Jim
Jefferies fasste den Inhalt der zehn Gebote auf den Kernsatz “Try not to be a cunt” zusammen.
Was
müßten Christen doch für schlechte Menschen sein, wenn sie erst durch das
Pochen auf Gottes Gebote zu der Einsicht kämen nicht zu morden.
Es ist
schon viel Hirnverknotung notwendig, um anzunehmen, daß ein LIEBER Gott alle
Menschen gemacht hat, daß aber diejenigen, die das nicht wissen gar nicht lieb
sind und daher auch nichts Gutes tun.
Diejenigen,
die es wissen, sind hingegen deswegen lieb, weil sie das per order di mufti
UND aus rein egoistischen Motiven sein müssen, um später nämlich nicht in der
Hölle zu schmoren.
In
diesem christlichen Gedankengang ist so viel falsch und widersprüchlich, daß
man einmal mehr versteht, wieso Christen generell einen niedrigeren IQ haben.
Christliche
Nächstenliebe existiert also niemals aus altruistischen Motiven, sondern wegen
Gottes Anweisungen so sein zu müssen.
Christlichen
Altruismus kann es nicht geben, denn der Kern des christlichen Heilsversprechens
liegt ja gerade darin, daß jede gute Tat vergolten wird, von Gott gewissermaßen
auf das „Haben-Konto“ geschrieben wird und dereinst mit dem Himmelreich belohnt
zu werden.
Christlicher
Altruismus ist ein Oxymoron, weil es per Definition paradox ist altruistisch zu
sein, um eine Belohnung verdienen zu wollen.
Christentum
ist also offensichtlich schwachsinnig.
Man muß
deutliche geistige Defizite haben, um in christlichen Gruppen der sozialen Netze solche
Bilder zu posten und zu bejubeln, während täglich Hunderte oder Tausende
Flüchtlinge elendig auf dem Mittelmeer ersaufen, weil die EU mit ihren
christlichen Regierungschefs sie mit militärischen Mitteln abdrängt und nun
sogar als Allheilmittel die Zerstörung der Fluchtboote plant.
Ich weiß
gar nicht, ob Gott auch für Asien zuständig ist.
Falls
ja, besteht da auch noch großer Bedarf an wohlfeilen Sprüchen von christlichen
Facebookgruppen.
Die Schlepper haben
sich davongemacht, nun treiben viele Boote vor den Küsten Thailands und
Malaysias. Manche Flüchtlinge werden von Fischern gerettet, andere aufs Meer
zurückgeschickt. Überlebende berichten von brutalen Übergriffen.
Was der Mann am
Telefon schildert, klingt verzweifelt. Er sitzt mit vielen anderen Flüchtlingen
in einem Boot auf der Straße von Malakka. In der Ferne können sie Inseln sehen,
nachts die Lichter am Ufer. Doch der Diesel für den Bootsmotor ist alle, das rettende
Land unerreichbar. Sie sind Strömung und Wetter praktisch ausgeliefert.
[….]
Ungezählte Boote sind unterwegs, die Lage
eskaliert zusehends. "Die Menschen waren sehr schwach. Im Hintergrund
hörte ich die Kinder weinen", sagte Lewa der Nachrichtenagentur Irin. Die
Schlepper, die den Passagieren versprochen hatten, sie nach Thailand zu
bringen, seien bereits am Sonntag von Bord gegangen. Sie hätten 350 Menschen,
darunter 84 Kinder und 50 Frauen, auf offener See ihrem Schicksal überlassen.
[….]
Bis zu 5500 Flüchtlinge aus Burma und
Bangladesch werden auf den Booten vermutet. Ihr Schicksal ist ungewiss: Zwar
retteten indonesische Fischer am Freitag rund 800 Menschen, nachdem ihr Boot
unweit von Aceh zu sinken begann. Zeitgleich wies Indonesien jedoch andere
Boote mit Hunderten Flüchtlingen ab. Wie auch Malaysia und Thailand geht
Indonesien neuerdings härter gegen Migranten vor und schleppt manche Boote
zurück auf das offene Meer.[….]
Es ist
naheliegend anzunehmen, daß Menschen, die angesichts dieser Zustände
frohlockend von der Botschaft Jesu sprechen geistig und geistlich retardiert
sein müssen.
