Freitag, 1. Dezember 2017

Psychos - Teil II



Ein Streber war ich wirklich nicht, aber meine Noten waren so gut, daß mich die Schule nie besonders störte. Man konnte das alles ganz gut aushalten, mußte sich nicht totarbeiten.
Aber zwei Dinge waren absolut unerträglich.
Einerseits der Sportunterricht, da ich mit allen meinen Sportlehrerinnen verkracht war. In einem immerhin versetzungsrelevanten Pflichtfach benotet zu werden, das letztendlich physische Gegebenheiten bewertet fand ich extrem unfair, fing immer wieder Grundsatzdebatten an, bestritt, daß SPORT als ordentliches Schulfach tauge. Die Sportlehrer hassten mich, weil ich jede Kooperation verweigerte. Ich schaffte es sogar in der elften Klasse einen Punkt (=5-) im Schwimmen zu bekommen, obwohl ich das rein zufällig wirklich gut konnte, da ich a) sehr groß und dünn (damals) war und b) neben einem großen Swimmingpool aufgewachsen war und schon ständig im Wasser war bevor ich richtig laufen konnte.
Die andere unerträgliche Sache war der Psychologie-Unterricht bei Frau Kirch 11., 12. und 13. Klasse. Der Name hätte mich schon abschrecken sollen.
Belegt hatte ich das Fach vermutlich, weil es in meiner Familie so viele Psychologen gab und ich daher annahm, das müsse interessant sein.
Frau Kirch hatte allerdings diese ätherische Valiumpersönlichkeit, drückte sich hauptsächlich durch Schweigen aus.
Als typisches „Laberfach“ hatte Psychologie natürlich die blödesten Zeiten. Ich werde es nie vergessen. In der 11. Klasse hatten wir das Grauen Dienstags und Donnerstags in der Nullten Stunde (7.00 Uhr bis 7.45 Uhr).
Später wurde es noch schlimmer, da lag „Psycho“ als Doppelstunde freitags 8. Und 9. Stunde nach zwei oder drei Freistunden.
Holla, da musste man sich immer extrem zusammenreißen, um nicht zu schwänzen, damit man fünf Stunden vorher ins Wochenende kam.
Frau Kirch ließ uns immer im Unterricht lesen.
Die ganze Bandbreite der damaligen Psycho-Schülerliteratur. Erst Dibs (von Virginia M. Axline, 1980) dann Betty (von Anneliese Ude- Pestel, 1975). Natürlich „Grundformen der Angst“ und viel Fromm; „Anatomie der menschlichen Destruktivität“ und „Die Kunst des Liebens.“
Eine Stunde jeder still für sich lesen und anschließend erzählen was man gelesen hatte. 90% der Kursteilnehmer waren dabei geistig eingeschlafen und so herrschte anschließend bei Frau Kirchs Fragen endloses und ausdauerndes Schweigen. Ich erinnere mich insbesondere an eine Stunde, als dieses Schweigen so unerträglich wurde, daß ich es nicht mehr aushielt, mich meldete und das ganze Riemann-Kapitel über die schizoide Persönlichkeit nacherzählte.
Die anderen glotzen mich fassungslos an, waren aber auch froh über die ganze Zeit, die ich geschunden hatte.
Jetzt war ja alles klar, vielleicht ließ uns die Lehrerin nun früher ins Wochenende.
Aber dann passierte das unfassbare; Frau Kirch drehte sich zu mir um und sagte doch ernsthaft „entschuldigen Sie; Tammox, ich war ganz in Gedanken versunken und habe überhaupt nicht zugehört. Können Sie bitte noch mal von vorn beginnen?“
Ich war 15, als mich die vierjährige Betty mit ihren Zeichnungen nervte. Wenn mir meine Zeit nicht zu schade wäre, würde ich das heute noch mal lesen, um festzustellen, ob ich diese endlosen Interpretationen von Kinderzeichnungen immer noch so unerträglich finde.
Psychologie, schlimme Sache, das ist.
Einer meiner älteren Cousins hatte das sogar studiert und ich erinnerte mich, wie er sich damals gefühlte zehn Jahre ausschließlich mit Intelligenztests beschäftigten mußte, riesige Berge mit diesen Tests auswertete. Als erstes mußte immer seine Freundin Inga dran glauben. Ich hockte als kleines Kind oft bei ihr und war besonders begeistert von ihren duftenden Henna-Kuren. Sie hatte kilometerlange tiefrote Haare, die jeden Abend in Henna eingelegt wurden. Nebenher füllte sich die Intelligenzteste meines Cousins aus und changierte willkürlich zwischen debil und Einstein. Die Höhe des IQs hing offenbar vom Test ab, wußte ich schon als Kind. Und irgendwelche Psychologiestudenten schreiben dann eine Zahl drunter.

