Mittwoch, 2. Oktober 2013

Separation


Das Konzept der politisch-sozialen Separation ist heutzutage hoffnungslos outdated.
Deutschland ist nach dem Arierwahn der Hitlerjahre mehrheitlich für rassistische Politik nicht mehr zu haben. Es spricht sich sogar rum, daß man Kinder nicht schon nach dem vierten Schuljahr in Chancenreiche und Chancenlose selektieren sollte.
„Inklusion“ lautet das Motto auch beim Umgang mit schwächeren oder behinderten Schülern.
Amerika hat einen zur Hälfte schwarzen Präsidenten und die Öffentlichkeit reagiert mit prompten Shitstorms, wenn ein Promi rassistische Sprüche macht.
Die Apartheidspolitik in Südafrika, war zum Schluß so sehr geächtet, daß außer der CSU und der Dresdener Bank niemand mehr mit den rassistischen Buren gesehen werden wollte. Nelson Mandela gilt heute als der meistgeachtete lebende Mensch dieses Planeten.
In den 1990er Jahren gab es auf dem Balkan den Versuch eines Genozids. Zehntausende Bosnische Muslime ließ das Serbische Terrorregime töten.
Die Welt war allerdings nicht bereit das zu tolerieren und rettete Hunderttausenden das Leben, indem sie Milosovic mit Gewalt stoppte. Linke Deutsche, die das heute noch als „Kriegstreiberei“ bezeichnen und der damaligen rotgrünen Bundesregierung Bellizismus vorwerfen, sind die wahren Gewaltfans, weil sie dem Töten achselzuckend zusehen wollten.
Separationspolitik können sich heute nur noch Länder wie Saudi-Arabien erlauben. Dort leben Frauen in Käfighaltung und werden nach einer Vergewaltigung gesteinigt. Schwule werden erhängt. Diese Methoden werden von „dem Westen“ eigentlich scharf abgelehnt, aber Saudi Arabien ist ein Sonderfall, weil es eben sehr reich ist. Da werfen Westerwelle und Merkel sofort alle ihre menschenrechtlichen Überzeugungen über Bord, weil es allemal wichtiger ist, daß die Milliardengeschäfte weiterlaufen.
Merkel ist die eifrigste Erfüllungsgehilfin der deutschen Tötungsindustrie, die je im Bundeskanzleramt saß.

Dennoch, unterm Strich ist Separation im 21. Jahrhundert weltweit geächtet.
Wenn Separation sich gegen eine Bevölkerungsgruppe wendet, die ausgebeutet oder entrechtet wird, ist sie auch nicht zu rechtfertigen.

Es gibt aber auch den Fall, daß sich eine Gesellschaft vor einer destruktiven oder gefährlichen Gruppe Menschen schützen muß.
Deswegen gibt es Gefängnisse, Sicherheitsverwahrung und geschlossene Anstalten.
Das kann unter Umständen sehr grausam sein, wenn zum Beispiel psychisch Kranke, sagen wir Schizophrene, eingesperrt werden, ohne daß sie etwas für ihren Zustand können.
Aber wenn die reale Gefahr besteht, daß sie Mitmenschen verletzten könnten, müssen sie „von der Gesellschaft separiert werden“ um die anderen vor ihnen zu schützen.
Aus demselben Grund dürfen auch keine Kampfhunde ohne Leine und Maulkorb rumlaufen.
Der einzelne Köter mag ja nett und harmlos sein, aber da Rottweiler oder Pittbulls regelmäßig Kinder totbeißen, muß man die Gesellschaft vor ihnen schützen.

In Amerika gibt es eine ganze Gruppe von hochaggressiven und zerstörerischen Menschen, die derart gefährlich sind, daß sie jetzt schon dabei sind die gesamte Nation in den Ruin zu treiben. Ich spreche natürlich von den Teebeutlern, die zunächst einmal nichts dafür können, daß sie intellektuell nicht über einen Zimmertemperatur-IQ hinauskommen.
Es wäre eigentlich human diese geistigen Amöben als normale Menschen zu achten.
Bedauerlicherweise werden sie aber durch Fox-News und andere ultrafundamentalistische Hetzsender derart mit extremistischer Propaganda aufgeladen, daß sie sich zu hochaggressiven Bestien verwandeln.
Ihre Destruktivität steigert sich im Kollektiv auf solche Ausmaße, daß sie in der Lage sind die stärkste Wirtschaftsmacht der Welt in Geiselhaft zu nehmen und lahmzulegen.
Wir erleben das seit gestern in Washington. Die Teebeutler frönen ihrem Hass auf den schwarzen Präsidenten, den sie für einen faschistischen Kommunisten aus Kenia halten und dem sie wahlweise unterstellen Muslim oder Atheist zu sein.
Völlig blind für die Konsequenzen zielen sie mit all ihrem Fanatismus darauf ab Obama zu schaden.

