Seit
meiner Teenagerzeit, seit unsäglichen Diskussionen im Politik-Unterricht mit
den JU-Mitgliedern meiner Klasse, höre ich mir an, es wäre nun aber wirklich
mal Schluß mit Deutschlands gebückter Haltung. „Wir“ wären ja nicht
verantwortlich für die Naziverbrechen, man müsse wieder ganz normal sagen
dürfen wie stolz man auf diese Nation wäre.
So ging
das kontinuierlich über die folgenden Dekaden weiter. Immer wieder kamen
feuilletonistische Diskussionen darüber auf, ob Deutschland nun ein Land wie
jedes andere wäre.
Ob wir
uns noch „aufgrund unserer besonderen Geschichte“ außenpolitisch und
militärisch zurückhalten müssten, bzw dürften.
Immer
wieder versuchten Rechte von NPD bis FDP ihr nationalistisches Süppchen zu kochen.
Schon als Generalsekretär gefiel sich Guido Westerwelle darin scheinbar
provokant zu erklären, er sei stolz ein Deutscher zu sein.
Und mit
seiner Unterstützung trat Jürgen Möllemann im Jahr 2002 die zutiefst
antisemitische „Man wird doch wohl noch Israel kritisieren dürfen“-Debatte los.
Der
rechte Pöbel war begeistert. Die letzten echten Liberalen wie Hildegard
Hamm-Brücher traten aus der FDP aus.
In
schöner Regelmäßigkeit versuchten sich CDU-Generäle an der Postulierung von „deutscher
Leitkultur“ und inszenierten sich als mutige Tabubrecher eines in Wahrheit
nicht existierenden Tabus.
Schon 30
Jahre vor Möllemann hatte es Friktionen zwischen der deutschen und israelischen
Regierung gegeben, weil Bundeskanzler Schmidt immer wieder Teile der
Israelischen Politik kritisiert hatte.
Ob diese
Beschäftigung mit der Vergangenheit nicht mal ein Ende haben solle, fragten in
schöner Regelmäßigkeit auch Juristen angesichts des § 130
Volksverhetzung.
Brauchen
wir noch ein besonderes Gesetz, welches es verbietet Unsinn zu reden?
Immer
wieder poppten Schlussstrich-Forderungen auf.
Beim
sogenannten Historikerstreit 1986/87 um die Singularität des Holocausts, bei
Ausstrahlungen großer Fernsehereignisse wie „Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiss“ ausgestrahlt im Jahr
1979, der großartigen Dokumentation „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland.
Der Mord an den europäischen Juden“ – ausgestrahlt in vier Folgen à 90 Minuten im
Jahr 1990 folgten die obligatorischen großen TV-Runden mit verhärmten
Rechtsaußen der C-Parteien, die forderten, es müsse nun mal Schluss damit sein.
Es
geschah wieder bei der ersten Wehrmachtsausstellung im Jahr 1995 in der
Hamburger Kampnagelfabrik. Meine Mutter, meine Tante und ich gehörten zu den
ersten Besuchern und erlebten eine beeindruckende stille, zahlreiche und sehr
interessierte Besucherschar.
Die
Ausstellung ging Jahre auf Tour, wurde komplett überarbeitet, ging erneut auf
Tour bis 2004. Während man bei mir vor der Tür friedlich und unaufgeregt diese
Aufklärung begrüßte, kochte in Bayern die CSU ihr Nazi-Süppchen, blockierte und
Demonstrierte die Ausstellung in München. Teile der CSU marschierten zusammen
mit Neonazis auf.
[…..]
Bayerns Kultusminister Hans Zehetmair
(CSU) empfahl, die Ausstellung nicht zu besuchen. Florian Stumfall schrieb
unter dem Titel „Wie Deutsche diffamiert werden“ am 22. Februar 1997 im
Bayernkurier:
„Die Ausstellung verallgemeinert
tatsächliche Verbrechen durch Einheiten und Soldaten der Wehrmacht zum
Pauschalvorwurf gegen alle ehemaligen Soldaten. Es geht also den Veranstaltern
darum, Millionen von Deutschen die Ehre abzusprechen.“
Sie sei daher eine
„Verschärfung der Strafmaßnahmen des Nürnberger Gerichtshofes“, deren Macher
einen „moralischen Vernichtungsfeldzug gegen das deutsche Volk“ inszenierten.