Psychologie lernt man in Wahrheit in der Literatur.
Die österreichischen k.u.k.-Autoren Roth, von Doderer oder Zweig sind nicht zu denken ohne Freud. Die Romanfiguren werden feinsäuberlich psychisch analysiert, ohne daß die Interpretationskeule zuschlägt und Fachbegriffe fallen.

Psychologie lernt man auch im Leben, da einige psychische Störungen enorm verbreitet sind. Millionen Menschen leiden an Phobien, an Depressionen, Burnout, Ticks, Zwängen, Essstörungen und dergleichen. Millionen sitzen regelmäßig in psychotherapeutischen Gesprächen und/oder essen Antidepressiva und Neuroleptika, gern auch Benzos.
Auf Antidepressiva kam ich über den Umweg der Chemie. So etwas freut den Naturwissenschaftler. Man kennt genau die Neurotransmitter, die Rezeptoren in den Synapsen, man designed Moleküle, die sich genau auf diese Wiederaufnahmerezeptoren setzen und erreicht dann selektiv eine Konzentrationszunahme des gewünschten Botenstoffs im Hirn.
Das chemische Gleichgewicht in der Birne des Kranken ist wieder hergestellt und der Patient ist beschwerdefrei.
So sieht es der Chemiker. Nur blöd, daß es in der Realität etwas komplizierter ist und noch viel mehr Faktoren hineinspielen.

Psychologie taugt auch gut als Unterhaltung.
Jeder Erwachsene sollte einmal vollständig alle Staffeln der SOPRANOS sehen (HBO, 86 Episoden, 1999-2007), weil das die erste der hochqualitativen US-Dramaserien ist, weil die Sopranos unfassbar gut gemacht sind.

[Die Serie] wurde unter anderem mit 21 Emmys und fünf Golden Globes ausgezeichnet. Die Writers Guild of America wählte Die Sopranos auf Platz 1 der 101 Best Written TV Series. Auf der Website Metacritic, die Kritiken von verschiedenen Redaktionen zusammenfasst, hält die letzte Staffel einen Metascore von 96 Prozent. [….]
(Wikipedia)

Der Mafia-Boss Tony Soprano, die zentrale Figur des Werks erleidet schon in der ersten Folge ein psychischen Zusammenbruch, geht zur Psychotherapeutin Dr. Melfi, bekommt Prozac und Xanax. Alle Geschehnisse werden bis zur letzten Folge auch therapeutisch behandelt.

Psycho-Laien können sich unter Klaustrophobie, einer Panikattacke oder einer Depression sehr gut das entsprechende Krankheitsbild vorstellen.

Andere Erkrankungen sind schwieriger. Wer kann schon genau erklären, was eine Persönlichkeitsstörung oder was Borderline ist?

Soprano-Gucker sind schlauer. Tonys Mutter Livia ist Borderlinerin.

[….] Cagey, manipulative, and self-absorbed, Livia Soprano seemingly derives little pleasure from life other than making the people around her miserable. On her son's wedding day, she tells her new daughter-in-law Carmela that marrying Tony was a mistake and eventually Tony would get bored with her. [….] Based on her conversations with Tony, Dr. Melfi speculates that Livia might suffer from some form of borderline or narcissistic personality disorder. Additionally, Tony tells Adriana that Livia suffered from Irritable bowel syndrome all her life. Janice, during a conversation with Carmela, calls into question whether or not her mother loves them. She goes on to say that her therapist explained to her that Livia did indeed love them, but did not know how to express it. [….]

