Hoppla,
jetzt komm‘ ich!
Premierminister
Dusko Markovic? Kenn‘ ich nicht.
Heute
fehlt mir einfach die Kraft dazu irgendetwas Analytisches zu meinem
heißgeliebten Präsidenten in Worte zu fassen.
Natürlich
ist die Lage ernst, sehr ernst.
Im
Leitartikel des aktuellen SPIEGELs orakelt Klaus Brinkbäumer darüber wie man
Trump wieder loswerden könnte.
Fünf
Wege gäbe es dafür, von denen eigentlich nur zwei eine Chance von mehr als Null
Prozent haben: Trump verliert irgendwann die Lust und wirft selbst hin oder er
reitet seine Partei so in den Abgrund, daß im Herbst 2018 die Demokraten eine
Mehrheit im Kongress erhalten und ein Impeachment einleiten können.
Gute Chancen
sind das nicht, denn Trumps Eitelkeit erlaubt einen Verzicht auf die Insignien
der Macht nicht und ein erfolgreiches Impeachmentverfahren benötigt am Ende im
Senat 67 Ja-Stimmen. So viele demokratische Sitze wird es aber nie geben.
Und
selbst wenn; was wäre nach einer Trump-Demission?
Pence
übernähme und sollte er gleich mit-impeached werden, zöge Paul Ryan ins Weiße
Haus.
Das wird
auch nicht besser als Trump, weil dessen 61 Millionen fanatisch-rechte Wähler
weiterhin in Amerika sitzen und angestachelt von faschistoid-debilen Medien
entsprechenden Druck auf die GOP machen werden.
Als
Amerikaner bleibt mit nur noch ein „We are doomed“-Seufzer.
Heute
flüchte ich mich in Sarkasmus und lache den potus ob seiner Brüsseler
Performance herzlich aus.
Was ist
das nur für ein Depp!
Die
sagenhafte Bildungs-, Ahnungs- und Wortlosigkeit zeigte sich schon bei seinem viel kritisierten Gästebuch-Eintrag
in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem; er fand es „amazing“.
[…..] The President and First Lady Melania Trump
signed Yad Vashem's guest book and left a short note about their time in the
solemn space.
The note read:
It is a great honor to be here
with all of my friends. So amazing + will Never Forget!
The note marked a contrast with that left by Trump's predecessor, Barack
Obama, who spent over an hour in the museum, as well as other top U.S. leaders
who have visited the memorial.
Here's what President Obama's note said:
I am grateful to Yad Vashem
and all of those responsible for this remarkable institution. At a time of
great peril and promise, war and strife, we are blessed to have such a powerful
reminder of man's potential for great evil, but also our capacity to rise up
from tragedy and remake our world. Let our children come here, and know this
history, so they can add their voices to proclaim "never again." And
may we remember those who perished, not only as victims, but also as
individuals who hoped and loved and dreamed like us, and who have become
symbols of the human spirit. [….]
Nach den
mindestens genauso peinlichen Grinsebildern mit einem entsetzten Papst
Franziskus und einer beleidigten Melania, demonstrierte Trump
heute in Brüssel noch einmal seine volle Debilität.
[….]
US-Präsident Donald Trump hat sich bei
seinem Treffen mit der EU-Spitze in Brüssel heftig über den deutschen
Handelsbilanzüberschuss beklagt. "Die Deutschen sind böse, sehr
böse", sagte Trump. Dies erfuhr der SPIEGEL von Teilnehmern des Treffens.
Demnach sagte Trump
weiter: "Schauen Sie sich die Millionen von Autos an, die sie in den USA
verkaufen. Fürchterlich. Wir werden das stoppen."
[….]
Nach einem Bericht der "Süddeutschen
Zeitung" zeigte sich die EU-Seite insgesamt entsetzt darüber, wie wenig
Ahnung die Amerikaner von der Handelspolitik zu erkennen gaben. Offenbar war
den Gästen unklar, dass die EU-Länder Handelsverträge nur gemeinsam
abschließen. Trumps Wirtschaftsberater Gary Cohn soll demnach in dem Gespräch
gesagt haben, zwischen den USA und Deutschland herrschten andere Zolltarife als
zwischen den USA und Belgien. [….]
Amazing,
bad, very bad.
Der Mann
weiß mit Worten umzugehen.
Fast die
gesamte republikanische Partei unterstützt diesen Mann, über 60 Millionen Fans feiern
ihn frenetisch. Immer noch 40% der Amis lieben seine Amtsführung und Speaker
Ryan findet Trump jetzt schon besser, als alles was Obama je gemacht hätte.