Es gibt
politische Konzepte und Personen, über die man diskutieren kann. Selten gibt es
Win-Win-Win-Situationen. Meistens gibt es auch Nachteile, so daß man abzuwägen
hat.
Sind mir
der langfristige Schutz der Umwelt oder die kurzfristigen Profite der
Autoindustrie wichtiger?
Sollte
man die privaten Finanzanleger vor Verlusten schützen oder lieber an die gebeutelten griechischen Rentner
denken?
Möchte
ich lieber die Gewinne und Parteispenden von Heckler und Koch erhalten, oder
wäre es moralischer dazu beizutragen, daß weniger Kinder durch Waffengewalt
umkommen?
Das sind
solche Fragen.
Bei Donald
Drumpf hingegen ist es überflüssig zu grübeln. Die Trump-Präsidentschaft ist
eine Lose-Lose-Lose-Angelegenheit. Es werden nur Verlierer produziert. Das
Gesundheitssystem, das amerikanische Volk, die Wahrheit, die internationalen
Beziehungen, das Ansehen der USA, das Klima, die Wirtschaft, die politische Kultur,
der Friede, die Demokratie, die Pressfreiheit.
Trump und seine devoten Republikaner, die speichelleckend in seinen Körperöffnungen stecken,
sind eine unentschuldbare Totalkatastrophe. Grotesk lügend debakuliert diese Inkarnation der Peinlichkeit
durch die Welt.
Donald
Trump und seine bizarr unfähige Kamarilla transformieren die US-Demokratie in
eine nepotistische Idiokratie.
Die
Repukelicans verfügen über gewaltige Mehrheiten. Sie kontrollieren das Weiße
Haus, den Senat, das House und stellen 2/3 der Gouverneure.
Kongresswahlen
stehen erst im Herbst 2018 an, aber gestern fanden zweier symbolisch äußerst
aufgeladene Nachwahlen statt.
Aufgrund
der unfassbaren Pannenperformance des viele hundertfach überführten korrupten Lügners
im Oval Office, hatten die Wähler zwei Wahlbezirke in Georgia und South
Carolina die Chance mit Trump abzurechnen und zwei zusätzliche Demokraten ins
House zu schicken. Keine unwichtige Angelegenheit, denn bei Impeachment-Angelegenheiten
kommt es auch jede Stimme, sowie die Stimmung im Volk an.
Jeder
Mensch, dessen IQ über Zimmertemperatur liegt, hätte unabhängig von seiner persönlichen
Einstellung demokratisch wählen müssen, um Trump Einhalt zu gebieten.
[…..]
Beide Parteien hatten vor allem der
Nachwahl in Georgia enorme Bedeutung beigemessen, was vor allem an dem
Kandidaten der Demokraten, dem erst 30-jährigen Jon Ossoff lag. Er galt als
"Anti-Trump" und als großer Hoffnungsträger der demokratischen
Partei. Er hatte es geschafft, die republikanische Kandidatin Karen Handel in
die Stichwahl zu zwingen – erstmals seit 40 Jahren hätte der Sitz im Kongress
an die Demokraten fallen können. Die Wahl galt als Stimmungsbarometer mehr als
fünf Monate nach Trumps Amtseinführung, Republikaner und Demokraten gaben im
Wahlkampf mehr als 55 Millionen Dollar aus – mehr als je zuvor in einem
einzelnen Wahlkreis aufgewendet wurde. […..]
Wie ist
also das Ergebnis ausgefallen? Je 80% für die Demokraten? 90%
Nein,
eigentlich hätten sie 99% holen müssen, wenn die Wähler halbwegs
zurechnungsfähig gewesen sind.
Die
Republikanerin Karen Handel gewann den sechsten Kongressbezirk in Georgia mit
52% zu 48% gegen Jon Ossoff.
Den fünften
Distrikt in South Carolina gewann der Republikaner Ralph Norman mit 51% zu 48%
gegen den Demokraten Archie Parnell.
[…..]
Tatsächlich hat die Demokratische Partei
sämtliche Nachwahlen in diesem Jahr verloren: von Kansas über Montana bis jetzt
nach Georgia und South Carolina. Während die linke Basis in den USA auf der
Straße und in sozialen Bewegungen so aktiv ist, wie seit Jahrzehnten nicht
mehr, ist bei den Urnengängen wenig von der Wut und dem Engagement gegen Trump
zu spüren. […..]
Damit
haben in vier Nachwahlen seit Trumps Sieg mit Minus drei Millionen Stimmen viermal
die Republikaner gewonnen.
Amerika
im Sommer 2017.
Nein,
Trump wird nicht davon gejagt, er wird nicht impeached, sondern von den
Amerikanern sogar noch gestärkt und unterstützt.