Faszinierenderweise
können aber auch Menschen, die offensichtlich nicht auf den Kopf gefallen sind,
so etwas glauben.
Beispiel
Giovanni die Lorenzo – gebildet und politisch versiert, aber dennoch partiell hochgradig
verblödet.
Hamm-Brücher,
Hans-Jochen Vogel sind weitere Beispiele.
Es
gibt eindeutig Korrelationen zwischen Bildung und IQ einerseits und
Spiritualität und Religiotie andererseits.
Unzählige
Umfragen zeigen, daß die Religiosität mit höherer Bildung abnimmt.
Typischerweise
sind die amerikanischen Eliteunis Hochburgen des Atheismus, während die
Highschool-Dropouts im Biblebelt, die auch glauben in Brasilien spreche man
brasilianisch und der Kanzler von Deutschland hieße Hitler, jedes Wort der
Bibel ernst nehmen.
Unter
Intellektuellen gibt es die höchste Atheistenquote.
Aber
genauso wie einige Atheisten dennoch Idioten sein können, gibt es auch
Hochgebildete, die trotzdem sehr überzeugte Christen/Juden/Moslems sind.
Warum
bloß?
Die
einzige Erklärung, die ich bisher für dieses scheinbare paradox habe ist die
gewissermaßen neurologische Argumentation Michael Schmidt-Salomons.
Stichwort „Inselverarmung“
Solange nämlich Religioten das Sagen auf unserem
Planeten haben - und das haben sie leider, Mensch sei’s geklagt, in vielen
Teilen der Welt -, sind alle Versuche, das Zusammenleben der Menschen
vernünftiger, freier, gerechter zu gestalten, notwendigerweise zum Scheitern
verurteilt. (Denken Sie nur an die muslimischen Extremisten in Somalia, die
2011 dringend benötigte internationale Hilfe für die hungernde Bevölkerung
nicht zuließen.) Versuchen wir also angesichts der Bedeutung dieses Phänomens
eine kurze Definition des religiotischen Syndroms:
Religiotie ist eine selten diagnostizierte (wenn auch häufig auftretende) Form der geistigen Behinderung, die durch intensive Glaubensindoktrination vornehmlich im Kindesalter ausgelöst wird. Sie führt zu deutlich unterdurchschnittlichen kognitiven Leistungen sowie zu unangemessenen emotionalen Reaktionen, sobald es um glaubensrelevante Sachverhalte geht.
Religiotie ist eine selten diagnostizierte (wenn auch häufig auftretende) Form der geistigen Behinderung, die durch intensive Glaubensindoktrination vornehmlich im Kindesalter ausgelöst wird. Sie führt zu deutlich unterdurchschnittlichen kognitiven Leistungen sowie zu unangemessenen emotionalen Reaktionen, sobald es um glaubensrelevante Sachverhalte geht.
Bemerkenswert ist, dass sich Religiotie
nicht notwendigerweise in einem generell reduzierten IQ niederschlägt:
Religioten sind zwar weltanschaulich zu stark behindert, um die
offensichtlichen Absurditäten ihres Glaubens zu erkennen, auf technischem oder
strategischem Gebiet können sie jedoch (siehe Osama bin Laden) hochintelligent
sein. Wie es „Inselbegabungen“ gibt (geistig behinderte oder autistische
Menschen mit überwältigenden mathematischen oder künstlerischen Fähigkeiten),
so gibt es offensichtlich auch „Inselverarmungen“ (normal oder gar
hochintelligente Menschen, die in weltanschaulicher Hinsicht völlig debil
sind).
Religiotie sollte daher als „partielle
Entwicklungsstörung“ verstanden werden – ein Begriff, den der
Entwicklungspsychologe Franz Buggle schon vor Jahren vorgeschlagen hat, um die
spezifischen Denkhemmungen religiöser Fundamentalisten zu erfassen.
Es
widerstrebt mir und erschüttert mich regelrecht einen Mann, den ich wie Vogel
fast adoriere als partiell debil zu
bezeichnen.
Aber
wie soll man es besser ausdrücken?
