Sonntag, 5. Oktober 2025

Achtung Drohnen!

Einfach abschießen, die Scheiß-Drohnen! Mit den kernigen Sprüchen suggerieren, Söder und sein talibankuschelnder Grenzadlatus Dobrindt nun Tatkraft.

Die bayerische Flitzpiepe muss schließlich von ihrem TOTALVERSAGEN beim Schutz der kritischen Infrastruktur und der Drohnen-Invasion ablenken.

(….) Ein anderer Aspekt unseres enormen deutschen Versagens wurde ebenfalls im gestrigen Presseclub detektiert: Merz und Dobrindt. Wir befinden uns bereits in einem hybriden Krieg, die deutsche kritische Infrastruktur wird massiv angegriffen. Aber die schwarzbraunen Unionsminister verschließen fest die Augen vor der Realität und konzentrieren sich ausschließlich darauf, der AfD den Hintern zu küssen. Und so richtet sich die ganze Aufmerksamkeit des CSU-geführten Bundesinnenministeriums auf die Grenzen zu unserem NATO- und EU-Nachbarn Polen und den EU-Nachbarn Österreich, um mit aberwitzigen personellen Aufwand die Grenzübergänge zu überwachen, falls doch einmal ein Türke oder Albaner, der womöglich schwarz am Hamburger Hafen gefrorene Hühnerteile entladen will, über die Grenze kommt. Das Merzsche Totalversagen ist nicht mehr in Worte zu fassen.  (….)

(Die Einschläge kommen näher – Teil II, 29.09.2025)

Die kritische Infrastruktur Deutschlands wird seit Jahren angegriffen. Seit mindestens 2022 gibt es Berichte über Drohnen über Flughäfen und Kasernen.

Dabei wurden fünf Hauptprobleme Deutschlands sichtbar:

1.   Wir wissen nicht, wie viele Drohnen über unseren Köpfen umhersausen, weil wir keine technischen Mittel haben, sie flächendeckend zu detektieren.

2.   Wenn einzelne Drohnen doch mal entdeckt werden, haben wir, im Gegensatz zu anderen Ländern, keine Methode, um harmlose Kinderspielzeuge von Überwachungs- oder gar Kampfdrohnen zu unterscheiden.

3.   Dobrindt und Merz haben verpennt, die Zuständigkeiten zu regeln. Die Ampel hatte dazu ein fertiges Gesetz vorgelegt. Unter CSU-Zuständigkeit beginnt bei einer Drohnensichtung ein Zuständigkeitschaos von mindestens sechs Behörden.

4.   Die Bundeswehr hat keine einzige Kanone, mit der man Drohen abschießen könnte.

5.   Söder und Dobrindt belügen das Volk, indem sie von „Abschuss“ reden. Das ist in dicht besiedelten Gebieten gar nicht möglich, da die herunterfallenden Trümmerteile Menschen verletzten. Dafür braucht es viel ausgefeiltere Techniken.

Selbstverständlich sind CDU und CSU nicht nur unfähig, sondern ebenso unehrlich. Diese Leute dürfen niemals Kontrolle über deutsche Sicherheitsapparate bekommen.

[…] Wie kompliziert die Abwehr von Drohnen sein kann, machen die Vorfälle am Münchner Flughafen recht anschaulich. Eine einzige Drohne reichte, um ein halbes Dutzend Institutionen auf Trab zu halten: die Bundeswehr, die Münchner Flughafengesellschaft (FMG), die Deutsche Flugsicherung (DFS), das bei der Regierung von Oberbayern angesiedelte Luftamt Südbayern, die Bundespolizei sowie die Landespolizei mit dem in Ingolstadt ansässigen Präsidium Oberbayern Nord. Und wohl auch das Polizeipräsidium München, obwohl das für den Flughafen in keiner Weise zuständig ist – aber dort sind die „Spezialeinheiten Südbayern“ angesiedelt, die zumindest über technisches Gerät für die Drohnenabwehr verfügen.

Verantwortlich ist jede der Stellen auf ihre Weise: Die FMG ist zuständig für den Betrieb des Flughafens, die DFS für die Sicherheit des Luftraums, die Bundespolizei für die Sicherheit des Flughafengeländes, das Polizeipräsidium Nordbayern für die Sicherheit des Geländes rund um den Flughafen, die Bundeswehr für ihr eigenes Terrain. Bei Fragen verwies am Wochenende meist eine Stelle auf die andere, schließlich ist jede nur für ihren Bereich zuständig. Die Bundespolizei schließlich erklärte, sie könne „aus einsatztaktischen Erwägungen zur Wirksamkeit der Einsatzmaßnahmen“ keine detaillierteren Angaben zu den eingesetzten Systemen und ihrem taktischen Vorgehen machen.  [….]

(SZ, 04.10.2025)

Das Beste, das Schnarchnase Dobrindt nun tun kann, ist auf die Arbeit von Nancy Faeser zurück zu greifen und ihr Gesetz aus der Schublade zu holen. Er selbst ist schließlich völlig ahnungslos und scheint dieses Wochenende das erste mal die Worte „Drohne“ und „kritische Infrastruktur“ gehört zu haben. Offenbar weiß niemand in der CSU, was zur Zuständigkeit des Bundesinnenministers gehört. Sie halten den Stuhl des deutschen Verfassungsministers für eine Art Grüßaugust-Position, von der aus man gegen Migranten hetzt.

Putin hat seine wahre Freude and den bajuwarischen Trottellummen, die hierzulande Regierungsverantwortung simulieren.

[…..] Die CSU ist sicherheitspolitisch so auf Migration fixiert, dass sie Gefahren wie Drohnen außer acht lässt. Dieses Unvermögen kann Putin nur freuen. Vor anderthalb Jahren haben Aktivisten der Letzten Generation den Münchner Flughafen mit einer Sitzblockade auf dem Rollfeld blockiert, weil sie auf die Klimakrise aufmerksam machen wollten. Sie konnten sich sicher sein, dass sie damit den Hass des halben Landes auf sich ziehen würden und dass sich die bayerische CSU große Mühe geben würde, den Unmut gegen die „Klimachaoten“ noch zu steigern. Wer hätte gedacht, dass es dieselbe CSU ist, die andere Gefahren für einen sicheren Flugbetrieb am Heimatflughafen völlig unterschätzt hat.

Es ist bekannt, dass die CSU die Migrationspolitik einst als „Mutter aller Probleme“ identifizierte. Für diese Partei sind die Worte Sicherheit und Immigration weiterhin miteinander verknüpft. Da kann es schon mal passieren, dass andere Fragen der Sicherheitspolitik hintenüberfallen.

So wie jetzt. Die Frage, was über die mutmaßliche Drohnensichtung am Münchner Flughafen bekannt, ist schnell beantwortet: nichts. […..] Doch für die CSU, die die Ordnung liebt, ist es ein Armutszeugnis, dass die Sicherheitsbehörden hier so im Nebel stochern müssen. […..]

(Cem-Odos Gueler, 05.10.2025)

Politische Unfähigkeit hat einen Namen: CSU!