Sonntag, 24. Dezember 2017

Frieden à la Christen



Die Christen in den USA sind so glücklich. Sie haben ihren Traum-Präsidenten, der sich mit ultrafrommen Fundireligioten umgibt.
Der radikalhomophobe Vizepräsident Pence glaubt, die Erde ist 6.000 Jahre alt und Minister Carson hält Obamacare für Sklaverei und schwört Gott habe ihn die Antworten in College-Examina gegeben.
Kinderficker unterstützen, Behinderte nachäffen, Dutzende Frauen sexuell belästigen, Nazis lobpreisen, rassistisch und bigott rumpöbeln, Lügen und Vulgarität in nie dagewesenen Ausmaß – so gefällt es den Frommen in Amerika.

 [….] Evangelicals and Mass-attending Catholics gave the president healthy majorities when they voted last fall, and largely that support has not wavered. For those wondering why, it comes down to the issue at the core of Masterpiece Cakeshop: Will Americans be allowed to practice their religious beliefs without fear of ruin from secular absolutists? In the view of these voters, elites believe every knee must bend to their secular creed, not just on matters regarding sexual intimacy but also on issues of when life begins and when death ought to be optional.
Many people of faith are convinced that their ability to believe, proclaim and practice their genuine faith convictions is in danger not just of ridicule but also of punishment. [….]

Die Christen weltweit haben sich lange als Verfechter von Menschenrechten und Anstand hoffnungslos disqualifiziert.

Sich aber so entschieden im Jahr 2017 hinter einen echten misogynen Rassisten zu stellen, zeigt deutlicher denn je, daß US-Christen eine zutiefst unmoralische, verblendete, verblödete und bösartige Hategroup darstellen.

Überwältigend die Beweise und Hinweise wie sehr sich Trump von plumpen rassistischen Vorurteilen und blankem Hass leiten lässt.

[….] According to six officials who attended or were briefed about the meeting, Mr. Trump then began reading aloud from the document, which his domestic policy adviser, Stephen Miller, had given him just before the meeting. The document listed how many immigrants had received visas to enter the United States in 2017.
More than 2,500 were from Afghanistan, a terrorist haven, the president complained.
Haiti had sent 15,000 people. They “all have AIDS,” he grumbled, according to one person who attended the meeting and another person who was briefed about it by a different person who was there.
Forty thousand had come from Nigeria, Mr. Trump added. Once they had seen the United States, they would never “go back to their huts” in Africa, recalled the two officials, who asked for anonymity to discuss a sensitive conversation in the Oval Office.
As the meeting continued, John F. Kelly, then the secretary of homeland security, and Rex W. Tillerson, the secretary of state, tried to interject, explaining that many were short-term travelers making one-time visits. But as the president continued, Mr. Kelly and Mr. Miller turned their ire on Mr. Tillerson, blaming him for the influx of foreigners and prompting the secretary of state to throw up his arms in frustration. If he was so bad at his job, maybe he should stop issuing visas altogether, Mr. Tillerson fired back.
Tempers flared and Mr. Kelly asked that the room be cleared of staff members. But even after the door to the Oval Office was closed, aides could still hear the president berating his most senior advisers. [….]

Eine Religion, die in den USA 300 Jahre so von den Kanzeln predigte, daß ihre Mitglieder dem zujubeln, der seiner Bosheit und seinem Menschenhass freien Lauf lässt, sollte ihre Schriften lieber schnell auf den Müll werfen und ihre Priester entlassen.

Aber vielleicht bekommen die amerikanischen Christen ja auch bald das wonach ihr manisch-destruktiver Held so sehr strebt.
Die Apokalypse. Das Ende der Welt. Armageddon.
Politisch ist die Trump-Administration, das muss ich ihr neidlos zugestehen, eifrig bemüht den großen finale Atomknall herbeizuführen. Hosianna.

Den US-General, der sich 2005 ob seiner öffentlichen Begeisterung dafür “irakische Machos abzuknallen” den Namen “Mad dog Mattis” erwarb, machte Trump zu seinem Kriegsminister.

[….] Mattis machte diese Bemerkung während einer Podiumsdiskussion in San Diego in Kalifornien, wie die Zeitung "USA Today" und weitere Zeitungen übereinstimmend melden. Mattis erklärte demnach: "Also, ich muss sagen, das Kämpfen macht viel Spaß. Es macht eine ganze Menge Spaß...." Der Generalleutnant, der zuvor auch in Afghanistan eingesetzt war, fuhr dann fort: "Du gehst nach Afghanistan und gerätst an Leute, die ihre Frauen fünf Jahre lang verprügeln, weil sie sich nicht verschleiert haben. Solche Leute sind eh keine richtigen Männer mehr. So macht es denn unheimlich viel Spaß, sie zu erschießen." […]

Zu Weihnachten 2017 reden US-Generäle immer noch so, daß Putin und Erdoğan neben ihnen wie Friedensaktivisten wirken.

