Samstag, 26. August 2023

Covid nicht den Schwurblern überlassen.

Nein, Corona ist natürlich nicht vorbei.

Das wird auch in absehbarer Zeit nicht vorbei sein. Im Moment gibt es nur ein sehr geringes Infektionsgeschehen, aber das Virus existiert weiterhin und mutiert natürlich auch.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden in Zukunft weitere Impfkampagnen notwendig werden. Wir sollten auch nicht all unsere Masken und Desinfektionsmittel wegwerfen, sondern bei steigenden Inzidenzen im Herbst und Winter, wieder Vorsorge treiben.

Es gibt aber auch gute Nachrichten: Die Virologen verstehen SARS-CoV2 immer besser, beobachten und entwickeln Impfstoffe.

[….] Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte EG.5 in der zurückliegenden Woche als "Virusvariante von Interesse" hochgestuft. Der Virustyp teilt sich diese Gruppe mit seinen Verwandten XBB.1.5 und XBB.1.16. Die Behörde stellte zugleich klar, dass sie das Gesundheitsrisiko durch die auch Eris genannte Variante für gering halte. Es gebe keine Anzeichen, dass sie schwerere Erkrankungen als die anderen momentan zirkulierenden Subtypen hervorruft. Auch in Deutschland wird EG.5 und vor allem EG.5.1 seit März in sequenzierten Proben gefunden.

Was heißt das nun für den Immunschutz? Da die neue Variante von Omikron abstammt, sollte eine gegen Omikron erworbene Immunität auch einen gewissen Schutz vor EG.5 bieten und die Schwere der Erkrankung senken, sagt Cassandra Berr, Immunologin an der australischen Murdoch University.

Ein noch besseren Schutz dürften jedoch die an XBB angepasste Impfstoffe bieten, sagt Epidemiologe Trauer. Diese Vakzine könnten schon in Kürze auf dem Markt sein. Sowohl Biontech mit seinem Partner Pfizer als auch Moderna haben Vakzine gegen die eng mit EG.5 verwandte Variante XBB.1.5 entwickelt und schon vor Wochen ihre Zulassungsanträge bei der europäischen Arzneimittelagentur EMA gestellt.   […]

(SZ, 14.08.2023)

Wirklich besorgniserregend ist aber die Fähigkeit der rechtsextremen Schwurbler und Verschwörungstheoretiker, sich das Thema zu eigen zu machen.

Sie alle fühlen sich im Recht, verbreiten wider alle Tatsachen, die Corona-Maßnahmen hätten nur Schaden angerichtet.


Die faschistischen Spinner können frei drehen, weil sich ihnen niemand mehr in den Weg stellt, niemand widerspricht und kaum ein Politiker, es noch wagt, das unangenehme Thema anzufassen. Dabei ist es nach wie vor notwendig und richtig, den Kampf um die Deutungshoheit zu führen.

[….] Maßnahmen wie Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen haben laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI) wesentlich zur Bekämpfung der Corona-Pandemie beigetragen. Vor allem die Kombination der verschiedenen Vorkehrungen sei ausschlaggebend dafür gewesen, dass eine mit dem Erreger Sars-CoV-2 infizierte Person deutlich weniger Menschen angesteckt habe als andernfalls, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht. "Wenn man sie einzeln betrachtet, haben sie eine deutlich schwächere Wirkung", sagte eine RKI-Expertin am Donnerstag bei der Vorstellung der Ergebnisse.  [….]

(SZ, 20.07.2023)

Was passiert, wenn man den Covidioten-Lügen eines David Berger folgt und die Schutzmaßnahmen beendet, konnte man in China beobachten.

[….] Zwei Jahre lang kontrollierte China die Coronapandemie mit einer strikten Null-Covid-Politik. Nach landesweiten Protesten sowie einem Einbruch des Außenhandels hatte die Volksrepublik jedoch ihre Strategie geändert und alle Beschränkungen binnen kurzer Zeit aufgehoben. Das könnte zu fast zwei Millionen zusätzlichen Todesfällen in den folgenden zwei Monaten geführt haben, wie eine aktuelle US-Studie des staatlich finanzierten Fred-Hutchinson-Krebszentrums in Seattle besagt. Veröffentlicht wurde sie auf »Jama Network Open« .

Die Studie basiert auf einer Stichprobe von Sterblichkeitsdaten, die von einigen Universitäten in China veröffentlicht wurden, sowie auf Internetrecherchen, bei denen nach Begriffen mit Sterbebezug gesucht wurde – etwa Krematorien oder Bestattungsinstitute. Demnach waren zwischen Dezember 2022 und Januar 2023 schätzungsweise 1,87 Millionen Todesfälle über dem Durchschnitt bei Menschen zu verzeichnen, die älter als 30 Jahre waren, und zwar in allen Provinzen des chinesischen Festlands mit Ausnahme von Tibet.

Ende 2022 wurden landesweit zunächst Quarantäneregeln und Testpflichten gelockert oder sogar abgeschafft und die Massenabriegelungen beendet. Kurz darauf kündigten die Behörden zudem das Ende der staatlichen Corona-App an, die zweieinhalb Jahre lang die Bewegungsfreiheit der Menschen stark eingeschränkt hatte.

In der Folge gab es einen massiven Anstieg von Krankenhausaufenthalten und Todesfällen, die nach Ansicht von Gesundheitsexperten von der chinesischen Regierung weitgehend verschwiegen wurden. Schon frühere Berechnungen internationaler Experten hatten mehr als anderthalb Millionen mögliche Todesfälle ergeben.   [….]

(SPON, 26.08.2023)

Zwei Millionen zusätzliche Tote. Das gefällt den Faschisten!

Dabei weist China eine Impfquote von 92% auf. Die AfD/PP/GOP-Schwurbler sind aber stolz darauf, nicht geimpft zu sein und kämpfen jetzt schon verbissen gegen noch gar nicht vorhandene Impfungen.

Nicht auszudenken, wie viele zusätzliche Tote es in China gäbe, wenn die Bürger nach Berger-Vorstellung alle ungeimpft wären.

Rechtsextremismus bringt den Tod.