Freitag, 16. März 2012

Interpretation der Heiligen Schrift

"Pfarrer brauchen mehr Zeit für Bibellektüre"
(Ex-Bischöfin Maria Jepsen)

„Eltern sollen aus Bibel vorlesen“
(Ex-Bischöfin Margot Käßmann)


Die beiden ehemaligen norddeutschen Bischöfinnen sind gewissermaßen mediale Antipoden. 
Während Frau Jepsen durchaus eine angenehme, persönlich eher unaufdringliche Person ist, die hauptsächlich hinter den Kulissen wirkte, ist Frau Käßmann mediengeiler als 1000 Casting-Show-Kandidaten zusammen. 
Bei jeder noch so persönlichen Angelegenheit (Klimakterium, Ehekrach, Erkrankungen,..) rast Käßmann als erstes zur BILD-Zeitung, um ihre Unterwäsche möglichst öffentlich zu waschen. 
Undenkbar hingegen, daß Jepsen sich vor die Kameras drängeln würde, um die Öffentlichkeit von ihrem Nietnagel zu berichten.

Dafür ist Jepsen auch so gut wie vergessen und Käßmann everybodys darling, deren Namen sofort fällt, wenn es um öffentliche Pöstchen geht.

Gemeinsam ist ihnen beiden aber die geistige Inselverarmung, die sie zu Religioten macht.
Da redet man eben auch viel Unsinn.
Allerdings gehe ich mit den beiden ausgemusterten Oberhirtinnen darin konform, daß man mehr Bibel lesen sollte.
 Natürlich nur, wenn man über 18 ist.

Eine intensive Beschäftigung mit „Gottes Wort“ führt bei geistig normal Entwickelten unweigerlich zu Atheismus.

Praktischerweise kann man aus der Bibel aber auch je nach Bedarf alles und auch das diametrale Gegenteil herauslesen.

 So waren in der katholischen Kirche - gestützt auf die Bibel, die fordert, daß Bischöfe verheiratet sein MÜSSEN - tausend Jahre lang Priester auch Ehemänner.
 Als aber die Kirche immer reicher wurde und befürchtete Priester mit großer Kinderschar würden kirchlichen Besitz aus der Kirche hinaus vererben, las man kurzerhand das Gegenteil aus der gleichen Bibel. 
Nun mußten auf einmal Priester ehelos sein.

Inzwischen sind wir diverse Schismen weiter, haben außer Ratzinger noch eine Handvoll weiterer Päpste und zudem eine unüberschaubare Zahl weiterer Christlicher Kirchen, die alle ihrer eigenen Interpretation von „Gottes Wort“ frönen.

 Mal sind Schwule akzeptiert und werden Bischöfe, mal werden schon schwule Atheisten verflucht und verdammt.

 Mal hagelt es Kirchenstrafen, wenn nur darüber nachgedacht wird, daß auch eine Frau Priesterin werden könnte, mal steigen Bischöfinnen zu landesweiten Kirchenchefs auf.

Aber auch innerhalb derselben Kirchen ändern sich die unveränderlichen Dogmen natürlich mit dem Zeitgeist. 
So kämpften die Mormonen einst erbittert für die Polygamie und vertreten jetzt streng die Monogamie.
1954 forderte die deutsche evangelische Kirche, an einer »gewissen Entscheidungsbefugnis« des Vaters gegenüber der Mutter müsse »festgehalten werden«
Diesen Satz würde Frau Käßmann, die stets erklärt, sie halte am christlichen Leitbild der Ehe fest und sich dennoch im Jahr 2007 scheiden ließ, sicherlich nicht mehr unterschreiben.

Die Römisch-katholische Kirche hängt sklavisch an Zölibat und Misogynie (nur die Kombination aus beiden sorgt für stetigen Nachwuchs schwuler Priesteramtskandidaten) und läßt daher das Projekt Ökumene mit den fortschrittlicheren protestantischen Kirchen gegen die Wand fahren. 
Stattdessen bemüht sich Ratzi um Ökumene mit den erheblich konservativeren Christlichen-orthodoxen Kirchen, obwohl dort Priester und Diakone verheiratet sein dürfen.

Es gibt übrigens auch verheiratete katholische Priester - und zwar diejenigen, die vorher Anglikaner oder Protestanten waren und als verheiratete Geweihte konvertiert sind. In den Fällen erlaubt dann Ratzinger das, was partout nicht erlaubt sein darf.

