Es gibt
einige Gewissheiten im Umgang mit Donald Trump, die inzwischen offensichtlich
alle anderen Staatschefs gelernt haben:
1.) Der Mann ist ein absoluter Prolet,
der nicht einmal die rudimentärsten Regeln des Benehmens kennt. Das geht bis hin
zu physischen Übergriffen. Er begrabscht Frauen und schubst andere
Regierungschefs wie ein ungezogener Schul-Rüpel einfach weg.
2.) Er ist sagenhaft ungebildet und
ahnungslos. Dazu kommen so radikale Borniertheit und unterentwickelte
Auffassungsgabe, daß es de facto unmöglich ist ihn durch Informationen und
Fakten über bestehende Zusammenhänge aufzuklären.
3.) Die einzig verlässliche Seite an
Trump ist seine Unverlässlichkeit. Was auch immer er zusagt oder behauptet – es
besteht eine hohe Chance von ihm binnen Stunden das diametrale Gegenteil zu
hören.
4.) Der US-Präsident lügt wie gedruckt.
5.) Trump findet sich selbst vorbehaltslos
fabelhaft und großartig, ist aber eigenartigerweise abhängig davon stets auch
von allen anderen gelobt und umschmeichelt zu werden.
6.) Wie die meisten wirklich dummen Menschen
verfügt auch #45 kaum über Interessen oder Neugier. Er liest nicht, läßt sich
nicht briefen, hasst es zu reisen, frisst immer die gleiche Sorte Fastfood und
ist für nichts anderes begeistern als Golf und Titten.
7.) Dieser Potus ist skrupellos, verfügt
über keinerlei Verantwortungsbewusstsein oder Mitgefühl. Die Konsequenzen seines
Handelns sind ihm völlig egal.
8.) Es gibt eine pathologische
Komponente. Es erregt ihn offenbar andere durch sein Wirken leiden zu sehen. Seine
Missgunst ist legendär. Er freut sich diebisch über den Schaden anderer;
betätigt sich als politischer Sadist.
9.) Wann immer der Oberamerikaner
kontrolliert wirkt oder offensichtlich geplant Beleidigungen und Pöbelattacken
absondert, spricht er in Wahrheit nicht das aktuelle Gegenüber an, sondern will
damit seine moralisch völlig verkommene Wählerbasis triggern.
10.)
Trump
ist Rassist, misogyn und xenophob. Er vertraut kaum jemand, aber wenn, dann nur
weißen, reichen Männern seines Alters.
In der
diplomatischen Welt der höchsten Ebene geht es ohnehin ungeheuer kompliziert
zu, weil man sich über hunderte verschiedener Interessen gleichzeitig bewußt
sein muß.
Wenn
darunter einer lügt und sich nicht an Verabredungen hält, wird es noch
wesentlich schwieriger und es erfordert Geduld und Selbstbeherrschung aller
anderen mit so einem zu verhandeln.
Die Welt
kennt so einen Problemfall seit vielen Jahren durch den Israelischen Ministerpräsidenten,
der bei seinen Regierungschef-Kollegen ungefähr so beliebt wie Fußpilz ist.
(…..)(…..) Er
hält sich selbst für so extrem überqualifiziert, daß er immer wieder laut
bedauert nicht eine Supermacht wie die USA führen zu dürfen. Entsprechend großspurig tritt er auch unter den Regierungschefs auf
und wird ganz offensichtlich von vielen Kollegen leidenschaftlich abgelehnt.
Immer wieder werden Unmutsäußerungen über ihn geleakt.
[…] In einem
vertraulichen Gespräch mit US-Präsident Barack Obama hat Frankreichs Staatschef
Nicolas Sarkozy über den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu
hergezogen. "Ich kann ihn nicht mehr sehen, er ist ein Lügner", soll
Sarkozy nach übereinstimmenden Angaben von Mithörern des Gesprächs über
Netanjahu gesagt haben. Obama habe ihm geantwortet: "Du bist ihn leid,
aber ich habe jeden Tag mit ihm zu tun!" […]
Der nicht eben als Choleriker bekannte US-Präsident
kann sich kaum noch zügeln.
Obama schäumt vor Wut über Netanjahu
[…] Die
Vereinigten Staaten von Amerika und Israel sind strategische Verbündete zur
Wahrung ihrer Interessen im Nahen und Mittleren Osten. Angesichts der Tatsache,
dass diese vor allem energiepolitisch bedeutende Weltregion von Krieg,
Despotien, gefährlichen sozialen Unwuchten, militantem Islamismus und
aggressivem Terrorismus gekennzeichnet ist, kommt dieser Allianz eine hohe
Bedeutung zu. Umso fataler ist, dass die Regierungen in Washington und
Jerusalem alles andere als befreundet sind und gegenwärtig einen Kurs des
Frontalzusammenstoßes steuern, wie die israelische Zeitung "Maariv"
schrieb. Dieser Streit ist überflüssig und zudem politisch brandgefährlich.
Es ist kein Geheimnis, dass US-Präsident Barack Obama und Israels
Premierminister Benjamin Netanjahu nicht nur politische Differenzen haben,
sondern sich auch ganz persönlich nicht ausstehen können. Netanjahus Festhalten
an einem fortgesetzten Siedlungsbau in Schlüsselregionen der besetzten Gebiete
ist geeignet, dem halb toten Nahost-Friedensprozess den Rest zu geben, den
Obama gern belebt und als Erfolg seiner Amtszeit vorgewiesen hätte. Mit der
Besiedlung zerschneidet Netanjahu das Gebiet eines möglichen
Palästinenserstaates bis zur Unregierbarkeit – was wohl beabsichtigt ist.