Peter Gauweiler (CSU)
sagte am 14. Februar 1997 beim traditionellen Fischessen der Schwabinger CSU,
„Tabakmillionär Reemtsma“ habe „durch die jahrelange Finanzierung des Mobs aus
der Hafenstraße sein demokratisches Grundbewußtsein nicht unter Beweis
gestellt“. Er solle „einmal eine Ausstellung machen über die Toten und
Verletzten von den Milliarden seiner Zigaretten, die er verkauft hat und denen
er sein Vermögen verdankt.“
[….]
[….]
Hunderte von Metern lange
Besucherschlangen vor dem Münchner Rathaus, Mahnwachen auf dem Marienplatz,
Nazis und Lokalpolitiker der CSU, die gemeinsam die Ehre des deutschen Soldaten
verteidigten - als vor fünf Jahren die Wehrmachtsausstellung erstmals in
München gastierte, hielt sie die bayerische Landeshauptstadt monatelang in
Atem. Die Proteste gegen die »Schandausstellung« gipfelten schließlich in einem
der größten Aufmärsche von Neonazis in der Geschichte der Bundesrepublik. Über 5
000 Rechtsextreme, mobilisiert von der Jugendorganisation der NPD, den Jungen
Nationaldemokraten, demonstrierten am 1. März 1997 in der Münchner Innenstadt.
Fünf Jahre später ist
die Wehrmachtsausstellung wieder in der Stadt, und wieder haben die Nazis mobilisiert.
Keine 5 000, aber immerhin noch 500 aus dem Spektrum der Freien Kameradschaften
marschierten am vergangenen Samstag durch München. Doch wie vor fünf Jahren
kamen sie nicht weit. Mehrere Tausend Münchner stellten sich ihnen in den Weg
und stoppten den braunen Protestzug.
[…..]
Ich
nenne insbesondere die 1999 erschienenen „Ich will Zeugnis ablegen bis zum
letzten.“ Tagebücher Viktor Klemperers und das 1996 herausgebrachte "Hitler's
Willing Executioners" (Hitlers willige Vollstrecker) des Harvard-Professors
Daniel Jonah Goldhagen, den ich das Vergnügen hatte am 04.09.1996 persönlich
die Hand geben zu können.
Dazu habe ich drei Bemerkungen:
1.)
Für mich
sind all diese Debatten ein gutes Zeichen und das Auftauchen der immer gleichen
rechten Typen vorzugsweise aus den C-Parteien zeigt wie notwendig sie noch immer
sind.
2.)
Wer oder
was sollte denn so einen „Schlussstrich“ ziehen und für wen sollte der gelten?
Das rechte Fußvolk beschäftigt sich ohnehin nicht mit Feuilletondebatten.
(….) In einer der unendlich vielen Talkshowrunden
zu Martin Walsers Holokaust-Keulen-Gejammer von 2002 saß Prof. Eberhard Jäckel
und sagte zu einem der Protagonisten der „Schlussstrich“-Fraktion, die
Beschäftigung mit dem Thema „Nationalsozialismus in Deutschland“ sei
schließlich freiwillig.
Keiner sei dazu gezwungen sich damit zu beschäftigen, keiner könne einen „Schlussstrich“ verfügen und niemand könne ihn, Prof Jäckel, daran hindern weiter zu dem Thema zu forschen.
Damit war die Phantomdiskussion sehr schön entlarvt.
Es gibt selbstverständlich in Deutschland keinen einheitlichen Wissensstand.
Immer mal wieder zeigen Studien; insbesondere in der ehemaligen DDR; ein dramatisches historisches Unwissen. Breite Schichten der Jugend wissen rein gar nichts über den Zweiten Weltkrieg und das Hitler-Regime.