What could be more reasonable than losing an election by 5 million votes then demanding the president to govern as they would, or else shut the government down and not pay our bills?
(Bill Maher)

Das gelingt nach ihrer Ansicht am besten, indem sie die Teufelsreform, die seinen Namen trägt, verhindern: „Obamacare“
Krankenversicherung auch für Arme.


Selbst die durch ihren Arbeitsvertrag zum Proamerikanismus verpflichteten Springer-Journalisten können nichts Gutes mehr über die rechtsradikalen Irren der GOP sagen.

USA am Abgrund.
[…] Die zentrale Frage im bizarren Haushaltsstreit der amerikanischen Parteien stellte am Ende die demokratische Senatorin von Missouri, Claire McCaskill, im Senat: die Frage nämlich, ob die politisch Verantwortlichen in Washington eigentlich vollständig den Verstand verloren hätten.
Zur Illustration sei erwähnt, dass der republikanische Senator von Texas, Ted Cruz, fast 22 Stunden lang im Senat gegen Präsident Barack Obamas Gesundheitsreform geiferte und sich dabei nicht entblödete, Obama mit dem britischen Appeasement-Politiker Neville Chamberlain zu vergleichen. Dieser habe die Briten dazu aufgefordert, Hitler zu akzeptieren. Und das sei wie mit Obama und seiner Reform.
Der sogenannte Shutdown, der nun erhebliche Teile der US-Bundesverwaltung paralysiert, ist ein Symptom für die tiefe Spaltung der USA und die Verunsicherung eines Landes, das noch vor 20 Jahren auf dem Olymp einer fast grenzenlosen Machtentfaltung saß. Wie die radikalen Salafisten im Islam, die angesichts einer verwirrend komplexen Welt das Heil in der Rückwendung auf die mohammedanischen Ursprünge sehen, so strebt auch der starke rechte Flügel der Republikanischen Partei, gebündelt in der "Tea Party", nach der ideologischen Reinheit der Gründerzeit.
[…] Die USA sind nicht nur finanziell, sondern auch psychologisch in einer bedenklichen Verfassung. Die Bankenkrise enthüllte eine unappetitliche Gier weniger zulasten vieler. Die stets vehement propagierten Menschenrechte wurden in Abu Ghraib und Guantánamo massiv verletzt; die oft beschworene Freiheit des Einzelnen droht in einer Allmacht von Geheimdiensten und Sicherheitsbehörden zu ersticken. 30.000 Menschen fallen jedes Jahr dem Waffenfetischismus zum Opfer. Und fast 80 Prozent der Amerikaner glauben eher an die biblische Schöpfungsgeschichte als an die biologische Evolution. Der Modellcharakter der USA verblasst, Amerika wird sich neu erfinden müssen.
Eine kleine extreme Gruppe innerhalb der Republikaner hat ein ganzes Land als Geisel genommen und scheut in ihrem Hass auf den reformbereiten Präsidenten nicht davor zurück, dem eigenen Gemeinwesen schwersten Schaden zuzufügen. […]

Noch einmal: Frankenfeld ist noch eine sehr amerikafreundliche Stimme!


Den kompletten Wahnsinn im US-Kongress zu beschreiben ohne in hysterisches Gelächter auszubrechen, fällt schwer.
Gegen diese manischen, in fundamentalistischer Zerstörungswut rasenden GOP-Kongressabgeordneten wirkt selbst Crazy Horst noch regelrecht vernünftig.

Daß Touristen schwer genervt ihre US-Reisen abbrechen und der Rest der Welt über die Deppen im Kongress den Kopf schüttelt, ist den fanatisierten Fox-Adepten völlig egal.



Es wird aber nicht nur das „Ansehen“ Amerikas ins der Welt weiter ramponiert, sondern es drohen erhebliche ökonomische und finanzielle Konsequenzen für die ganze Welt. Hätten die Gaga-GOPer einen Funken historische Bildung, gäben sie sich selbst das franquistische Motto aus dem Spanischen Bürgerkrieg:¡Viva la muerte! (Es lebe der Tod!).