Den rechten, deutschnationalen Katholiken, die sich stets darum sorgen das deutsche Volk (immerhin das bei weitem Zahlreichste in der EU!) stünde kurz vorm Aussterben, empfehle ich ökumenische Kontakte zu den Christen der Sekte Ziona Ka Pa, die zwar noch deutlichen Nachholbedarf bei der Missionierung hat, dafür aber mit riesigen Reproduktionsraten beeindruckt. 

Indien ist ohnehin das Christenreservoir der Zukunft. 
Viele aussterbende Klöster aus dem deutschen Sprachraum, füllen ihre Zellen schon mit indischen Mönchen und Nonnen auf.

Ziona Chana ist das geistige Oberhaupt der christlichen Sekte Ziona Ka Pa, was »Vater« bedeutet. Gegründet wurde die Glaubensgemeinschaft 1942 von Chanas Vater und dessen Bruder. Die Mitglieder leben weitgehend isoliert von der Außenwelt in dem Dorf Baktawng im indischen Bundesstaat Mizoram. Sie glauben daran, dass die Rückkehr Christi kurz bevorsteht und dass das Sektenoberhaupt regelmäßig mit Gott spricht. Polygamie ist erlaubt – tatsächlich hat aber in Baktawng außer Ziona Chana nur ein anderer Mann ebenfalls mehrere Frauen: sein ältester Sohn.

Das geistige Oberhaupt der gut 4000 Anhänger seiner christlichen Kirche lebt nur mit seiner eigenen Familie in knapp 100 Zimmern zusammen. 
Das ist weniger als der Papst hat, aber vor allem auch weniger Raum PRO PERSON, denn Zionas engste Familie besteht aus 181 Personen.
 Zu den 94 Kindern und 39 Frauen kommen 14 Schwiegertöchter und 33 Enkel.
 Im Gegensatz zu seinem Kollegen J.R. im Petersdom, hat sich Ziona die Anrede „Vater“ redlich verdient.

The sect called Ziona Ka pa or 'Father', believes in Kum sang rorel or the rule of one thousand years by Christ on earth as foretold in the Bible s Revelation chapter 20 and that they would be ruling the world with Christ soon.

Die Regeln der Ziona Ka Pa würden so manchen GOPer und CSU'ler erheblich das Leben vereinfachen.
Wären aber andererseits ein Problem für den Finanzminister, der das Kindergeld zusammenkratzen muß.

Wie so oft bei polygamen Gesellschaften gestaltet sich das Zusammenleben für die Frauen erstaunlich angenehm.  („Meine Frauen sind wie Schwestern zueinander, da gibt es nie Streit. Sie wissen, dass das meine Gefühle verletzen würde.“) 
Sie teilen sich die Arbeit und müssen auch nicht so oft ihren ehelichen Pflichten nachkommen. („Jeden Morgen bestimmen meine älteren Ehefrauen, wer am Tag was machen muss, wer also kocht, wer putzt, wer abspült. Und so wird‘s dann gemacht.“)

Nur beim Zählen der Kinder herrscht offenbar etwas Verwirrung, denn es existierten Berichte mit sehr unterschiedlichen Zahlen.
 Laut vaphual.net hatte der potente Sektenchef schon vor zwei Jahren 109 leibliche Kinder.

 Amazing but true! A family of 180 members in Mizoram makes one complete village and perhaps the largest family in the world. Welcome to Baktawng, 90 km north of state capital Aizawl, for a taste of incredible India.    In the quiet Mizo hamlet, 64-year-old patriarch Ziona presides over 180 members, including his scores of wives and over a hundred children. Ziona, who married 50 times and fathered 109 children, is the self-styled chief of Baktawng, a village ringed by verdant hills.   “Yes, Ziona heads the village. His family could be the largest family in the world,” said Mizoram Home Minister Tawanluia.     The “villagers” said Guinness Book of World Records officials recently tried to put Ziona into their records for getting married the highest number of women. But the effort went in vain because he refused to pose for a photograph.

Beim Poppen wird übrigens  - ganz christlich - kein Samen verschwendet, da Ziona Chana stets seine jüngsten Frauen bevorzugt.

 Er stellt allerdings klar, daß Sex selbstverständlich nicht seine Antriebsfeder ist.

Eines muss ich hier klarstellen: Ich heirate nicht allein, um Sex zu haben. Meine Frauen schlafen in großen Sälen, die jüngste am nähesten bei mir, die älteste am weitesten weg. Wenn ich mit einer Frau intim werden will, frage ich tagsüber meine älteste Frau, und die wiederum fragt dann die jüngeren. Sie sagt ihnen, dass ich die Nacht mit ihnen verbringen will – und im Normalfall sagen sie Ja. Wenn nicht, respektiere ich das. Ganz allein schlafe ich aber fast nie.

Wie praktisch…..