Livias Kinder wollen sich das nicht eingestehen, obwohl sie alle sehr unter ihr litten.
Das ist das Problem mit Borderliner.
Sie sind nicht für jeden offensichtlich verrückt und spinnen nicht immer.
Der ehemalige SPIEGEL-Rechtsaußen Matthias Matussek spekulierte in seiner legendär schlechten Titelstory über Romy Schneider, daß alle großen Künstler, insbesondere Schauspieler, Borderliner sind.
Steile These, aber möglicherweise gar nicht so abwegig.
So eine instabile Persönlichkeit kann brillieren, erfolgreich sein, ohne daß die Zuschauermassen bemerken auf welch schmalem Grat die Person wandelt und wie heftig sie im nächsten Moment abstürzen kann.
Und selbst wenn so ein Megastar mal offensichtlich rumspinnt, dann verzeiht man es als „Starallüren“, Diva-Haftigkeit“ oder „Exzentrik“.

Exzentrik ist nicht verrückt. Exzentriker können hochrational und gesund sein.
Allerdings schließt Exzentrik nicht aus gleichzeitig auch neurotisch zu sein. Das ist die Schwierigkeit bei der Diagnose.

(….) Exzentrik ist wissenschaftlich erstaunlich wenig erforscht und so fällt es bis heute schwer gesunde Exzentrik von psychopathischen Neurosen zu unterscheiden.
Unglücklicherweise schließt das eine das andere auch nicht aus.

Der Neuropsychologe David Joseph Weeks, Leiter der klinischen Psychologie am Royal Edinburgh Hospital und sein Co-Autor Jamie James untersuchten für ihre 1995 erschienenes Werk (“Eccentrics“, Verlag Weidenfeld & Nicolson, London) die gesamte Literatur zum Phänomen Exzentrik und interviewten im Zeitraum von über einer Dekade mehr als 1000 Exzentriker. Hinzu kam eine historische Analyse von 150 Exzentrikern, die von 1551 bis 1950 lebten.
Einige Gemeinsamkeiten waren offensichtlich. Alle fühlten sich schon als Kinder „anders als die anderen“ und alle waren überdurchschnittlich intelligent.

Die Persönlichkeit des Exzentrikers passt in kein psychiatrisches Schema.
Sie stellen sich selbst nicht besonders dar, sondern sind einfach unabhängig von Konventionen und geistig abenteuerlustig, ohne von der Meinung anderer abhängig zu sein, so daß sie oft extreme Einzelgänger sind. Sie lassen sich ihre eigene Individualität nicht einschränken.

Wie wird man exzentrisch? Vermutlich ist es eine genetische Veranlagung, die aber durch die Umwelt verschieden stark unterdrückt werden kann.
Wird ein Exzentriker zufällig als englischer Lord irgendwo auf dem Lande geboren, hat er gute Chancen seine Veranlagung auszuleben und zu kultivieren.
Er ist ohnehin finanziell unabhängig und muß sich nicht mit seine gewöhnlichen Untertanen gemein machen.

Als Gegenbeispiel führen Weeks und James das japanische Schulsystem an, in dem Konformität als höchste Tugend gilt. Jede Individualität soll möglichst früh, möglichst endgültig ausgetrieben werden.
Dieses Denken hat eine lange Tradition und führte sowohl zur bedingungslosen Unterwerfung unter fürstlich oder kaiserliche Obrigkeiten.
Befahl ein japanischer Daimyō irgendwann im zweiten Jahrtausend irgendeinem Untertan spontan aus einer Laune heraus, er möge sein Kind köpfen oder sich die Hoden abschneiden, tat derjenige das ohne zu zögern.
Die Kamikaze-Aktionen für den Tenno aus dem Zweiten Weltkrieg sind bis heute legendär.  (…..)

Borderliner sind ebenfalls nicht immer nur Borderliner. Die Krankheit kann extrem unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Sie können zusätzliche Störungen haben und ihre Borderliner-Persönlichkeit unter Stress oder bei einsetzender Senilität enorm verstärken.

