Zwei volle Zeitungsseiten in der kleinstmöglichen Schrift.
So viel Platz nimmt im heutigen „Hamburger Abendblatt“ das Kirchenprogramm ein. Dort werden die Uhrzeiten aller Weihnachtsgottesdienste der Stadt aufgelistet. Einfach so.
Allein am 24.12. finden 137 Christmetten statt.
War da nicht zufällig irgendeine infektiöse Krankheit?
Corona, oder so ähnlich?
Gab es da nicht irgendwelche gesundheitlichen Probleme, die mit dem überflüssigen Zusammentreffen von Menschen zu tun hatte?
[…..] Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus hat einen neuen Höchststand erreicht. Binnen einem Tag übermittelten die deutschen Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 952 neue Todesfälle, wie aus den RKI-Zahlen vom Mittwochmorgen hervorgeht. [….]
Aber vermutlich fällt Pandemie-Superspreading kaum noch ins Gewicht bei einer Organisation, die auf eine 2.000-jährige Kriminalgeschichte mit vielen Millionen Toten, Genoziden, Massenhinrichtungen, systematischer Folter auf allen Kontinenten zurück blickt.
Offenbar stört es zig Millionen deutsche Kirchenmitglieder bis heute nicht, daß ihre Vereine systematisch über Jahrzehnte hunderttausende Kinder in kirchlichen Heimen missbraucht, versklavt, misshandelt und psychisch schwer traumatisiert hat.
Es stört ja offenbar auch nicht, daß ein weltweites katholisches System dafür sorgte auch in Deutschland Myriaden kleine Kinder, vor allem Jungs, von Priestern, Ordensleuten, Kaplanen und Bischöfen sexuell missbrauchen zu lassen.
Gegenwärtig lesen wir in vielen Medien ausführlich über das Schicksal Ben Königs, der 1963 im Alter von fünfeinhalb Jahren dem Grauen der Engelsgasse ausgesetzt wurde. Eine Foltereinrichtung, die von den Niederbronner Schwestern geführt wurde. Auch andere Opfer berichten.
[….] Nach eigener Aussage wurde er in dieser Zeit unzählige Male sexuell missbraucht. Haupttäter soll Rudolf Motzenbäcker gewesen sein, der frühere Generalvikar des Bistums Speyer und Offizial, also oberster Kirchenrichter. Keil war Messdiener bei ihm, er sagt, Motzenbäcker habe sich wieder und wieder an ihm vergangen. Außerdem seien er und andere Heimkinder bei Sexorgien von Erwachsenen vergewaltigt worden. Auch Politiker seien beteiligt gewesen. Keil sagte im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung, Nonnen hätten die Kinder zu den Treffen gezwungen und dafür von den Männern Geld erhalten, "bar und in Umschlägen". Als er zwölf oder 13 Jahre alt gewesen sei, seien er und ein Mädchen zu Polizei und Jugendamt gegangen, um die Vergewaltigungen anzuzeigen. Aber "uns Kindern hat niemand geglaubt". Als die Schwestern davon erfuhren, seien er und das Mädchen bestraft und verprügelt worden. Später, sagt Keil, habe er das Mädchen auf dem Dachboden des Heims erhängt aufgefunden. Sie sei auf einer der Partys von einem Geistlichen geschwängert worden. […..]
(Bernd Kastner und Rainer Stadler, SZ, 14.12.2020)
In dem katholischen Orden führten die Geistlichen über Jahrzehnte regelrechte Vergewaltigungsorgien an kleinen Jungs durch.
Bis heute wurde kein Täter verurteilt.
Eine besondere sadistische „Qualität“ entwickelten dabei die Nonnen, die als perverse, geldgeile Pädo-Zuhälterinnen ihre Jungs an die Sextäter vermieteten.
„Die haben Mädchen und Jungs fast totgevögelt«, sagt ein Opfer aus. Bis heute höre er das Wimmern der Opfer während der Vergewaltigungen. „Manchmal bin ich in blutverschmierter Kleidung zurück ins Heim gelaufen, mir lief das Blut die Beine herunter.“ Aber die heute noch lebenden Nonnen schämen sich immer noch nicht die Kinder mit Prügeln zu den Vergewaltiger-Priestern getrieben zu haben. Angeblich wußten sie von nichts.
[….] Keil fragte, warum ihm die Schwestern nicht geholfen hätten, wenn er vergewaltigt worden war, "obwohl ich im Genital- und Afterbereich blutig war, was an der Unterhose klar zu erkennen war". Die Antwort: Die Wäsche sei im Gesamten gesammelt, "Verunreinigungen im Einzelnen nicht nach der Herkunft ihrer Verschmutzung kontrolliert" worden. […..]