Daß
er überzeugter Katholik ist und demnach an all die sadistisch-paradoxen Sätze
der Bibel, die grundgesetzwidrigen Regeln, die antihumanistischen Traditionen
und die kriminelle Mutter Kirche glaubt, IST debil.
In der
letzten Wochenend-Ausgabe der SZ wurde Babynahrungsproduzent Claus Hipp eine
ganze Seite lang von Martin Wittmann über seinen Glauben interviewt.
Der
77-Jährige ist geschäftlich extrem erfolgreich, hat Kunst und Jura studiert,
engagiert sich sozial und kulturell sehr stark.
Er ist
vermutlich das, was unsere Gesellschaft unter einem „guten Christen“ versteht.
Jeden
Morgen öffnet er die Wallfahrtskirche Herrenrast, zündet die Kerzen an, betet.
Sonntags ministriert er im Münchner Dom am Marienplatz; der Frauenkirche – eine
hohe Ehre.
Sich
sozial zu engagieren leitet er aus seinem Glauben her.
Offensichtlich
erwartet er also, daß Gott ihn beobachtet und an seiner himmlischen Registrierkasse
sitzend viele Pluspunkte hinter den Namen Hipp, Claus eingibt.
Nun
können die bizarren Motive der glaubenden Wohltäter den Bedürftigen theoretisch
egal sein.
Man mag
auch von evangelikalen Kirchen in Amerika schaudernd davonlaufen, aber dennoch
sind sie gelegentlich wohltätig, helfen Armen und Alten und Kranken.
Hipp aber kommt beim Lobpreisen seines eigenen Glaubens (und damit natürlich sich selbst) nicht umhin den bösen Atheisten eins mitzugeben.
Hipp aber kommt beim Lobpreisen seines eigenen Glaubens (und damit natürlich sich selbst) nicht umhin den bösen Atheisten eins mitzugeben.
Und
spätestens da wird er sehr unsympathisch.
Oder
aber, um es mit MSS auszudrücken: DEBIL
Ist
Wirtschaftsethik für einen gläubigen Christen überhaupt von Religion zu
trennen?
Sehen Sie, in
schwierigen Zeiten kann der Gläubige all das unternehmen, was auch ein Atheist
unternehmen kann. Doch in Situationen, in denen man machtlos ist, kann er
zusätzlich noch beten und hoffen. Das bringt ihn rein wirtschaftlich gesehen in
die stärkere Position. Dazu kommt, dass sich der Atheist keiner höheren Macht
verpflichtet fühlen muss.
Er
kann sich auch ohne Gottbezug einer höheren Sache verantwortlich fühlen.
Vielleicht der
Allgemeinheit. Aber ein Gläubiger, der sich Gott verantwortlich fühlt, lebt in
einer anderen Dimension. Das kann man nicht leugnen. Natürlich ist das ein
Unterschied.
Wer
nach Kants kategorischem Imperativ handelt, lebt nicht unmoralischer als ein
religiöser Mensch.
Die
moralische Verpflichtung des Atheisten kann aber niemals höher sein als die des
Gläubigen.
Haben
Sie denn lieber Christen im Betrieb als Atheisten?
Nein. Wir haben
Atheisten, wir haben auch Moslems, alle möglichen Religionen. Es mag manchmal
leichter sein, wenn die Mannschaft sich ideologisch versteht. Aber wenn ich
jemanden einstelle, dann muss das Fachliche stimmen, und der Angestellte muss
mit Menschen umgehen können. Ein Moslem kann gefühlvoller sein als jemand, der
mir vom Glauben her nähersteht. Das Gefüge muss stimmen. Bei uns kommt sicher
auch Mobbing und manch anderes Unschönes vor. Aber das versuche ich zu
unterbinden.
Sehen
Sie sich als Missionar?
Nein, ich lasse jedem
seine Freiheit. Aber es ist mir unverständlich, wenn Menschen sagen: Ich kann
nicht glauben. Natürlich kann man, man muss nur wollen. Glauben ist ein Akt des
Willens: Ich möchte etwas für wahr halten, was ich nicht weiß; von etwas
überzeugt sein, was ich nicht sehe.
(Claus
Hipp in der SZ vom 08.05.2015, befragt von Martin Wittmann)