Als
Lokalpatriot sieht man üblicherweise gern Bilder der eigenen Stadt im
Fernsehen.
Aber
genug ist genug. Es ist zu erbärmlich und deprimierend sich mit den Post-G20-Schlaumeiern zu
befassen.
Da
empfand ich es letzte Nacht sehr angenehm zu meiner gewohnten Routine zurück zu
kehren, indem ich auf CNN den weiteren Untergang der USA in einen Lügen- und
Korruptionssumpf betrachtete.
Don
Lemon und all meine über die Monate und Jahre vertraut gewordenen TV-Lieblinge waren
wieder da und beschrieben die neusten
Umdrehungen der kleptokratischen Satansfamilie im Weißen Haus.
Moralisch
völlig entleerte Hirne wie Conway und Lord behaupten zwar weiterhin, es gäbe
kein „there there“, aber inzwischen smoked die gun mehr denn je.
Sonderermittler
Mueller wird sich auf das neue Material stürzen.
[…..]
Trump junior hetzt gegen die Presse und
gegen die Linke, macht Stimmung gegen syrische Flüchtlinge - und wenn dem
US-Präsidenten nahegelegt wird, ein Thema mal besser nicht auf Twitter zu
kommentieren, übernimmt das eben sein Sohn.
Jetzt - nur wenige
Tage nach der G20-Pressekonferenz - ist er es allerdings selbst, der seinen
Vater in Schwierigkeiten bringt. Die "New York Times" hat aufgedeckt,
dass Trump junior sich im Wahlkampf mit einer Abgesandten Russlands traf, die
belastende Informationen zur Gegenkandidatin Hillary Clinton anbot. Mit dabei
waren auch Jared Kushner und der damalige Wahlkampfmanager Paul Manafort. Die
Russlandaffäre hätte damit die Trump-Familie direkt erreicht. [….]
Was also
war geschehen? Und wie löse ich mich aus dem Dilemma möglicherweise nicht mehr
Donald Trump mit den schwersten verbalen Geschützen zu beschießen, die ich
habe? Gelegentlich erscheint mir seine Brut sogar noch unsympathischer zu sein.
Auch Jeff Sessions gelang bereits das scheinbar Unmögliche.
Aber das
ist eine Frage des aktuellen Reizes. Don, Eric, Jeff oder doch der alte Donald;
man hält stets denjenigen für die worst person ever, der man am meisten
ausgesetzt ist.
Es
spricht aber einiges dafür, daß die drei Trump-Bratzen aus der Ivana-Linie
sogar noch dümmer und unverschämter als ihr Daddy sind.
Melanias
Gör ist noch zu klein, um ihn zu beurteilen und die Tochter, die Trump selbst
immer vergisst, Tiffany heißt sie, schafft im Gegensatz zu ihren
Halbgeschwistern immerhin räumlichen Abstand zu ihrem Vater, lebt meistens in
Kalifornien.
Eric,
wie alle erwachsenen Trumps in kriminelle Aktivitäten verstrickt, hält
sich von den drei Geschwistern am ehesten zurück. Dadurch fällt seine Idiotie
nicht ganz so sehr ins Gewicht wie die seines älteren Bruders Donald Jr. „Don“
Trump, der im Bemühen seinem Papi zu gefallen munter austeilt und dabei ob des
Vakuums zwischen seinen Ohren gar nicht merkt, wenn er den Darstellungen seines
Vaters diametral widerspricht.
Immer
wieder wirft er seinen Vater unter den Bus, wie es
im Amerikanischen heißt.
Kaum
hatte sich Trump Sr. dazu bekannt Comey wegen der Russland-Untersuchungen
gefeuert zu haben, trat der Junior vor die Presse und behauptete das Gegenteil.
Und erneut
begreift Don Jr. offensichtlich nicht was er tut.
