Das ist
wie mit der kostenlosen Sendezeit im Wert von zwei Milliarden Dollar, die Trump geschenkt bekam:
Deutsche
Protestanten werden zum 31.10., dem Reformationstag zum 500. Lutherjahr, mit
kostenloser Werbung zugeschüttet.
Im Bett mit Martin
Luther
Lasst uns froh und
Luther sein
Keine
Zeitung, kein TV-Magazin, das nicht ausführlich für Luther und die Reformation
trommelt.
Letzten
Sonntag, beim evangelischen TV-Gottesdienst im ZDF, dem
extra-öden "Festgottesdienst zur Einführung der neu überarbeiteten
Lutherbibel“ aus der Ev.-Luth. St. Georgenkirche in Eisenach predigte niemand
geringeres als der EKD-Chef Heinrich Bedford-Strohm selbst.
Aber
auch ihm gelang es nicht der kamerageilsten Protestantin zu entfliehen. Kaum
hatte HBS seinen Segen gesprochen, sprang Margot Käßmann buchstäblich aus den
Kulissen winkend ins Bild und drängte sich vor die Kamera.
Der Erz-Antisemit und fanatische Menschenhasser Luther
wird gegenwärtig so durchdekliniert, daß inzwischen jeder weiß, mit welcher
historischen Person man es zu tun hat.
[….] “Eines
muss man allerdings diesem Mann lassen: Er war wahrhaftiger als seine Nachfolger. In aller Offenheit und
Brutalität deckte er auf, was er über
Gott dachte. Frank und frei erklärte er, dass "sich die Natur vor solcher göttlichen Majestät entsetzen
muss".(1) Gott sei
"schrecklicher und greulicher denn der Teufel. Denn er handelt und
geht mit uns um mit Gewalt, plagt und
martert uns und achtet unser nicht." (2) "In der Majestät ist er ein
verzehrendes Feuer." (3) Wenn ein Mensch "recht an Gott gedenket, so
erschrickt ihm das Herz im Leibe und liefe wohl zur Welt aus." (4) Gott hat nach Luther eine geradezu
sadistische Lust am Schmerzzufügen:
"Er schlingt einen hinein und hat solche Lust daran, dass er aus
seinem Eifer und Zorn dazu getrieben
wird, die Bösen zu verzehren. Fängt das
einmal an, dann hört er nicht mehr auf." (5) "Dann werden wirs
lernen, wie Gott ein verzehrend Feuer sei, das da allemache und eifere zu
beiden Seiten." (6) "Das ist denn das verzehrend fressige
Feuer." (7) "Und wirst du sündigen, so wird er dich auffressen."
(8) "Denn Gott ist ein Feuer, das
verzehret, frisset und eifert, das ist,
er bringt euch um wie das Feuer ein Haus verzehrt, zu Asche und
Staub macht."(9) Das Schreckliche,
Wütende in Gott falle den Menschen an,
als wäre Gott der Teufel selber. Er, Luther, sei "nicht nur einmal bis auf Todesgefahr davon angefochten
worden (…) Lehren soll man zwar von
Gottes unausforschlichem und unbegreiflichem Willen; aber sich unterstehen, denselben zu begreifen, das ist
sehr gefährlich und man bricht sich
dabei den Hals." (10) […..]
Und was
sagt die Lutherbotschafterin Margot Käßmann zu dem realistisch-biblischen
Gottesbild ihres und Hitlers Idols Luther?
“Ich weiß aus vorangegangenen Krisen: Du
kannst nie tiefer fallen als in Gottes
Hand. Für diese Glaubensüberzeugung bin ich auch heute dankbar."
Wie wir
aus diesem Blog wissen, amtiert Käßmann lange nicht mehr unangefochten als „dümmste
Bischöfin der Welt“, sondern bekam mit Susanne Breit-Keßler hartnäckige
Konkurrenz.
Die bayerische Bastbirne empfindet Martin Luther als fröhliche Aufforderung
zum Tanze.
Das läßt
hoffen, denn keine Institution steht so sehr für abgefahrene Tanz-Performances,
wie die Evangelische Kirche!
Und nein,
dieser Tanz ist noch nicht das Schlimmste, das einem zum Thema “Jesus” und “Tanz”
widerfahren kann.
Das
toppt Breit-Keßler noch mit ihrem extra-sinnlosen Bemühen von plattesten
religiotischen Metaphern.