Noch einmal:
Als Atheist will ich nicht die Kirche verbieten und auch niemanden zwangsweise von seinem Glauben abbringen. Das steht mir gar nicht zu. Wer glauben will und damit glücklich ist, soll das gerne tun.
Wenn allerdings
ein Topgeistlicher wie der Kinderfickerfreund Kurienerzbischof Müller beim Lügen und
Heucheln erwischt wird und daraufhin die Kirchenaustrittszahlen in seinem
Bistum explodieren, gefällt mir das sehr.
Religion macht die
Menschen unfrei, intolerant und denkfaul. Daher ist es grundsätzlich zu
begrüßen, wenn möglichst viele Menschen diesem Verein den Rücken kehren.
Ich möchte lediglich, daß
der Verfassungsauftrag erfüllt wird und somit Kirche und Staat getrennt werden.
Schluß mit der Flut der Kirchenprivilegien und der demonstrativen Ächtung und Nichtberücksichtigung
der Atheisten – obwohl wir bereits eine relative Mehrheit in diesem Land
bilden.
Ob die Kirche aber ihren
Mitglieder verbietet Sex zu haben, Kondome zu benutzen, denjenigen zu heiraten,
den sie lieben oder auch nackt zu duschen, ist mir zunächst einmal egal.
Wenn das nur die
Kirchenmitglieder betrifft und diese FREIWILLIG in der Kirche sind, sollen sie
sich gerne danach richten.
Mir missfällt es nur, daß
die Religioten dieses Landes in ihrem Wahn alleinseligmachend zu sein auch die
Regeln für die Konfessionslosen bestimmen wollen.
Dabei wäre die Lösung für all die Probleme so
einfach.
Jedes Mitglied der Kirche darf dann keine
Schwangerschaftsunterbrechungen durchführen, darf nicht masturbieren, darf
nicht in homosexuellen Partnerschaften leben, darf keine Patientenverfügungen
aufsetzen, darf keinesfalls die PID nutzen und muß auch auf durch Gentechnik
gewonnene Medikamente gegen Parkinson, Krebs und MS verzichten. Und jedes
Kirchenmitglied soll natürlich mit allen Mitteln unter Aufbietung aller
erdenklichen Qualen so lange wie nur irgend möglich am Leben gehalten werden.
Jedem Mitglied der Kirche ist es streng verboten jedwede Form des Suizids in
Betracht zu ziehen.
Gesetze würden natürlich weiterhin für ALLE
Deutschen gelten - lediglich die angesprochenen gesetzlichen Einschränkungen
der Freiheit, die ausschließlich religiös begründet sind, würden in ihrem
Geltungsbereich auf die Kirchenmitglieder beschränkt.
Immerhin gibt es heute schon solche Zonen
eingeschränkten Rechts, wenn es um die Arbeitnehmerrechte der kirchlichen
Angestellten geht.
Ein Chirurg in einem katholischen Krankenhaus
kann gefeuert werden, wenn er sich scheiden läßt und mit einer anderen Frau
zusammen lebt.
Als Kirchenmitglied hat er also eingeschränkte
Rechte.
Diese Einschränkung sollte konsequent ausgeweitet
werden auf Verhütung, Homoehe, PID und Co.
Christen und Atheisten kämen sich nicht mehr in
die Quere und vor allem wäre endlich der Gesetzgeber aus der Schusslinie!
Wenn ein Atheist gegen passive Sterbehilfe oder
Stammzellenforschung ist, könnte er in eine Kirche eintreten.
Umgekehrt könnte eine christliche Schwangere, die
sich das Recht zur Abtreibung nehmen will, aus der Kirche austreten.
Die Rechte wären individualisiert, Kirchen und
Parteien und Politik müßten keine Stellvertreterkriege mehr führen.
Die augenblickliche Situation ist hingegen höchst
unbefriedigend.
Die
Hauptkampflinien des Jahres 2013 sind immer noch die rechtlich gleichgestellte
Homo-Ehe, die steuerliche Gleichstellung, die sogenannte Homo-Adoption und die
Lust am straffreien Verstümmeln von Kinderpenissen.
Aber auch an anderen
Stellschrauben versuchen die organisierten Christen immer noch den Ungläubigen
Vorschriften zu machen.