[…..] Nach Worten des US-amerikanischen Generals Robert Neller sollen sich die Streitkräfte des Marinekorps der Vereinigten Staaten auf einen "verdammt großen Kampf" ("bigass fight") vorbereiten. "Ich hoffe, dass ich falsch liege. Aber es wird Krieg geben. Vergesst nicht, warum ihr hier seid", sagte der oberste General der Marinestreitkräfte in Norwegen vor 300 Soldaten bei einem Truppenbesuch.
[….] Mehrere US-Medien berichten über die Ansprache des Generals. Als Mitglied des sogenannten "Joint Chiefs of Staff" ist er im Pentagon für die Notfallplanung zuständig. [….]

Irgendwie muss man die Welt ja kaputt kriegen können. US-Christen sind begeistert.
"Finally a leader in the White House. Jobs returning, North Korea backing down, bold truthful statement about Charlottesville tragedy. So proud of Donald Trump," Falwell Jr. tweeted. Atomkriege anzetteln, Pussys grabben, Nazis loben, dem Rassismus frönen. Jesus ist entzückt.

 [….] One evangelical leader present offered that Cardinal Timothy Dolan, whose palatial cathedral and residence is blocks from Trump Tower, may also suggest a blessing before dining. Trump agreed before commenting on the cardinal's lavish digs.
He then pointed to several of the religious leaders before saying an iteration of: "The Christians, they know what I'm doing for them, right?" He grinned and nodded as he was praised.
The episode provides a window into Trump's symbiotic relationship with evangelical voters, according to more than a dozen White House officials, advisers and religious leaders. [….]

Zum christlichen Weihnachtsfest verstärkte Trump noch einmal seine Bemühungen den Nahen Osten mit seiner Jerusalempolitik zu entflammen und ein atomares Inferno in Asien auszulösen.

[….] Nordkorea nennt Uno-Sanktionen "kriegerische Handlung"
Die Uno hat neue Strafmaßnahmen gegen Nordkorea verhängt, das Regime reagiert aggressiv. Wer die Resolution unterzeichne, werde "einen sehr hohen Preis zahlen." [….]

Während die Mitglieder der US-Administration ihre Weihnachtsbäume aufstellten und ihre christlichen Überzeugungen preisen, machen sie gleich noch ein neues Fass auf, gießen Öl in den Ukraine-Konflikt.
Falls Kim Jong Un sich nicht zu einem ganz großen Krieg provozieren lässt, haben sie noch Osteuropa im Auge. Vielleicht kann man da einen Weltuntergang einläuten.

[….]  Die USA mischen sich in den Ukraine-Konflikt ein - und ernten dafür, wie erwartet, massive Kritik aus Russland. "Das ist ein großer Fehler", sagte die Föderationsratsvorsitzende Valentina Matwijenko über mögliche Waffenlieferungen der USA an die Ukraine. Washington werde damit in den Konflikt in der Ukraine hineingezogen. Eine Lösung sei so noch schwieriger, sagte sie der Agentur Tass zufolge.
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump erwägt, die Ukraine mit Waffen für eine "verbesserte Verteidigungskapazität" auszustatten. [….] Die USA drängten die Ukrainer zu neuem Blutvergießen, sagte Vize-Außenminister Sergej Rjabkow. Washington sei kein Vermittler, sondern helfe bei Kriegstreiberei. Im Osten der Ukraine kämpfen Regierungstruppen seit 2014 gegen Separatisten, hinter denen sich die russische Militärmacht verbirgt. Eine Friedensregelung von 2015 wird nicht umgesetzt.
"Die Lieferung solcher Waffensysteme stärkt die Kräfte in Kiew, die eine militärische Lösung für den Donbass wollen", sagte der russische Senator Alexej Puschkow. Moskau streitet seine militärische Verwicklung in den Konflikt ab und sieht sich als Vermittler, nicht als Kriegspartei. [….]

Es muss doch irgendwie klappen uns alle zu töten.
Eine Mischung aus Gier, Bosheit und Religion ist da der perfekte Weg; das erkannte Anne Clark schon in den frühen 1980ern.

Suicide is an urban disease
Spread by people and places like these
A quick self destruct from the 21st floor
A smell of gas through the kitchen door
A stab in the back from the workers and bosses
They're counting their gains as you count your losses
As you count your losses
Blow the world apart with the press of a button
We all say it shouldn't but we know it will happen
Again and again like the rain and the ark
Onwards forever eternally dark
Eternally dark
The grit in your eye soon enters your heart
And all that was strength is just falling apart
We're jumping from one bed and into another
Searching for something that we'll never discover
Never discover
So we go on breeding - breeding contempt
From all of the repression that this has meant
If the bombs and the fire don't instantly kill
Then the greed from the ashes certainly will
Certainly will
This place is not my place
This place is not yours
We're set on self destruct
For no reason or cause
If the bombs and the fire don't instantly kill
Then the greed from the ashes certainly will
Certainly will