Die echte Gefahr der jetzigen Krise ist nicht die Schließung der Regierung, sondern die mögliche Weigerung der Republikaner im Kongress, die Schuldenobergrenze zu erhöhen. Eine Eigenart des amerikanischen Haushaltsrechts besteht darin, dass der Kongress über Steuern, Ausgaben und auch Schulden unabhängig voneinander entscheidet - ohne Zwang zu logischer Konsistenz. Er kann also beschließen, mehr auszugeben als einzunehmen, aber gleichzeitig keine Schulden zu machen. Normalerweise wurde in der Vergangenheit die Schuldenobergrenze den Haushaltsvorgaben angepasst. Jetzt aber haben die Republikaner in ihr ein weiteres Instrument entdeckt, die Regierung unter Druck zu setzen.
Wenn man sich nicht einigt, passieren zwei Dinge: Der Haushalt implodiert, und die Schulden werden nicht mehr bedient. Das US-Finanzministerium sagt, man habe noch bis einschließlich Mitte Oktober ausreichend Spielraum für die Finanzierung des Staates und die Bezahlung von Zinsen. Anfang November hätte das Finanzministerium keine Geldreserven mehr. Der amerikanische Staat wäre dann von einem Tag zum anderen gezwungen, alle Staatsausgaben direkt aus Steuereinnahmen zu finanzieren. Es käme zu einem abrupten Ende jeglicher Neuverschuldung. Ökonomen schätzen den negativen Wachstumseffekt auf vier Prozent. Die Wirtschaft wäre erneut in der Rezession. Mitte November würde Amerika dann nicht mehr die Zinsen auf amerikanische Bonds zahlen können. Ein Großteil des globalen Finanzsystems würde dann zusammenschmelzen.
[…]   Ein solcher Absturz hätte es in sich. Die Erholung der Weltwirtschaft würde sich um ein paar Jahre verschieben, und es gäbe auch langfristigen Schaden.




Es ist inzwischen zu der kuriosen Situation gekommen, daß Obama wesentlich einfacher mit Hassan Rohani, dem Präsidenten des Iranischen Erzfeindes, sprechen kann, als mit den amerikanischen Parlamentariern. Der Iran hat nämlich rational begründbare Interessen, sorgt sich um seine 70 Millionen Einwohner und hat einiges zu verlieren.
Die tiefreligiösen, vollkommen der Realität entkoppelten Teebeutler haben hingegen in dieser Welt gar nichts zu verlieren und sind somit auch nicht in Verhandlungen als Gesprächspartner tauglich.

Obamas unerbittliche Gegner
[…] Es wirkt bizarr: Momentan ist es für Obama leichter, mit Iran zu verhandeln als mit den Republikanern.
Barack Obama hat jüngst sehr unterschiedliche Worte gewählt, um zwei Konflikte zu beschreiben. Zunächst erwähnte er Iran, mit dessen Regime die USA seit 1979 verfeindet sind, und mit dessen Staatschef er am Freitag telefonierte. Als der US-Präsident davon berichtete, benutzte er drei Mal das Wort "Respekt", er bekundete gar "tiefen Respekt" für das iranische Volk. Anschließend erwähnte Obama noch ein paar andere Gegner, die er als Extremisten und Brandstifter bezeichnete. Er meinte nicht Irans Quds-Brigaden, sondern die US-Abgeordneten der rechtspopulistischen Tea Party. "Respekt" sagte er - kein einziges Mal.
Obama fällt es gerade leichter, mit einer Theokratie im Mittleren Osten zu reden als mit Politikern, die nur ein paar Straßen vom Weißen Haus entfernt tagen. Anders als mit seinem iranischen Kollegen Hassan Rohani spricht er mit den Republikanern überhaupt nicht, außer um mitzuteilen, dass es nichts zu verhandeln gebe. […] In gewisser Hinsicht sind sich Obamas Gegner ähnlich: Sie sehen sich als Revolutionäre und definieren sich durch den Widerstand gegen eine größere Macht. Irans Religiöse haben einst einen Herrscher verjagt, den die USA eingesetzt hatten; sie sehen ihr System als Gegenentwurf zu dem der Amerikaner. Irans oberster Führer Ali Chamenei hat lange dafür geworben, "auch den letzten Faden nach Amerika zu durchtrennen". Als revolutionär sieht sich auch die Tea-Party. Sie ist entstanden aus dem Widerstand gegen Obamas Gesundheitsreform, gegen einen Staat, den sie nicht als fürsorglich empfindet, sondern als wuchernd und bevormundend. Die Tea Party predigt schrankenlose Freiheit und ein minimalistisches Staatswesen. Ihre Aktivisten sind insoweit verfassungstreu, als sie sich demokratisch wählen lassen, aber sie missachten den Geist der Verfassung, indem sie jeden Kompromiss als Verrat schmähen.
[…] Sollte sich Teheran im Atomstreit mit dem Westen einigen, könnte das Regime sein Überleben sichern, indem es sich von den Sanktionen befreit und damit das Land beruhigt. Die rechten US-Abgeordneten kalkulieren anders: Sie tragen keine Verantwortung für ein großes, darbendes Volk. In ihren rechten Wahlkreisen sind sie unangefochten, und je sturer sie bleiben, desto unangefochtener sind sie. Gegner, die nichts verlieren können, sind die unerbittlichsten.

