.
Er lud Barbarin demonstrativ ein weiter als sein Kardinal zu dienen.
[….] Kindesmissbrauch vertuscht: Papst hält an verurteiltem Kardinal fest
Papst Franziskus hat den Rücktritt von Kardinal Barbarin als Erzbischof
von Lyon nicht angenommen. [….]
Und um den Opfern so richtig Salz in die Wunden zu streuen,
ehrte B. den Kardinal gleich noch mit einer Privataudienz. Für Kinderfickervertuscher
hat B. immer ein Herz.
[….] Am Montag traf Barbarin Franziskus zu einer Privataudienz.
Der Vorsitzende der Französischen Bischofskonferenz, Georges Pontier,
zeigte sich erstaunt über die Entscheidung des Papstes. Das führe zu einer noch
nie dagewesenen Situation, sagte Pontier französischen Medienberichten zufolge.
[….]