Andererseits gibt es natürlich eine ganze Reihe Forscher und Interessierte, die immer wieder neue Forschungsergebnisse begierig aufnehmen.
Verblüffender Weise verlangen also diejenigen einen „Schlußstrich“, bei denen bisher ohnehin noch keinerlei Informationen zu dem Thema angekommen sind, während die Personen, die überdurchschnittlich gut über jene Ereignissen informiert sind, umso mehr nach weiteren Informationen gieren.
Das erinnert mich ein wenig an Bundestagsdebatten, die ich immer wieder spannend finde.
Wer am lautesten behauptet „diese Politiker kann ich nicht mehr sehen“, ist in der Regel jemand, der ohnehin nie eine Bundestagsdebatte guckt und gar nicht weiß, daß es den Sender Phoenix gibt.
Wissen geriert Interesse, Nichtwissen geriert Desinteresse.
Je mehr Bücher man liest, desto bewußter wird einem wie wenige Bücher man bisher gelesen hat, wie viel man bisher verpasst hat. (…..)
Keiner sei dazu gezwungen sich damit zu beschäftigen, keiner könne einen „Schlussstrich“ verfügen und niemand könne ihn, Prof Jäckel, daran hindern weiter zu dem Thema zu forschen.
Damit war die Phantomdiskussion sehr schön entlarvt.
Es gibt selbstverständlich in Deutschland keinen einheitlichen Wissensstand.
Immer mal wieder zeigen Studien; insbesondere in der ehemaligen DDR; ein dramatisches historisches Unwissen. Breite Schichten der Jugend wissen rein gar nichts über den Zweiten Weltkrieg und das Hitler-Regime.
Andererseits gibt es natürlich eine ganze Reihe Forscher und Interessierte, die immer wieder neue Forschungsergebnisse begierig aufnehmen.
Verblüffender Weise verlangen also diejenigen einen „Schlußstrich“, bei denen bisher ohnehin noch keinerlei Informationen zu dem Thema angekommen sind, während die Personen, die überdurchschnittlich gut über jene Ereignissen informiert sind, umso mehr nach weiteren Informationen gieren.
Das erinnert mich ein wenig an Bundestagsdebatten, die ich immer wieder spannend finde.
Wer am lautesten behauptet „diese Politiker kann ich nicht mehr sehen“, ist in der Regel jemand, der ohnehin nie eine Bundestagsdebatte guckt und gar nicht weiß, daß es den Sender Phoenix gibt.
Wissen geriert Interesse, Nichtwissen geriert Desinteresse.
Je mehr Bücher man liest, desto bewußter wird einem wie wenige Bücher man bisher gelesen hat, wie viel man bisher verpasst hat. (…..)
(Bier her, Biiie heee - oder ich fall umm!!!, 23. Oktober 2010)
3.)
Seit
Jahrzehnten und auch über einer Dekade in diesem Blog beklage ich
antisemitische Vorfälle in Deutschland.
Allein,
es interessiert niemand, die Bundesregierung und insbesondere die ostdeutschen
Landesregierungen tun alles dafür, um diese Vorfälle runterzuspielen und zu
ignorieren. Sie schadeten dem Ansehen Deutschlands, den Einnahmen der
Tourismusindustrie und überhaupt, was hätten Juden eigentlich da zu suchen, wo
es bekanntermaßen gefährlich ist für sie?
(…..)
Deutschland ist kein normales Land, solange sich Juden hier nicht frei bewegen
können, wenn sie als solche zu erkennen sind.
Tatsächlich
können Menschen aber in weiten Teilen Deutschlands nicht mit Kipa oder
Schläfenlocken spazieren oder im Bus fahren, ohne gewalttätige Attacken zu
erleben. Jüdische Einrichtungen müssen besonders geschützt und bewacht werden.
Wird
ein deutscher Jude oder Israelischer Staatsbürger in Deutschland missbraucht,
verletzt, oder verprügelt, wirft man ihm mitunter sogar vor, er habe selbst
schuld. Was habe er auch ausgerechnet in Sachsen, ausgerechnet im
Fussballverein zu suchen?