Er veröffentlicht
Emails, die genau die russischen Kontakte zum Trump-Team bestätigen, die Papi
eben noch in Hamburg vehement bestritten hatte.
[….] Don Jr Just Threw His Dad Under The Bus,
Releases Emails That Prove Russia Wanted Trump In Office.
In a bombshell morning, Donald Trump Jr. decided to release emails
between him and music publicist Rob Goldstone, but instead of making things
better he might have unleashed prove that could impeach his father.
The emails were posted via Twitter on Tuesday morning and they seemed to
contain explicit promises of support from “Russia and its government for Mr.
Trump.” [….]
Ist das sowas wie ausgleichende Gerechtigkeit,
daß ein derart vom Schicksal Begünstigter wie Trump, der seinen unermesslichen
Reichtum ererbt hatte, der so sehr von seinen „superior genes“ überzeugt
ist, mit offensichtlich grenzdebilen Kindern geschlagen ist?
Schwer
auf den Kopf gefallen, das Kind; das diagnostizierte auch die GOP-Strategin Ana
Navarro.
[….] "When I read his statement where he was
admitting that he had met with this Russian lawyer for the purpose of receiving
information against Hillary Clinton, I thought, ‘My God, this kid was dropped
on his head as a child!’ " Navarro exclaimed on "CNN Tonight with Don
Lemon."
"How could he possibly be admitting this?” she asked before adding,
“Because he knew there was an email out there.”
“The sheer amount of contacts and meetings that none of them remember
between Trump World and Russians involved with the Kremlin is astounding,”
Navarro, a GOP strategist who supported Jeb Bush in the Republican presidential
primary, continued. [….]
Selbst
der stramm rechte Trump-treue Sender FOX beklagt sich nun öffentlich, wie
schwer Dummerle Don Jr. den Republikanern das Leben macht.
[….] Trump Jr. burns GOP defenders
[….] How much trust do you have that the Trump
organization is being honest with you about Russia and the 2016 campaign?
After the revelation that Donald Trump Jr. met with a lawyer tied to
Vladimir Putin in hopes to obtaining dirt on Hillary Clinton – as “part of
Russia and its government’s support for Mr. Trump” – that question becomes
quite significant.
[….] The Republicans who are tasked with
defending and protecting the president through these various outrages – be they
self-inflicted Twitter wounds or larger traumas like this one – cannot do their
work if they don’t know the whole truth. That’s why these revelations about the
meeting are particularly damaging. The Trump campaign should have put this out
long ago rather than letting 52 Republican senators read all about it in the
NYT.
[….] Donald Trump Jr. getting caught out on this
Russia omission doesn’t matter much for the story itself. Everyone seems to
agree that the dirt that the young Trump in the campaign wanted was not available
from their Russian contact.
What is material, however, is that the campaign and the White House both
kept this story under wraps for so many months.
Everyone involved, including the president’s son, knows this is a big
deal. This was not bumping in the Russian ambassador at the Republican National
Convention in Cleveland. This was something you would have remembered. This is
something you should have disclosed.
For weeks, Republicans have been able to say with increasing conviction
that there was not a shred of evidence of any inappropriate contact between the
Trump campaign and the Kremlin. [….]
Presse,
Opposition und Parlament sind zu schwach, um Trump ernsthaft zu schaden, aber
glücklicherweise schießen sich die Trumps immer wieder selbst in den Fuß.
Ich
sollte das nicht sagen, aber als CNN gestern das Jake Tapper-Interview mit Don
Trump Jr. von vor einem Jahr wiederholte, in dem er wenige Wochen nach den nun
eingeräumten Kontakten mit Russland, um Hillary Clinton zu schaden, voller
Emphase und außer sich vor Empörung pöbelte, diese Anschuldigungen wären „disgusting and phony“ und zeigten how
desperate die Demokraten wären, staunte ich wie frech diese Trumps lügen.
Absurd;
ich könnte mich wundern, sollte ein Trump mal die Wahrheit sagen.