(Bernd Kastner und Rainer Stadler, SZ, 14.12.2020)
Sie setzen noch eins drauf im Jahr 2020 und erklären es rückblickend für ganz üblich und nicht etwa besorgniserregend, wenn die ihrer „Fürsorge“ unterstehenden Kleinkinder aus dem Anal- und Genitalbereich bluteten und die Unterwäsche dementsprechend aussah.
Daß insbesondere Nonnen zu bestialischem Sadismus fähig sind, wissen wir aus vielen Ländern. In irischen Kinderheimen prügelten sie Waisenkinder tot und verscharrten sie zu hunderten. In Deutschland lieferten sie Heimkinder für Medikamententests. In Indien war es Teresa, die gewaltige Vorräte an Schmerzmitteln hortete, aber befahl sie nicht an schwerstkranke, auch Krebspatienten auszugeben, damit sie „die Leiden Jesu“ spürten.
(…..) Die Verhältnisse in Österreich waren nicht anders und in Spanien betrieben dem faschistischen Regime treu ergebene Nonnen im 20. Jahrhundert sogar massenhaften Kindesraub und Menschenhandel. Sie sollen bis zu 300.000 Babies verkauft haben.
Morgen zeigt „Tele5“ wieder einmal den 2002 entstandenen Film „Die unbarmherzigen Schwestern“, welcher das perverse Treiben irischer Nonnen nachzeichnet.
Die Magdalenen-Heime - benannt nach der biblischen Figur der ehemaligen Prostituierten Maria Magdalena, der Jesus ihre Sünden verzieh - wurden im 19. Jahrhundert in Irland als Zuflucht für in Ungnade gefallene Frauen gegründet. Anfang des 20. Jahrhunderts übernahm die katholische Kirche diese Einrichtungen und führte strenge Regeln ein. Die Aufsicht unterstand den Barmherzigen Schwestern (Sisters of Mercy), die die jungen Frauen zu bis zu zehn Stunden unbezahlter täglicher Arbeit zwangen. Der sonst so heilige Sonntag bildete keine Ausnahme. Hunger, Prügel und sexueller Missbrauch führten zu zahlreichen Ausbrüchen und in den 50er- und 60er-Jahren auch zu Aufständen.
(Tele5)
Auch wenn Nonnen keine Kinder oder Kranke in die Finger bekommen, stehen sie gern auf der Seite der Brutalen.
Beispiel Syrien. Dort ist die katholische Kirche ein der letzten und wichtigsten Stützen des Assad-Regimes. Daß Hunderttausende gekillt werden, teilweise sogar vergast wurden, stört nicht weiter.
Oberin Agnes-Mariam vom Kreuz erhebt ihre Stimme, sie will versöhnen in einem Krieg, 'der Syrien ausbluten lässt'. Und doch klingt sie nur wie der Lautsprecher des Regimes. Für die Rebellen ist die Ordensfrau denn auch 'Assads Nonne'. Sie behauptet etwa, die Opferzahlen beim Damaszener Giftgasangriff seien übertrieben gewesen - Russlands Außenminister Sergej Lawrow zitierte sie sogar als Kronzeugin. Sie erklärt, die Rebellen töteten Babys, um ihre Leichen als Kriegsopfer auf der Internetplattform YouTube zu zeigen: Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch nannte den Vorwurf 'bizarr'. Die Gegner des Aufstands hingegen sehen in der 61-Jährigen eine Stimme der Wahrheit. [….] Als Christin steht Agnes-Mariam Präsident Baschar al-Assad zwangsläufig näher als den Aufständischen. […] Sie sagt, unter den Assads sei Syrien ein 'liberaler, säkularer Staat' gewesen, in dem die Frauen Rechte hatten.
Nonnen, immer wieder nett. (….)
Die Nonnen der Engelsgasse im Bistum Speyer passen also ins Bild.
[…..] »Bis zu meinem Weggang im September 1972 bin ich etwa tausendmal sexuell missbraucht worden«, sagt er dem SPIEGEL. Vor allem der damalige Generalvikar Rudolf Motzenbäcker habe sich regelmäßig an ihm vergangen. Aber auch externe Besucher hätten ihn auf sogenannten Sexpartys missbraucht, einmal sei er von drei Priestern gleichzeitig vergewaltigt worden. […..] Besonders perfide scheint die Rolle der »Schwestern vom Göttlichen Erlöser« in dem Heim gewesen zu sein. […..] Der Betroffene schildert auch sexuelle Übergriffe der Schwestern auf minderjährige Jungen. Etwa zehn Frauen seien zum Tatzeitpunkt in dem Heim beschäftigt gewesen. An ihre Namen erinnert sich König nicht – bei den Kindern hätten sie nur »Schwester Gnadenlos«, »Schwester Prügel« und »die Hexe« geheißen. Bei den »Sexpartys« hätten die Frauen den Vergewaltigern Kinder zwischen 7 und 14 Jahren zugeführt und Getränke für teilweise stadtbekannte Gäste aus der Politik und Wirtschaft ausgeschenkt. Ihre Dienste hätten sie sich bar bezahlen lassen. Auch Hausbesuche seien organisiert worden. »Die Nonnen waren Zuhälterinnen«, so Königs Vorwurf. Bei Ungehorsam seien die Kinder mit Stöcken geprügelt oder ihre Köpfe an die Wand geschlagen worden. Viele Opfer hätten versucht, sich das Leben zu nehmen, auch er selbst. [….]