Immer
wieder ungern erinnere ich mich an den Fall Lutz Battke,
den NPD-Stadtrat, Fussballtrainer im 3000-Seelen-Städtchen Laucha an der
Unstrut.
Der
Rechtsextreme Battke trainiert nicht nur die Kinder der Stadt, sondern ist außerdem
Lauchas Schornsteinfeger, so daß jeder ihn kennt.
Im
April 2010 geschah das Ungeheuerliche. Ein 17-Jähriger, der ebenfalls beim
Lauchaer Fußballklub BSC 99 mitmachen wollte, wurde von Rechtsradikalen mit der
Absicht das „Judenschwein platt zumachen“ schwer verletzt.
Angestiftet
waren sie offensichtlich von ihrem Hitler-verehrenden Trainer Battke, der den Neuen
aus vollem Herzen hasste, da dessen Mutter aus Israel stammt.
Als
der Fall Schlagzeilen macht, stellen sich der
Präsident des BSC 99, Klaus Wege und Lauchas Bürgermeister Michael
Bilstein nicht etwa vor das Opfer, sondern geben zu bedenken, was denn ein Jude
ausgerechnet im Fussballverein zu suchen habe.
Jeder
wisse doch wie aktiv Trainer Battke in der rechtsradikalen Szene sei.
Einen
Grund Battke zu entlassen konnten sie nicht erkennen.
Er
sei schließlich beliebt und ein guter Trainer.
Erst
massiver Druck der überregionalen Presse sorgte schließlich dafür, daß Verein
und Bürgermeister einknickten und Battke Ende August 2010 doch noch als Trainer
entließen.
Nicht
allen Lauchanern gefiel das, Hunderte solidarisierten sich mit dem Geschassten.
Ende
2010 geht Battke sogar in das Rennen um das Bürgermeisteramt. Bei den
Kommunalwahlen 2009 hatte die NPD in Laucha 13,5 % erreicht. Kandidat Battke
konnte das Ergebnis verdoppeln. (…..)
(Auf dem rechten Auge blöd Teil II. 03.08.2012)
Solange
Deutschland nicht in der Lage oder nicht willens ist die körperliche
Unversehrtheit von Schwulen, Dunkelhäutigen oder Juden überall zu garantieren,
ist Deutschland kein Land, welches anderen Ländern Vorhaltungen machen darf.
Selbst
im liberalen Hamburg wird jüdischen Schülern dringend empfohlen auf dem Weg zu
Schule keine Kipa zu tragen, weil dies zu gefährlich wäre.
In
Berlin-Friedenau mußte jetzt ein 14-Jähriger die Schule verlassen, weil er Jude ist.
Seine Großeltern hatten knapp den Holokaust überlebt und nun ist es wieder nicht
sicher für ihren Enkel in Deutschland.
Wo
leben wir denn?(….)
Seit vielen
Jahren dokumentiert die Amadeu-Antonio-Stiftung hunderte antisemitische Vorfälle in
Deutschland.
Kein
C-Politiker fühlte sich jemals bemüßigt deswegen irgendetwas zu unternehmen. Im
Gegenteil, die CSU kuschelt öffentlich und demonstrativ mit dem großen
Antisemiten Viktor Orban.
Und nun
passiert etwas Erstaunliches:
Ein Teil
der antisemitischen Attacken wird von Muslims oder Flüchtlingen aus dem Nahen
Osten begangen, die extreme Vorbehalte gegenüber der Israelischen Politik von
zu Hause mitbringen.
Um kein
Missverständnis aufkommen zu lassen:
Auch ich erachte die Politik der derzeitigen konservativ-rechtsextremen israelischen Regierung unter dem korrupten Trump-Fan Bibi Netanjahu als grundfalsch und spektakulär amoralisch.
Auch ich erachte die Politik der derzeitigen konservativ-rechtsextremen israelischen Regierung unter dem korrupten Trump-Fan Bibi Netanjahu als grundfalsch und spektakulär amoralisch.
