Für die
beliebte Reihe „Schlimmer geht immer“ drehten heute die Bayern mal wieder die
Kurbel.
Sie
schließen sich jetzt den kläglichen Kreuz.net-Nachahmern von Kreuznet.info an,
die gegen Charlie Hebdo hetzen und wider unsere demokratischen Werte kämpfen.
Ungeniert
geben die selbsternannten Verteidiger der christlichen Werte den Mördern Recht
und schieben die Schuld den ermordeten Karikaturisten zu.
Auch sie
halten ihren eigenen Gott für so ein kleines schwächliches Ding, daß er/sie/es
des Schutzes deutscher Gesetze bedarf.
Muslime, Juden
und Christen sind meines Erachtens allesamt schizophren.
Sie betonen bei
jeder Gelegenheit wie groß, liebend, allwissend und allmächtig ihr jeweiliger
Gott ist, aber gleichzeitig benehmen sie sich ihm gegenüber wie eine Nanny. Sie
pampern ihren Gott, als wäre er weniger allmächtig, sondern in Wahrheit hilflos
und verletzlich.
Er ist so
klein, daß er auf niederste menschliche Instinkthandlungen konditioniert ist.
Man gibt ihm kleine Geschenke. Mal ein Kerzchen, oder einen hübschen goldenen
Hut. Er läßt sich sehr billig kaufen.
Und ständig muß
man ihn streicheln, weil er potentiell an Hospitalismus leidet und immer wieder
an das erinnert werden muß, was er doch ohnehin weiß.
Gotteslästerung
war auch immer strafbar, als ob der Allmächtige einen Schutz gegen Beleidigungen
bräuchte, als ob er zu schwach wäre ohne die Hilfe der weltlichen Justiz zu
bestehen.
Noch heute
haben wir den Gummi-Blasphemie-Paragraphen im Strafgesetzbuch, der nach Ansicht
katholischer Bischöfe und CSU-Politiker sogar verschärft werden sollte. (…….)
Die Dunkelkatholen
schreiben über das antikatholische Hetzblatt
„Charlie Hebdo“:
Früchte der Blasphemie
Islamische
Terroranschläge — eine Strafe Gottes?
[….]
Im
Falle dieses Terroranschlags wird allerdings ein Defizit der französischen
Gesetzgebung sichtbar, nämlich der fehlende Schutz vor religiösen
Überzeugungen. Damit ist jeder Art von „Verhetzung“ — und nichts anderes
betrieben die Herausgeber von „Charlie Hebdo“ — Tür und Tor geöffnet.
[….]
Selbst wenn man sich daher von
islamischen Terroranschlägen und Racheakten, ja selbst von den Inhalten des
Islam distanziert, muß man eines zugeben: rechtgläubige Moslems schützen das,
was ihnen heilig ist, wenn nötig auch mit Gewalt, wenn die staatliche
Gesetzgebung wie etwa in Frankreich versagt.
Der französische
Staat, sofern er weiterhin die Immigration von Moslems zuläßt und fördert, wird
sich etwas zum Schutz religiöser Gefühle einfallen lassen müssen und nicht die
Entgleisungen von „Charlie Hebdo“ unter Berufung auf eine selektiv gestattete „Meinungsfreiheit“
verteidigen.
[….]
Man
darf sich daher ruhig fragen, ob Gewaltakte extremer Moslems gegen die
religionsfeindliche Zeitschriften nicht auch eine Zulassung, ja eine Strafe
Gottes für blasphemische Entartungen auch gegen das Christentum sind. Ein Blick
in die Heilige Schrift des Alten und des Neuen Testaments wird dies bestätigen:
Wenn das Volk Gottes vom rechten Weg abgewichen war, gab es der Herr der Gewalt
seiner Feinde preis.
(Äh…
Huch??
"Im Falle dieses Terroranschlags wird
allerdings ein Defizit der französischen Gesetzgebung sichtbar, nämlich der fehlende Schutz vor
religiösen Überzeugungen."
Ist
denen ein sinnvoller Satz rausgerutscht?