Ein zweiter Streitpunkt zwischen Washington und Jerusalem hat sich nun zu
einem "endgültigen Bruch" zwischen den beiden Staatsmännern
zugespitzt, wie US-Kommentatoren meinen. Es geht im Kern um die Bemühungen der
fünf Veto-Mächte der Uno – USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien
– sowie Deutschlands, den Atomkonflikt mit dem Iran friedlich per Abkommen
beizulegen. Israel und der Westen verdächtigen das Mullah-Regime in Teheran,
unter dem Deckmantel eines zivilen Programms eine atomare Bewaffnung
anzustreben. […]
Willkommen im Kindergarten.
US-Präsident
Trump ist ein ungleich größerer Problemfall, da er im Gegensatz zu seinem (und
meinem) Landsmann Netanjahu (hat einen US-Pass!) zusätzlich dumm und ungebildet
ist. Außerdem vertritt er das stärkste Land der Erde, so daß man ihn nie
ignorieren kann.
Was also
tun mit dem garstigen Donald, wenn wieder einmal ein Gipfel auf höchster Ebene,
wie jetzt bei der NATO in Brüssel, stattfindet und man von den vorherigen
Treffen (G20 in Hamburg, G7 in La Malbaie) schon weiß, wie destruktiv die
Zeitbombe aus Mar A Lago sein wird?
Trudeau,
Merkel und Macron lassen den orangen Quälgeist offenbar wie eine
Wurzelbehandlung über sich ergehen.
Man kann
es nicht ändern und es nützt nichts sich zu wehren.
Ein
Dialog ist müßig und so geben Merkel und Co nur solche Widerworte, die an ihr
eigenes Volk gerichtet sind.
Merkel
will die CDU-Wähler zu Hause wissen lassen, daß sie über Rückgrat verfügt, wenn
sie die These von der völligen Russland-Abhängigkeit Deutschlands zurückweist.
Sie glaubt aber nicht eine Sekunde, daß ihre Einlassungen irgendeinen Einfluss
auf den amerikanischen Horrorclown mit der langen Krawatte haben. Der ist eher
ein Fall für die Satiriker.
Natürlich
haben die Amerikaner selbst nicht die Option Trump einfach auszusitzen, denn
wenn sie nicht rund um die Uhr intensiv gegen ihn arbeiten, wird der Alptraum
2020 glatt noch mal gewählt.
Die Unfähigkeit
der Demokraten ist so umfassend, daß sie nicht nur durch GOP-Negativpower
zurück an die Macht kommen.
[….] Der
amerikanische Präsident war wieder einmal auf einer anderen Veranstaltung als
Donald Trump. Während Trump per Twitter und dann auch im Saal beim Nato-Gipfel
Verbündete beschimpfte, mit einem Ausstieg drohte und Deutschland wegen einer
Gasleitung praktisch als russische Kolonie beschrieb, sagte der US-Präsident
auf seiner Pressekonferenz hinterher, er habe "zwei großartige Tage"
bei der Nato erlebt, sei vom Gemeinschaftsgeist beeindruckt und außerdem hege
er Hochachtung für Deutschland. Leider sind der US-Präsident und Donald Trump
wesenseins, was keinen anderen Schluss zulässt, als dass Präsident Trump eine
gespaltene Persönlichkeit ist.
Trump ist ein
narzisstischer Rüpel, und er bedient sich der Lüge als Mittel der politischen
Auseinandersetzung. Daran hat man sich fast gewöhnt, auch wenn man bei etlichen
seiner Tweets immer noch aufschreckt.
[…..]
Es mag
Zeiten gegeben haben, in denen auch die Presseabteilung des Weißen Hauses durchaus
die Stellungnahmen der großen Europäischen Zeitungen wahrnahm und Interesse
dafür entwickelte wie ihr Chef im Rest der Welt rezipiert wird.
Die
Chefredakteure von SPIEGEL, SZ, FAZ wissen sicherlich, daß sie noch weniger
Einfluss auf den US-Präsidenten haben, als die anderen Staatschefs.
[….]
Während bei Trumps Lieblingssender Fox
News seine treuen Fans wie Moderator Sean Hannity wie üblich kritikfreie
Loblieder auf die vermeintliche Staatskunst des Präsidenten anstimmen, herrscht
unter Experten und auf der anderen Seite des politischen Spektrums das blanke
Entsetzen.
"Trump wird als
eine der desaströsesten Gestalten des 21. Jahrhunderts in die Geschichte
eingehen", twitterte der frühere CIA-Chef John O. Brennan. Bei CNN
erklärte der Ex-Oberst und Militärexperte Ralph Peters, Trump sei eine Schande
für die USA und werde zurecht von den anderen Staatschefs nur noch wie
"ein Kind beim Psychiater" behandelt. Angela Merkel nahm Peters
ausdrücklich in Schutz: "Ich wünschte, wir hätten eine solche Anführerin.
Stattdessen werden wir von einem Narren regiert." [….]
Natürlich,
egal ob in den USA oder in Europa, jeder Mensch mit IQ über Zimmertemperatur
weiß, woran wir mit Trump sind.
Trump ist
aber keine singuläre Erscheinung, sondern Symptom der fortschreitenden
Verblödung und Radikalisierung breiter Bevölkerungsschichten.
Diese
Pest breitet sich überall aus; in Deutschland hat die AfD in Umfragen die SPD
überholt.