[….] Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) [….] ist eine psychische Erkrankung. Typisch für sie sind Impulsivität, instabile zwischenmenschliche Beziehungen, rasche Stimmungswechsel und ein schwankendes Selbstbild.
Bei dieser Persönlichkeitsstörung sind bestimmte Vorgänge in den Bereichen Gefühle, Denken und Handeln beeinträchtigt. Dies führt zu problematischen und teilweise paradox wirkenden Verhaltensweisen in sozialen Beziehungen und sich selbst gegenüber. Dadurch kann die Borderline-Störung oft zu erheblichen Belastungen führen und sowohl die eigene Lebensqualität schwer beeinträchtigen als auch die der Bezugspersonen mindern.
Die BPS wird häufig von weiteren psychischen Erkrankungen begleitet, es besteht z. B. eine hohe Komorbidität mit Depressionen und der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). [….]

Eine offensichtlich gestörte Persönlichkeit wie Donald Trump kann also lichte Momente haben und in bestimmten Situationen völlig normal wirken.
Gaga ist der US-Präsident natürlich doch.

(….) Das von der Psychiaterin Prof Bandy Lee herausgegebene Buch über Trumps Wahnsinn legt dar, daß Trumps Wahnsinn hochgefährlich ist.

 […..] In THE DANGEROUS CASE OF DONALD TRUMP, twenty-seven psychiatrists, psychologists, and other mental health experts argue that, in Mr. Trump’s case, their moral and civic “duty to warn” America supersedes professional neutrality. They then explore Trump’s symptoms and potentially relevant diagnoses to find a complex, if also dangerously mad, man.
Philip Zimbardo and Rosemary Sword, for instance, explain Trump’s impulsivity in terms of “unbridled and extreme present hedonism.” Craig Malkin writes on pathological narcissism and politics as a lethal mix. Gail Sheehy, on a lack of trust that exceeds paranoia. Lance Dodes, on sociopathy. Robert Jay Lifton, on the “malignant normality” that can set in everyday life if psychiatrists do not speak up.
His madness is catching, too. From the trauma people have experienced under the Trump administration to the cult-like characteristics of his followers, he has created unprecedented mental health consequences across our nation and beyond.
It’s not all in our heads. It’s in his. […..]

Das ist in der Tat außerordentlich beunruhigend was die 27 Experten über Trump zusammentragen.

[….] Das Ver­hal­ten des Tä­ters zei­ge cha­rak­te­ris­ti­sche Merk­ma­le ei­nes So­zi­o­pa­then, ur­teilt der Gut­ach­ter und Psych­ia­ter Lan­ce Do­des. Es hand­le sich da­bei um „eine der schwer­wie­gends­ten al­ler see­li­schen Stö­run­gen“. So­zi­o­pa­then lit­ten un­ter ei­nem „De­fekt in der grund­le­gen­den Na­tur ih­res Mensch­seins“. Ihre ty­pi­schen Ei­gen­schaf­ten: „Sa­dis­tisch, mit­leid­los, grau­sam, ab­wer­tend, un­mo­ra­lisch, pri­mi­tiv, kalt­schnäu­zig, räu­be­risch, schi­ka­nie­rend, ent­mensch­li­chend.“
Do­des lässt kei­nen Zwei­fel dar­an, dass er von ei­nem ge­fähr­li­chen Mons­trum spricht. Doch ge­meint ist nicht etwa der At­ten­tä­ter von Las Ve­gas. Nein, die Rede ist vom am­tie­ren­den Prä­si­den­ten der Ver­ei­nig­ten Staa­ten.
Do­des' Ex­per­ti­se ist Teil ei­nes Buchs, in dem 27 Fach­leu­te – teils sehr nam­haf­te Psych­ia­ter und Psy­cho­lo­gen – ihr Ur­teil über Do­nald Trump ab­ge­ben(*). Der Band ist aus ei­ner Kon­fe­renz her­vor­ge­gan­gen, die un­ter dem Mot­to „Duty to Warn“ (Pflicht zu war­nen) an der Uni Yale statt­fand.
Ent­stan­den ist ein un­heim­li­ches See­len­pan­ora­ma. Trump wer­den ein „hy­per­ma­ni­sches Tem­pe­ra­ment“, eine „wahn­haf­te Los­lö­sung von der Wirk­lich­keit“ und „pa­ra­no­ide Hy­per­emp­find­lich­keit“ at­tes­tiert. Die Au­to­ren un­ter­stel­len ihm nicht nur „Ge­dan­ken­lo­sig­keit“, „Leicht­sinn“ und „Selbst­ver­herr­li­chung“, son­dern auch „Frau­en­hass“, „Bos­haf­tig­keit“ und „Be­wun­de­rung für Ge­walt­herr­scher“. So­gar vor Ver­glei­chen mit Adolf Hit­ler schre­cken die Fach­leu­te nicht zu­rück.
Den Le­ser hin­ter­lässt das Buch fas­sungs­los: Wird das mäch­tigs­te Land der Welt wirk­lich von ei­nem Ver­rück­ten re­giert? Ei­nem Grö­ßen­wahn­sin­ni­gen, der nicht recht weiß, was er tut? [….]
(DER SPIEGEL, 21.10.2017, s.112)

