Arme
Angie.
Was zehn
Jahre wunderbar funktionierte, muß nicht unbedingt weiterhin so unproblematisch
klappen.
Wir
haben jetzt mehrere Wahlen erlebt, die mit unvorhergesehenen „Rucks“ endeten:
Griechenland, Spanien, Polen – da hatte sich jeweils offensichtlich ein enormes
Potential der Unzufriedenen entladen.
Und auch
Irland, das katholisch-konservativste Land Europas fällt unter die Ruckrubrik:
Hohe Wahlbeteiligung und 62% voten für die komplette Gleichstellung Lesben und
Schwuler.
Merkels Mikado-Methode; wer sich zuerst bewegt verliert;
stößt offensichtlich an Grenzen, wenn ihre Partei nun als einzige Verbündete
noch die Kinderfickerfreundlichen zölibatären DBK-Kleidchenträger hat, die
selbst bei engagierten Kirchgänger als vertrocknete, verklemmte und bigotte
Altherrenrunde gilt.
Die katholische
Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken
(ZdK) haben Forderungen nach einer Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche
Partnerschaften zurückgewiesen. Der Pressesprecher der Bischofskonferenz,
Matthias Kopp, sagte am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in
Bonn, die Forderung nach einer Gleichstellung von Ehe und Lebenspartnerschaften
gehe zu weit.
(Kathnet
26.05.15)
Merkels
Pfund ist das Grundvertrauen, das sie bei ihren Wählern genießt.
Aber
auch diese Ressource verbraucht sich gegenwärtig wie bisher noch nie.
Natürlich
war Merkel noch nie vertrauenswürdig. Das beweisen ihre Umfrage-gestützten
Meinungsschwenks hinlänglich.
Sie hat
es aber geschafft nur noch als außerpolitisches Wesen rezipiert zu werden. Die
Majorität der Deutschen geben nie Merkel die Schuld, wenn wieder einmal ein
politischer GAU eingetreten ist.
Verschwurbelte
Sinnlossätze, die Gabriel gar nicht überleben würde, kann sie kontinuierlich
absondern, ohne daß man ihr auch nur den Vogel zeigt.
Aber mogeln,
mauscheln, mäandern wird ihr deswegen nicht angekreidet, weil das keinem
Merkel-Bild grob widerspricht, das sich ihre Wähler gemacht haben könnten. Es
fällt gar nicht auf; schadet also auch nicht.
Die
handfesten Lügen, derer sie nun häufiger überführt wird, sind hingegen ein
Fremdkörper in der diffus wabernden Vorstellung, die sich der
halbeingeschlafene Urnenpöbel von ihr macht.
Merkel
ist das offensichtlich bewußt und so versucht sie ihre krassen Lügen a
posteriori so zu verwischen, daß sie nur noch als Ungenauigkeit wirken.
Das
beste Beispiel dafür ist die Worthülse Merkel habe „nach besten Wissen und
Gewissen“ entschieden, wie es ihr erbärmlich devoter Epigone Seibert immer
wieder vorträgt. Klingt gut, sagt aber inhaltlich gar nichts aus.
Hat sie
bewußt getäuscht oder nicht?
Hat ihr
Haus die ureigene Aufgabe der Geheimdienstkontrolle einfach nur grottenschlecht
und fahrlässig durchgeführt, oder war man sogar mit im Boot bei den illegalen
Aktionen?
Hat Merkel gewußt, daß der BND die französische Regierung und deutsche Firmen ausspionierte, wäre es eine diplomatische Katastrophe und eine glatte Kanzlerinnenlüge.
Hat Merkel gewußt, daß der BND die französische Regierung und deutsche Firmen ausspionierte, wäre es eine diplomatische Katastrophe und eine glatte Kanzlerinnenlüge.
Hat sie
es NICHT gewußt, wäre das aber sogar noch schlimmer, weil das bedeutete, daß
sie seit Jahren ihrer Kernaufgabe nicht gewachsen ist.
Aussitzen
kann man viel, aber Merkels dreiste Lügen werden nun zunehmend zum Gegenstand
von Comedy und geraten so in die Mainstreamwelt.
Kaum jemand hat noch nicht die Clips von ihrer Maut-Lüge oder der Abhör-Lüge gesehen.
Kaum jemand hat noch nicht die Clips von ihrer Maut-Lüge oder der Abhör-Lüge gesehen.
Das
gräbt sich ins Gedächtnis ein.
Das
inzwischen legendäre Recherche-Trio aus NDR, SZ und WDR strikes again und weist der Kanzlerin erneut eine klare Lüge
nach.
[….]
Vor der öffentlichen Verkündung eines
angeblichen Angebots für ein No-Spy-Abkommen hatte die Bundesregierung keine
solche Zusage von der US-Regierung bekommen. Das ergibt sich aus neuen
Unterlagen aus dem Kanzleramt, die Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR einsehen
konnten. Danach wussten Bundeskanzlerin Angela Merkel und der damalige
Außenminister Guido Westerwelle im August 2013, dass die US-Regierung die Bitte
nach einem solchen Abkommen lediglich zu prüfen bereit war. Eine Zusage aber
gab es nicht.
Dennoch verkündete der
damalige Kanzleramtsminister Ronald Pofalla kurz darauf öffentlich, dass die
US-Seite den Abschluss einer solchen Vereinbarung angeboten habe. Weitere
Vertreter der Bundesregierung äußerten sich in den Wochen danach in ähnlicher
Art und Weise. Die Bundeskanzlerin ließ ihren Sprecher sagen: "Es wird ein
No-Spy-Abkommen geben."
Am 5. August 2013
hatte eine deutsche Delegation in Washington mit hochrangigen amerikanischen
Geheimdienst-Vertretern gesprochen. Zwei Tage später wurde die Kanzlerin in
einem Vermerk über den Stand der Dinge informiert. Das Dokument enthält die
handschriftliche Notiz: "Lag der Bundeskanzlerin vor."
Dieses Schriftstück,
das jetzt erstmals öffentlich wird, verändert die bisherige Sichtweise auf die
Affäre. [….]
Die meisten
Deutschen wissen nach wie vor nicht wofür Merkel inhaltlich steht, weil sie als
riesige dunkle Amöbe auf dem Polit-Koordinatensystem herumgleitet.
Aber ein
Etikett kann man ihr inzwischen getrost anheften:
Merkel ist eine Lügen-Kanzlerin.
Merkel ist eine Lügen-Kanzlerin.
Die schwarzgelbe Bundesregierung hatte im
Bundestagswahlkampf 2013 erklärt, man werde ein No-Spy-Abkommen mit den USA
schließen. Dabei wusste das Kanzleramt, dass es keine derartige Zusage aus
Washington gab. Laut einem Aktenvermerk, über den die "Süddeutsche
Zeitung" berichtet, wusste auch Kanzlerin Merkel persönlich davon.