Genau wie er halte auch ich die amtierenden C-Minister Klöckner, Karliczek, Spahn, Scheuer, AKK, Seehofer, Altmaier, Braun, Müller für inkompetente Menschen ohne Expertise und ohne politische Zukunft
Ich konnte, oh Wunder, sogar eine Gemeinsamkeit mit Friedrich Merz erkennen.
Genau wie der Sauerländer Laienökonom mit chronischer Verliereritis, kenne ich die Hälfte der angeblichen CDU-Experten gar nicht. Merz kann sich an fünf von acht Namen nicht mehr erinnern.
Für die Comedy-Bühne taugt der Unionswahlkampf also sehr gut; als Bewerbung für die politische Führung Deutschlands ist er eine Zumutung.[….] Warum der Wahlkampf der CDU eine Unverschämtheit ist.
Die CDU torkelt in den Umfragekeller – und zeigt sich im Angesicht der Niederlage von ihrer schwächsten Seite. Absurde Kommunisten-Angst schüren und „Gender-Gaga“ bekämpfen: Die Welt sucht Halt und die Union bietet stattdessen Politik, die wirkt wie Satire. [….]
Unglücklicherweise kann Armin Laschet immer noch Kanzler werden und daher arbeiten starke Kräfte innerhalb der Grünen, der FDP und der CDU intensiv daran Jamaika zu ermöglichen. Die Grünen sind unsichere Kantonisten.
Aus ihrer Sicht gibt es ein gutes Argument für Schwarzgrün: Die letzten Grokos haben gezeigt, daß sich die SPD in Koalitionsverträgen sehr gut durchsetzt und den Koalitionsparteien viel sozialdemokratische Politik aufdrängt. Bei der CDU ist es genau umgekehrt. Sie ist zufrieden, überhaupt an den Fleischtöpfen der Macht zu sitzen und läßt dem kleineren Regierungspartner viel Spielraum.
Damit argumentieren beispielsweise ausdrücklich die Hamburger Grünen, die in mehreren Bezirken trotz linker Mehrheiten von RotGrün zu SchwarzGrün wechselten: Mit der CDU könnten sie mehr Grün durchsetzen.
Wer CDU und CSU aus dem Kanzleramt raushalten will, sollte unbedingt SPD wählen.
Da ich heute Gemeinsamkeiten mit notorischen Konservativen aufdecke, biete ich nach Laschet und Merz auch noch Nikolas Blome an, der schwer genervt ist von den Diskussionen über 3G, 2G, Impfstatusabfrage, die Rechte der Ungeimpften.
[….] Können also bitte die, Himmel, die so fürchterlich stolz darauf sind, gegen den Strom zu schwimmen, einfach akzeptieren, dass sie… gegen den Strom schwimmen? Ist es nicht sogar so, dass die Anti-Impf-Helden in Wahrheit gar nicht mit uns Merkel-ferngesteuerten, Bill-Gates-gechippten Voll-Lurchen im selben Restaurant sitzen oder ins Kino gehen wollen? Sie haben sich eine eigene Welt gebaut, um unter ihresgleichen zu sein, nun sollen sie halt ein Restaurant nur für Ungeimpfte aufmachen, einen Tanzschuppen oder eine Taxikette. Mir egal. Jeder kann ungeimpft sein und stolz darauf. Aber wer sich mit einigem Türenschlagen aus einer Welt verabschiedet, sollte nicht beanspruchen, in ebendieser Welt, die er gerade verlassen hat, weiterhin das große Wort zu schwingen. Das ist ein performativer Widerspruch, und es überrascht mich, wie viele Liberale und Konservative das nicht sehen mögen. Ja, die Mündigkeit des Einzelnen ist ein Dreh- und Angelpunkt freiheitlichen Denkens. Und ja, die Freiheit, sich in den eigenen Fuß zu schießen, gehört dazu. Aber, mimimi, man muss dann auch den Schmerz ertragen können. […..]
Recht hat er, der Rechte.
Ich präferiere, anders als er zwar sogar eine echte Impfpflicht, statt der von den Aluhüten so hysterisch verschrienen „Impfpflicht durch die Hintertür“, aber die Rücksichtnahme auf totale Spinner des Schlages David Berger, ist völlig absurd.
