Die
Meldungen über die Kirchenmitgliedszahlen gleichen sich seit Wochen.
Beinahe
täglich trudeln aus einem anderen Bistum neue Rekord-Austrittszahlen ein. Wahrlich gute Neuigkeiten!
Die Zahl der
Kirchenaustritte steuert auf einen neuen Höchststand seit dem Jahr 2000 zu. „Im
ersten Halbjahr hat es in der Nordkirche möglicherweise einen Anstieg um 50
Prozent und mehr gegeben“, sagte Kirchensprecher Frank Zabel in Schwerin. So
hätten die Kirchenkreise für Hamburg 60 Prozent gemeldet, der Kirchenkreis
Altholstein mit Kiel mehr als 50 Prozent. Die Angaben stammten von den
Kirchenkreisen, komplette Zahlen für die Nordkirche lägen noch nicht vor.
Am
anderen Ende der Republik sieht es genauso aus.
Die Zahl der
Kirchenaustritte in der Landeshauptstadt München steigt im Vergleich zum
Vorjahr massiv.
Allein in den ersten
acht Monaten sind rund 9100 Menschen aus der evangelischen und katholischen
Kirche ausgetreten. Das teilte eine Sprecherin des Kreisverwaltungsreferates
auf Anfrage mit. 2013 hatten im gleichen Zeitraum etwa 6900 Menschen in München
die Kirche verlassen. Die höchste Zahl der Austritte gab es bislang im
vergangenen Januar (rund 1400). Die Deutsche Bischofskonferenz und das
Evangelisch-Lutherische Dekanat in München wollten zu den Zahlen keine Stellung
beziehen.
(dpa
03.09.2014)
Die
Gründe für diese erneute Austrittswelle sind wenig rätselhaft.
Die
Kirchen zocken den Staat finanziell ab, belügen das Volk massiv und präsentieren sich dem Volk heuchlerisch,
herzlos (Pille danach, Homoehe, Sterbehilfe, etc) oder sogar moralisch
abartig. Dafür steht beispielsweise der päpstliche Schutz für Kinderficker wie Erzbischof Wesolowski.
Voller
Dankbarkeit muß ich in diesem Zusammenhang immer wieder den effektivsten
Agenten der Konfessionslosen erwähnen:
Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst; niemand hat so gekonnt tausende zahlende Mitglieder aus der RKK gejagt wie er.
Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst; niemand hat so gekonnt tausende zahlende Mitglieder aus der RKK gejagt wie er.
Üblicherweise
verkraftet eine große Organisation ein schwarzes Schaf. Man muß es nur schnell
loswerden.
Nicht so die RKK, in der sich die maßgeblichen Vorgesetzten – nämlich der ehemalige Metropolit der Kölner Kirchenprovinz Kardinal Meisner und der Chef der Inquisitionsbehörde Kardinal Müller – demonstrativ vor TVE stellen.
Nicht so die RKK, in der sich die maßgeblichen Vorgesetzten – nämlich der ehemalige Metropolit der Kölner Kirchenprovinz Kardinal Meisner und der Chef der Inquisitionsbehörde Kardinal Müller – demonstrativ vor TVE stellen.
Die RKK
ist bis heute noch nicht mal in der Lage festzustellen wo sich der Skandal-Bischof
eigentlich aufhält. Sitzt er womöglich immer noch in seinem Zig Millionen
teuren Palast?
Niemand hat
Tebartz-van Elst gesehen.
Der Geistliche zieht
um, nach Regensburg. Im September solle es so weit sein, hatte seine
persönliche Sprecherin im Sommer erklärt. Wann genau? Stephan Schnelle,
Sprecher des Bistums Limburg, zuckt mit den Achseln: "Wir wissen es
nicht." Und wo ist er jetzt? Achselzucken. Niemand hat den Mann gesehen,
der nicht nur sein Bistum, sondern die gesamte katholische Kirche in
Deutschland in eine Krise gestürzt hat. Vielleicht ist er in seiner Wohnung und
packt Kisten. Vielleicht ist er in Urlaub.
Am
23.10.2013 hatte Franz die Reißleine gezogen und den inzwischen weltweit in den
Schlagzeilen ausgelachten Prasserbischof aus dem Verkehr gezogen.
Beinahe
ein Jahr später herrscht immer noch das totale Chaos in Limburg. Nur eins ist
sicher: Der deutsche Steuerzahler muß die 6.000 Euro Ruhegehalt für den
54-Jährigen zahlen. Bis zu seinem Lebensende.
Die
Kirche läßt es weiter schwelen, benennt keinen Nachfolger, sagt nicht was mit
dem 31 Millionen Euro teuren Bischofssitz passieren soll.