Die Diagnosen decken sich zum Teil mit denen, die ich letzte Woche zusammentrug. (…..)

In letzten Tagen orakelte Trump erneut davon, daß Obama nicht in den USA geboren wäre und stellte allen Ernstes in Frage, ob das Access-Hollywood-Video, in dem Trump mit Pussygrabbing prahlt, echt wäre.
Dabei hatte er bereits bestätigt das so gesagt zu haben, sich entschuldigt.
Sogar seine Frau ließ sich ausführlich dazu interviewen und bezweifelte keine Sekunde die Echtheit des Bandes.
Nun spinnt er sich wieder seine eigene Realität zusammen. Lügt für die ganze Welt offensichtlich.

[….] As president and as a candidate, Donald Trump has pushed the boundaries of truth and accuracy in American politics far beyond the breaking point.
But even by his own standards as head of an administration that proclaims its own “alternative facts”, reports that the president has begun to raise questions about the authenticity of his notorious 2005 Access Hollywood tape represent an extraordinary development. [….]

Es stellt sich nun die Frage wieso es im engsten Umfeld Trumps bei so offensichtlichen Wahnsinn keinerlei Anstalten gibt, diesen gefährlichen Irren wegzusperren.

Anders als Nero, Caligula, Peter III, Kaiser von Russland; Paul I, Kaiser von Russland; Nebukadnezar, König von Babylonien; Saul, König von Israel; Ludwig II, König von Bayern oder Johanna, der Wahnsinnigen von Kastilien, ist Trump kein durch und durch Wahnsinniger, der für jeden, jederzeit offensichtlich gaga ist.

Er balanciert auf der Grenze zum Wahnsinn, auf der „Borderline“, wirkt zwischendurch für sein enges Umfeld auch mal normal oder steuerbar.

“The worst possible case for America to have somebody who is not grossly psychotic—which everyone would know and throw them out—but close enough with a veneer to get by,” [Psychologieprofessor] Dodes said. “That’s Donald Trump.”

Darin liegt die eigentliche Gefahr. Denn einen Vollzeitirren könnte man viel einfacher absetzen. Für Profis ist Trump leicht als gefährlicher Irrer zu erkennen. Laien lassen sich blenden.


[….]  Following a series of reports that indicate Donald Trump is living “in his own reality,” psychiatrist Dr. Lance Dodes on Wednesday warned the president is exhibiting signs of psychosis, calling him an “extremely incapable, disordered, sick individual.” [….] “When he goes back and denies reality, people have trouble understanding that,” Dodes said. “The simple explanation for it which people don’t want to hear, he is not in control of himself. This is what we say when somebody is becoming psychotic or briefly psychotic. So all of his delusional ideas come up when he is stressed in some way and then he loses track of reality because it doesn’t fit what he needs to believe.”
Dodes noted what’s problematic is that people believe it’s easy to differentiate psychotic people and healthy individuals. Unfortunately the world is more complicated, and people like Donald Trump are on the border and they slip into delusional thinking when stressed,” he explained.
Dodes called Trump’s deteriorating mental state “an extremely dangerous thing for anybody, especially somebody who has been so wantonly unconcerned about the welfare of others and willing to do anything to promote himself.”
“He is an enormous present danger to us from the standpoint of creating a nuclear war and even from the standpoint of doing what he can to destroy democracy as well as attacking ethnic groups the way he has done,” Dodes warned. [….] Dodes argued Congress and Trump’s supporters are “kidding themselves” if they “think this is not an extremely incapable, disordered, sick individual.” [….]