Nun sind die Staatszerstörenden Republikaner nicht vom Himmel gefallen.
Sie werden durchaus gewählt und schicken die geisteskranken Rubios, Pauls und Cruz‘ als ihre Abgesandten in den Kongress.


Die Bevölkerung, die sich angewidert von Washington abwendet und dem eigenen Parlament zu 90% eine schlechte Arbeit attestiert, ist selbst schuld. Sie wählt diese Wahnsinnigen.

Wähler, die ihr Parlament verachten. Politiker, die Zivilität als Schwäche sehen. Parteien, die extreme Positionen befeuern: Man kann das, was in Washington gerade passiert, so erklären: Eine kleine Gruppe radikaler Republikaner im Kongress erpresst den Präsidenten. Der lässt sich nicht erpressen. Anstatt im Tausch dafür, dass die Erpresser ihm Geld für die Ausgaben der Regierung zubilligen, seine Gesundheitsreform zu entkernen, sperrt er die Regierung lieber zu. Und man kann Barack Obama auch kaum dafür schelten, dass er standhaft geblieben ist. Hätte er nachgegeben, die Radikalen - Staatsnihilisten, die ein ganzes Land als Geisel nehmen - hätten triumphiert.
Tatsächlich geht das Washingtoner Drama jedoch weit darüber hinaus, dass ein paar Tea-Party-Rebellen den Präsidenten piesacken. Was man in Amerika seit einigen Jahren schon beobachten kann, ist die Selbstzerstörung einer der ältesten Demokratien der Welt. Und die große Tragik ist, dass dieses Zerstörungswerk nicht von den Feinden der Demokratie verübt wird, nicht von gierigen Lobbyisten oder finsteren Großspendern. Amerikas Demokratie wird von denen kaputt gemacht, die sie tragen und bewahren sollten - von den Wählern, den Parteien und den Politikern.
Die Schuld der Wähler: Amerikas Bürger misstrauen dem Kongress, und sie lehnen mit großer Mehrheit die Zwangsschließung der Regierung ab. Trotzdem kann sich jeder einzelne republikanische Angeordnete in seinem wütenden Kampf gegen Obama auf den Volkswillen berufen. Jeder dieser Abgeordneten hat in seinem Wahlkreis die Wahl gewonnen, jeder ist von den Bürgern mit dem Mandat nach Washington geschickt worden, Obama und den Demokraten einzuheizen. Die Amerikaner verachten ihr Parlament zutiefst - aber es ist genau das Parlament, das sie gewählt haben. Und das sie verdienen. […]





Daher komme ich zu dem Schluß, daß die Nation Amerika, wenn sie denn überleben will, aus reinem Selbstschutz die Teebeutler separieren muß.
Ich schlage daher vor den Bundesstaat Texas zu einem Reservat umzufunktionieren.
Die fanatisierten Repse könnten dann ihre Träume von elektrischen Zäunen und Selbstschussanlagen verwirklichen und sich gegen die anderen Bundesstaaten hermetisch abriegeln. Diese religiotischen Hassfanatiker müssen von dem vernünftigen Rest Amerikas abgetrennt werden, wenn sie nicht den ganzen Kontinent in den Abgrund ziehen sollen.
Sie haben zur Genüge bewiesen, daß sie absolut unbelehrbar sind und ihre Zerstörungswerk immer brutaler und vehementer fortsetzen.
Wenn Obama seinen Amtseid ernst nimmt, muß er dieses tödliche Krebsgeschwür entfernen. Ein Bundesstaat weniger wäre ein geringer Preis.