Trotz Pandemie erlauben Ministerpräsidenten und Bundesregierung Weihnachten in die Kirchen zu gehen.
Das ist fahrlässig.
Aber viel abartiger ist die Tatsache, daß immer noch so viele Gläubige vorhanden sind, die eine solche Kirche aktiv – unter anderem jährlich mit einem zweistelligen Milliarden-Betrag – unterstützen.
Warum?
Hat nicht der Chef des reichsten und größten Bistums in Deutschland, der
Metropolit von Köln, Kardinal Woelki, nicht just eben, zehn Jahre nach Canisius
klar gemacht wie die römisch-katholische Kirche den massenhaften sexuellen
Missbrauch an kleinen Kindern einschätzt?
Woelki missbrauchte die Opfer öffentlich ein zweites Mal, verhöhnte sie und entschied klar und deutlich lieber einen Sextäter zu schützen, mit dem er privat befreundet ist.
[…..] "Gaudete - freut euch im Herrn allezeit!" Unter dieser Überschrift steht in der katholischen Liturgie der dritte Adventssonntag. Er markiert die wachsende Vorfreude auf die Geburt des Herrn, des Erlösers. Den Gaudete-Sonntag hatte der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, zum Anlass genommen für eine kurze Video-Botschaft. "Die Kirche will uns ermutigen, froh zu sein", sagt Woelki da. "Christen haben immer schon die Ungerechtigkeiten und die Dunkelheiten dieser Welt gesehen. Sie blenden das Unheil nicht einfach aus." Nur mit einer sehr großen Verdrängungsleistung kann man den Worten des Kölner Erzbischofs zuhören, ohne Unbehagen zu empfinden. Was ist mit den Ungerechtigkeiten und dem Unheil in der Kirche? Die katholische Kirche selbst trägt eine große Dunkelheit in sich. Es sind die entsetzlichen Taten ihrer Priester und Ordensleute, die Vergewaltigungen und Übergriffe, der geistliche Missbrauch, die Erpressungen, die Vertuschung, das Wegschauen. In diese Dunkelheit wird in manchen Diözesen bis heute höchstens mit einer schwachen Funzel hineingeleuchtet. Wenn überhaupt.
Besonders finster sieht es derzeit im Erzbistum Köln aus. […..] Ein Gutachten sollte dort schonungslos offenlegen, welche Generalvikare und Personalchefs sich mitschuldig gemacht haben, indem sie Täter einfach nur versetzt und so neue Taten ermöglicht haben. Doch die Untersuchung bleibt unter Verschluss. […..] Das an sich ist schon unfassbar, doch besonders schändlich war der Umgang Woelkis mit dem Betroffenenbeirat. Die Mitglieder wurden in einer eilig einberufenen Sondersitzung mit einer Juristen-Phalanx konfrontiert. Sie wurden unter Druck gesetzt und sollten den Daumen senken über ein Gutachten, das sie selbst gar nicht kannten. Dass die Betroffenen sich nun retraumatisiert und erneut missbraucht fühlen, das hat Woelki in Kauf genommen. Inzwischen steht er sogar selbst unter dem Verdacht, einen befreundeten Priester-Täter geschützt zu haben. Und nun stellt er sich vor einen geschmückten Altar und predigt von der Freude der Christen? […..]
(Annette Zoch, SZ, 15.12.2020)
Und diese Kirche wird auch Weihnachten 2020 weiter unterstützt und finanziert.
So gut finanziert, daß Kardinal Marx insgesamt 600.000 Euro aus seinem Privatvermögen übrig hat, sie für die Opfer zu stiften.
Jahrzehnte B10-Bezüge von 13.500 Euro steuerfrei im Monat machen es möglich Geld zu sammeln, während er mietfrei im gewaltigen Rokoko-Palais Holnstein residiert, für dessen Renovierung der bayerische Staat acht Millionen Euro Steuergeld springen ließ und darüber hinaus noch für 17 Millionen Euro den Palazzo Marx in Rom kaufen kann, damit er auch während seiner Vatikan-besuche standesgemäß übernachten kann.
Papst Franzen Kirchen der Armen und der Barmherzigkeit, die wir alle bitte auch weiterhin unterstützen sollen.