Ich will
auch VOR religiösen Überzeugungen geschützt sein!
Hier
sehen wir den seltenen Fall eines Freudschen Verschreibers.)
Es ist
also dringend an der Zeit sich diesem Zusammenschluss aus fundamentalistischen
Christen und extremistischen Muslims politisch entgegen zu stellen und klipp
und klar einen Riegel vorzuschieben:
Eure ultraorthodox-religiösen Befindlichkeiten werden nicht die demokratischen Regeln im Europa das 21. Jahrhunderts auf das Niveau des 12. Jahrhunderts zurückschrauben!
Wieso
sind es wieder einmal nur der einsame hpd zusammen mit einigen atheistischen
Gruppen, die eine Abschaffung des Einfallstors für religiöse Gewalt, den
Gotteslästerungsparagraphen fordern?
Mit
dem §166 StGB wird die Schwere einer Tat in Abhängigkeit von dem
Erregungspotential eines Religioten bestimmt.
Jemand
kann für eine Meinungsäußerung bis zu drei Jahre in Haft kommen, wenn sich nur
ein Inselverdummter findet, der sich genügend dadurch beleidigt fühlt.
Es
ist ein Willkür-Paragraph, der jeder Objektivität abschwört.
Der
Mist gehört SOFORT abgeschafft, wenn wir es tatsächlich ernst nehmen mit
unseren westlichen Werten.
Es
sind aber gerade auch Christen, die in unserer Gesellschaft wider die
Meinungsfreiheit kämpfen und die gestern Ermordeten nun noch bespucken.
Nach Meinung der
US-amerikanischen Lobbyorganisation «Catholic League» ist der Chefredakteur der
französischen Satirezeitschrift «Charlie Hebdo», Stephane Charbonnier, nicht
schuldlos an seiner Ermordung. «Wäre er nicht so narzisstisch gewesen, könnte
er noch leben», erklärte der Vorsitzende der rechtskonservativen «Catholic
League», Bill Donohue, am Mittwoch (Ortszeit) in New York. Das Magazin habe
eine «lange und abstoßende Tradition», insbesonders religiöse Figuren zu
verspotten. «Wir sollten aufhören, diese Art von Intoleranz zu tolerieren, die
diese gewalttätige Reaktion hervorgerufen hat», so Donohue. […]
Nun
ja, die katholische Kirche hat gerade im 21. Jahrhundert eine beachtliche
Fähigkeit erlernt Täter in Opfer und Opfer in Täter umzudichten.
Und mit
diesem dreckigen Extremisten macht sich nun die CSU gemein und will die Gefühle
religiotischer Irrer noch mehr zum Maßstab juristischer Regelungen zu deren
Gunsten machen.
[…]
Die CSU plädiert für härtere Strafen für
Blasphemie. Die nach dem Terroranschlag auf die französische Satirezeitschrift
«Charlie Hebdo» geforderte Streichung des Paragrafen 166 im Strafgesetzbuch
stehe nicht zur Debatte, sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion,
Stephan Mayer (CSU), der «Welt» (Dienstagsausgabe): «Eher sollte über die
Anhebung des Strafrahmens gesprochen werden als über eine Abschaffung des Paragrafen
166 Strafgesetzbuch.»
Das Beschimpfen
religiöser oder weltanschaulicher Bekenntnisse müsse «selbstverständlich unter
Strafe gestellt bleiben», sagte Mayer. «Wenn der öffentliche Friede auf diese
Weise gestört wird, muss der Rechtsstaat dagegen vorgehen können.»
[…]
Der Vorsitzende des
Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), wies die von FDP und
Grünen verlangte Streichung der Norm ebenfalls zurück. […] Er halte die früher von der Union verlangte
Verschärfung des Paragrafen durch Streichung der Formulierung «die geeignet
ist, den öffentlichen Frieden zu stören» nach wie vor für richtig, ergänzte
Bosbach. […]
Und
solche Politiker werden in Deutschland mit großen Mehrheiten gewählt.