Pipi-Blog, 09.09.2021 |
Die Pandemie der Ungeimpften baden aber nicht nur die Seuchenfreunde selbst aus, sondern die Solidargemeinschaft muß für ihre Behandlungskosten aufkommen und noch viel schlimmer: Nach anderthalb Jahren im Dauerausnahmezustand müssen Pfleger, Krankenschwestern, Reinigungspersonal, Ärzte ihre Arbeit und Zeit mit den Intensivbetten der Doofen verplempern.
Berger, hör‘ endlich auf zu heulen und richte Dich nach Deinem konservativen Freund Blome: Lebe stolz als Ungeimpfter und bleib‘ auch unter Ungeimpften. Halt‘ Dich fern vom Lebensraum der verantwortungsvollen und anständigen Menschen.
Deutschland hängt bei der Impfquote hinterher, weil insbesondere solche Zauderkünstler wie Laschet, die gegen jeden Rat der Wissenschaftler Möbelhäuser und Gottesdienste für Seuchenfreunde offenhalten, beim Management einer Impfkampagne versagen.
[….] Laschet scheint länger zu brauchen als viele andere, um sinnvolle Schlussfolgerungen aus der Gegenwart zu ziehen. Ende Juni hatte er gesagt: »Wenn trotz der Verbreitung der Delta-Variante die Inzidenz nicht steigt, sondern jede Woche immer weiter sinkt, scheint ja die Auswirkung nicht so groß zu sein.« Wie ein solcher Satz einem ja doch sehr intelligenten, weltgewandten, gebildeten Mann nach anderthalb Jahren Pandemie randvoll mit Unvorhersehbarkeiten passieren kann – das ist nicht einmal mehr grob fahrlässig. Das ist schon lernresistent. [….]
Man darf der CDU in einer Krise keine wichtigen Ministerien überlassen. Die Inkompetenz der schwarzen Karrieristen zieht schwere Konsequenzen nach sich.
Jens Spahn, anderthalb Jahre der Mann an der Spitze des Pandemie-Management, passt leider nur zu gut zu seinem Parteipartner Laschet, den er bei der Wahl zum CDU-Vorsitzenden als Junior-Part des NRW-Duos unterstützte.
[…..] Spahn: Ja. Ich war, bin und bleibe der Überzeugung, dass eine verpflichtende Impfung nicht die beste Lösung ist. Denn sie spaltet.
SPIEGEL: Und wie wollen Sie die Zweifler noch erreichen?
Spahn: Wer sich nicht impfen lässt, wird sich irgendwann infizieren. Ich kann nur dazu raten, dass die Impfung der bessere Weg ist, die eigene Immunität zu erreichen. […..]
SPIEGEL: Auch in Deutschland hat das Virus sehr viele Todesopfer unter den Alten und Schwachen gefordert – vor allem in Pflegeheimen. Heimbetreiber wünschen sich daher eine Impfpflicht für Pflegekräfte.
Spahn: Ich bleibe dabei: Ich lehne eine Impfpflicht ab.
SPIEGEL: Auch in einem so sensiblen Bereich wie der Pflege?
Spahn: Wenn Pflegekräfte mir erzählen, dass sie sich nicht impfen lassen wollen, sage ich: Dann sind Sie eigentlich im falschen Beruf. Denn die Impfung schützt vor allem auch die schwachen und kranken Menschen, die ihnen anvertraut sind. Ich mache da eine klare Ansage, immer. Aber ich will die Menschen nicht ganz verlieren.
SPIEGEL: Ihre Argumentation ist nicht ganz konsistent. Sie haben neulich angeregt, dass Arbeitgeber das Recht erhalten könnten, den Impfstatus ihrer Beschäftigten zu erfragen. Befürchten Sie da keine Spaltung – von Belegschaften?
Spahn: Ich bin in einer Talkshow danach gefragt worden. Ich habe geantwortet, dass ich noch hin- und hergerissen bin.
SPIEGEL: Dass Sie damit eine große Debatte auslösen würden, musste Ihnen doch klar gewesen sein. […..]
(DER SPIEGEL, 04.09.2021)
Solche Typen können wir uns nicht mehr in der Regierung leisten.
Deswegen SPD wählen! Nicht riskieren, daß Baerbock durch eine weitere Stimme für die Grünen selbstbewußt genug wird, um doch ihrem Drang zu folgen, mit Spahn, Lindner und Laschet zu koalieren.