Eine der widerlichsten
kirchlich-staatlichen Bevormundungen betrifft das Intimste, das es überhaupt
gibt – nämlich das eigene Leben!
Selbstbestimmt über das Ende desselben zu entscheiden, verhindern die von Religionen beeinflussten Parlamentarier. Man ist in den meisten Fällen zur Todesfolter unter grausamen Schmerzen und entwürdigenden Bedingungen gezwungen. Die Kirchen wollen es so. Über 90% der Menschen sterben in Krankenhäusern, ohne daß man dem Leiden selbst ein Ende setzen darf.
Selbstbestimmt über das Ende desselben zu entscheiden, verhindern die von Religionen beeinflussten Parlamentarier. Man ist in den meisten Fällen zur Todesfolter unter grausamen Schmerzen und entwürdigenden Bedingungen gezwungen. Die Kirchen wollen es so. Über 90% der Menschen sterben in Krankenhäusern, ohne daß man dem Leiden selbst ein Ende setzen darf.
Aber selbst nach dem Tod
greift noch die Kirche ein – sie verteidigt das Bestattermonopol und den Friedhofszwang.
Man darf noch nicht mal mit seinem toten Körper machen was man will. Für die Kirchen
ist das eine Frage des Geldes. Ihnen gehören die meisten Freudhöfe und dort können
sie reichlich Gebühren abkassieren. Die eine Million Euro „Kirchensteuern“, die die Kirchen PRO STUNDE kassieren, reichen
ihnen nicht.
Nun droht aber Ungemach
aus dem rotgrün regierten Bremen, das seine Bürger als mündig ansieht.
In Deutschland ist das Bestattungsrecht
Sache der Länder. Die Befürworter der Novelle haben durchgesetzt, dass
Angehörige die Urne mit der Asche eines Verstorbenen in Zukunft für zwei Jahre
zu Hause aufbewahren dürfen. Erst dann müsste sie in einer Grabstätte
beigesetzt werden, die zuvor reserviert und nachgewiesen werden muss. Bisher
ist es nur in Nordrhein-Westfalen möglich, dass die Asche eines Verstorbenen
den Angehörigen ausgehändigt wird, wenn sie beigesetzt wird. Eine Kontrolle
gibt es allerdings nicht.
Mit der Bremer Novelle wird das aus dem
Jahr 1934 stammende deutsche Feuerbestattungsgesetz zumindest teilweise
ausgehebelt.
Erwachsene Menschen, die
frei über ihre eigenen Angelegenheiten bestimmen?
So geht es aber nicht, zürnt die um ihre Pfründe fürchtenden evangelische Kirche und brüllt Zeter und Mordio.
So geht es aber nicht, zürnt die um ihre Pfründe fürchtenden evangelische Kirche und brüllt Zeter und Mordio.
Die geplante Lockerung des Bestattungsrechts in Bremen stößt in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auf Kritik. Dies fördere eine Tendenz zur Privatisierung von Religion und verdränge Trauer aus der Öffentlichkeit, sagte Vizepräsident Thies Gundlach vom EKD-Kirchenamt in Hannover am Donnerstag dem epd. […] Das gehe zu weit, sagte Gundlach, der die Hauptabteilung Kirchliche Handlungsfelder und Bildung in der EKD-Zentrale leitet. Der Theologe argumentierte, im Zuge der Liberalisierung des Bestattungsrechtes gebe es bereits eine Vielfalt an Beisetzungsformen. Eine würdige Bestattungskultur sei ein "Grundanliegen der Christenheit".
Verdammt noch mal, Gundlach!
Die Zeiten, daß Kirchen die Bestattungen von Selbstmördern verbieten konnten, sind vorbei. Das Mittelalter ist vorbei. Jedes Kirchenmitglied kann seinen toten Körper solange beweihräuchern, aufbahren und bebeten lassen wie es will.
Die Zeiten, daß Kirchen die Bestattungen von Selbstmördern verbieten konnten, sind vorbei. Das Mittelalter ist vorbei. Jedes Kirchenmitglied kann seinen toten Körper solange beweihräuchern, aufbahren und bebeten lassen wie es will.
Halt‘ Dich aber aus meinen
Angelegenheiten raus!
Was ich mit meiner eigenen Asche tue, geht Dich nichts an!
Was ich mit meiner eigenen Asche tue, geht Dich nichts an!