Streit bis hin zur
Feindseligkeit gab es um den Mann, der ein offenkundig autoritäres Regime in
Limburg pflegte, die Unwahrheit sagte, über seinen Flug nach Indien und die
Kosten seines Bischofssitzes. Gläubige verließen in Scharen die Kirche,
Mitarbeiter sind verletzt und erschüttert, haben Vertrauen verloren, in die
Führung und die Institutionen. [….Administrator
Bischof Manfred] Grothe richtet sich
darauf ein, länger an der Lahn zu bleiben. Im kleinen Kreis habe er selbst
gesagt, dass die Vorbereitungen für die Wahl eines neuen Bischofs wohl
frühestens im Herbst 2015 beginnen könnten, erzählen Leute, die mit den Dingen
vertraut sind. [….] Etliche
Mitarbeiter weigern sich, wie es heißt, das Haus zu betreten, in denen sie von
Tebartz oder dessen Leuten einst geschurigelt wurden. Der Ton muss sehr rau
gewesen sein. Die Art und Weise, wie Tebartz und der inzwischen ebenfalls
ausgeschiedene Generalvikar Franz Kaspar mit Priestern und Angestellten
umgegangen seien, "war nicht nur verletzend, es war demütigend",
beschreibt der Limburger Gemeindepfarrer Hubertus Janssen, inzwischen im
Ruhestand, die einstige Lage. […]
Kritiker wie er,
Pfarrer Janssen, der Frankfurter Stadtdekan Johannes von Eltz und einige
andere, die das System Tebartz unerträglich fanden und schließlich auch
öffentlich seinen Rücktritt forderten, haben selbst verstörende, auch
schmerzende Erfahrungen mit ihrer Kirche gemacht. Man warf ihnen
Nestbeschmutzung vor, Kirchenhass, Geltungssucht. […]
Leider
haben wir in Hamburg keinen Auskehrer wie TVE, aber glücklicherweise ist die
Hansestadt verglichen zur urkatholischen Erde in Limburg ohnehin weitgehend
konfessionslos.
Wie
überflüssig Kirchen-Fürsten sind, beweisen die beiden derzeitigen Top-Kleriker
Hamburgs, Bischöfin Kirsten Fehrs und Weihbischof Hans-Jochen Jaschke, heute in
einem gemeinsamen Interview.
Kirsten
Fehrs: Ich bin von Herzen gern
evangelisch. Für mich bedeutet die evangelische Kirche die Möglichkeit, in
Freiheit und im Gespräch mit anderen den christlichen Glauben zu leben. […]
Weihbischof
Jaschke: […] Natürlich sind die
evangelischen Christen intensiv am Vorbereiten der Feier des
Reformationsjubiläums im Jahr 2017. Auch wir Katholiken sind dabei, aber wir
denken bei aller großen Bedeutung der Reformation auch an schlimme Verletzungen
und Belastungen auf allen Seiten.[…] Wir
können einander sehr wehtun. Wir gehen nicht genügend achtsam miteinander um.
[…]
Fehrs:
Es gab einige ökumenische Aufbrüche beim
Feierabendmahl während des Kirchentages, die Mut gemacht haben, aber ohne
Fortsetzung blieben. Ich sehe derzeit nicht, wie wir als Protestanten die
Annäherung beim Abendmahl voranbringen könnten.
Jaschke:
Wir Katholiken respektieren immer die
Entscheidungen der Einzelnen beim Hinzutreten zur Kommunion. Aber ein
kirchenoffizielles gemeinsames Abendmahl bleibt für uns entscheidend mit der
auch sichtbaren Einheit der Kirche verbunden. Das bleibt ein wunder Punkt:
schmerzhaft und beschämend für uns alle. […]
Fehrs:
[…] Gerade jetzt, wo die Welt tobt und
wir wahrhaftig einen Kriegssommer erleben, haben wir eine humanitäre Pflicht zu
helfen. Denken wir an die Kämpfe in Gaza, in der Ukraine, in Syrien und Irak.
Oder an die Schrecken der beiden Weltkriege, derer wir jetzt gedenken. […] Gemeinsame Friedensgebete der Weltreligionen
wie jüngst hier in Hamburg geschehen setzen ein Zeichen. Da fühle ich mich mit
Hans-Jochen Jaschke Seite an Seite. […]
Das
Bischofssprech ist so von Naivität und verengten Horizont geprägt, daß man
keinerlei Befürchtungen haben muß irgendein Konfessionsloser könnte aufgrund
der massiven Werbeversuche des Hamburger Abendblattes für die Kirche auf die
Idee kommen in den Verein einzutreten.
Sie
bringen nichts Neues, sind bar jeder Konstruktivität und baden in
selbstzufriedener Larmoyanz.