Dafür
ist aber weder jeder einzelne Jude noch jeder einzelne Israeli verantwortlich
und schon gar nicht ist das eine Rechtfertigung dafür Israelis oder Juden
tätlich anzugreifen.
Wie
viele der antisemitischen Straftaten in Deutschland von Migranten mit Muslimischen
Hintergrund begangen werden ist unklar.
Ganz
offensichtlich handelt es sich aber um eine kleine Minderheit.
[….]
Antisemitische und antiisraelische
Straftaten nehmen in Deutschland wieder zu. Wie aus einer am Freitag
veröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Anfrage der
Grünen-Fraktion hervorgeht, wurden in diesem Jahr bis zum 28. August 681
Straftaten gemeldet. Im Vorjahr waren es im selben Zeitraum 654 entsprechende
Straftaten. Der Grünen-Politiker Volker Beck geht allerdings von einer deutlich
höheren Dunkelziffer aus. Bundesfamilienministerin Katarina Barley (SPD)
forderte einen entschiedenen Einsatz gegen Antisemitismus.
Den Angaben der
Bundesregierung zufolge wurden unter anderem 434 Fälle von Volksverhetzung, 15
Gewaltdelikte sowie 70 Fälle, die Sachbeschädigung betreffen, gezählt. Weitere
Delikte betreffen etwa die Störung der Totenruhe oder Nötigung. Mehr als 90 Prozent der Straftaten wurden
von deutschen Staatsangehörigen verübt. 312 von 339 Tatverdächtigen waren
Deutsche. Andere Straftäter kamen aus der Türkei, aus Tunesien, aus Algerien,
Afghanistan oder Polen.
[….]
[….]
Pro Tag im Schnitt vier antisemitische
Straftaten
Im vergangenen Jahr
stellte die Polizei insgesamt 1453 antisemitische Delikte fest. "Die
Dunkelziffer dürfte beträchtlich höher sein", sagt
Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau.
[…]
Die
Auseinandersetzung mit Rechtsradikalen und deren Enablern in CSU, AfD, PI, PP,
JF und Co bleibt weiterhin aus.
Das
interessiert immer noch keinen.
Aber die
rund zehn Prozent der Täter, die islamischen Glaubens oder orientalischer
Herkunft sind, kommen uns wie gerufen.
Endlich
ist mal jemand anders Schuld.
Da kann
man so wunderbar sein Maul aufreißen, nach harten Strafen und Ausweisungen
schreien.
Da
werden gleich mutige Leitartikel verfasst und Daumen in die Wunden gelegt.
[….]
Schmeißt den Gürtelschläger aus dem Land!
[….]
Bei uns werden
Menschen, die jüdische Symbole tragen, bepöbelt oder geschlagen. Bei uns werden
in vielen Moscheen antisemitische Klischees gepredigt. Bei uns brauchen alle
jüdischen Einrichtungen Polizeischutz. Bei uns ist an vielen Schulen mit hohem
muslimischen Anteil „Jude“ ein Schimpfwort.
[….]
Wer aber gegen Juden hetzt, sie bedroht
oder angreift, ist in diesem Land nicht willkommen! Konsequenterweise heißt
das: Wer sich so verhält und – wie der mutmaßliche Täter von Berlin – keinen
deutschen Pass hat, gehört ausgewiesen! [….]
Die
anderen 1453 antisemitischen Vorfälle allein im Jahr 2017 waren ihr egal, aber
nachdem ein 19-jähriger Syrer der mutmaßliche Täter ist, meldet sich sogar
Merkel zu Wort.
[….]
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat
nach dem Angriff auf zwei Kippa tragende junge Menschen in Berlin ihre
Entschlossenheit im Kampf gegen Antisemitismus bekräftigt. Es sei ein
"schrecklicher Vorfall", sagte die Kanzlerin am Mittwoch in Bad
Schmiedeberg nach einem Treffen mit den Ministerpräsidenten der ostdeutschen
Bundesländer. "Der Kampf gegen antisemitische Ausschreitungen muss
gewonnen werden."
[….]
Dagegen müsse "mit aller Härte und
Entschlossenheit" vorgegangen werden. [….]