Donnerstag, 6. Juli 2017

Geniale GOPer.



Eigentlich ist eine allgemeine Krankenversicherung purer Kommunismus. Sowas darf es im Land of the Free nicht geben.
Durch den verdammten Obama haben aber bereits so viele Amerikaner eine Krankenversicherung, daß die Angefixten das Teufelszeug nun gar nicht so gern wiederhergeben.

Dementsprechend formulierte Donald Trump seine zentralen Versprechen für seine Präsidentschaft.

[…..] No one will lose coverage. There will be insurance for everybody. Healthcare will be a “lot less expensive” for everyone — the government, consumers, providers.
[…..] Now there is a plan on the table: the American Health Care Act. The House-produced bill, endorsed by the White House, will repeal and replace the Affordable Care Act. But an analysis of the measure, from the nonpartisan Congressional Budget Office, found that the bill would cause about 24 million people to lose coverage over the next decade — a finding that will test Trump’s health care claims. […..]
Here’s a look at six promises Trump and his advisers have made about replacing Obamacare, and how it compares to the CBO score:

‘INSURANCE FOR EVERYBODY’
Before he was sworn in, President Trump made a bold promise: The as-yet-unreleased Obamacare repeal and replacement plan would have “insurance for everybody.”
“We’re going to have insurance for everybody,” Trump said in an interview with The Washington Post. “There was a philosophy in some circles that if you can’t pay for it, you don’t get it. That’s not going to happen with us.”

 ‘NO CUTS … TO MEDICAID’:
As his run for president took shape, candidate Trump boasted via Twitter, “I was the first & only potential GOP candidate to state there will be no cuts to Social Security, Medicare & Medicaid” — before arguing that GOP also-ran Mike Huckabee was copying him.

 ‘NO ONE WILL LOSE COVERAGE’
Trump counselor Kellyanne Conway made a promise that almost certainly can’t be met with the House bill: “We don't want anyone who currently has insurance to not have insurance.”

 ‘NOBODY WILL BE WORSE OFF FINANCIALLY’
Health and Human Services Secretary Tom Price praised the House’s repeal and replace plan on Sunday’s NBC’s “Meet the Press” arguing, “I firmly believe that nobody will be worse off financially in the process that we’re going through.” […..]  [….]

Statt “niemand wird den Versicherungsschutz verlieren”, werden nach den aktuellen und im House bereits verabschiedeten Plänen der Republikaner 23 bis 27 Millionen Amerikaner ohne Krankenversicherung dastehen.

Böse Zungen behaupten, damit habe Trump sein Wahlkampfversprechen gebrochen, oder gar gelogen.
Aber das stimmt nicht. Denn diese 23 Millionen (Armen) kennen einflussreiche Republikaner gar nicht.


So geht GOP-Dialektik. Eine Lüge ist keine Lüge, wenn man die Betroffenen, die Fakten, die Wahrheit nicht kennt.
Wenn man aber einen so einzigartigen und gewaltigen Lügner wie Donald Trump durch Nichtwissen zur ehrlichen Haut stilisiert, sind Bildung oder gar dreistellige Intelligenzquotienten sehr hinderlich.

Da ist es nur zu verständlich, daß GOP-regierte US-Bundesstaaten hart an der weiteren Verdummung ihrer Bürger arbeiten.
Hierbei kommen ihnen ihre persönliche Dummheit und der Faible für dumme Wirtschafts- und Finanzpolitik, die sich einseitig zu Gunsten der Superreichen auswirkt, zu Gute.
Die Kassen republikanischer Staaten sind leer und so spart man an der Bildungspolitik.

[…..]  Viele republikanisch regierte US-Bundesstaaten sind chronisch pleite. […..] Die Kinder freuen sich natürlich. Drei wunderbare Tage Wochenende statt zwei, nur vier Tage Schule jede Woche statt fünf. Der US-Bundesstaat Oklahoma - ein Paradies für Schüler.
In Wahrheit aber ist es eine Krise. Oklahoma ist ein ländlicher, sehr konservativer Bundesstaat in der Mitte der USA, der seit Jahren von den Republikanern beherrscht wird. Und mit missionarischem Eifer hat die Partei dort wieder und wieder die Steuern gesenkt, um zig Millionen Dollar wurden die Einnahmen reduziert und der Haushalt gekürzt.
Jetzt kämpft der Staat mit einem gewaltigen Defizit. Das trifft unter anderem die Bildung: Kunst, Sport und Fremdsprachen werden aus Geldmangel an vielen Schulen entweder gar nicht mehr oder nur gegen eine Extragebühr der Eltern unterrichtet. Und fast ein Fünftel der Schulbezirke in Oklahoma hat auf eine Vier-Tage-Woche umgestellt. […..] Ein weiteres, fast schon spektakuläres Beispiel ist Oklahomas Nachbarstaat Kansas - ebenfalls sehr konservativ, ebenfalls von Republikanern regiert, die jahrelang massiv die Steuern gesenkt haben. Und ebenfalls praktisch pleite.
Kansas ist ein besonderer Fall, denn der Staat galt lange Zeit als eine Art Labor, als Ort, an dem man studieren kann, was passiert, wenn Republikaner Fiskalpolitik gemäß der reinen Lehre machen. Das enttäuschende Ergebnis: drastisch fallende Einnahmen, die keineswegs durch mehr Wirtschaftswachstum und neue Steuereinnahmen ausgeglichen wurden. [….]

Am besten, man schafft die Schulen ganz ab. Die kosten Unsummen und die verdammte Bildung vergrößert nur das Risiko, daß sich die frommen Bürger gegen ihren Trump stellen.