Dienstag, 8. April 2014

Franz outet sich – Teil V


Papst Franz weiß wie man gute PR macht, wie man sich vor den Massen inszeniert.
In diesen Dingen ist er Ratzi mit seiner wenig heterosexuellen Stimme, der abstoßenden Physionomie und der demonstrativen Prachtentfaltung deutlich überlegen.

Ihn deswegen zum großen Erneuerer, oder gar Marxisten hochzustilisieren, ist aber vollkommen absurd.
Natürlich ist der Jesuit Franz ein konservativer Mann, der niemals einem minderen Weibsbild erlauben würde Priesterin zu sein und akzeptieren könnte, daß ein gleichgeschlechtliches Paar dieselben Rechte wie ein Gegengeschlechtliches erhalten dürfte.

Der fromme SZ-Redakteur Matthias Drobinski stufte den argentinischen Pontifex sogar  zähneknirschend vom Revolutionär zum bloßen Reformer herunter. Zu offensichtlich ist es inzwischen, daß der einlungige Südamerikaner auch vor den antihumanistischen erzkonservativen Kurienkardinälen einknickt.

Immer mehr outet sich Franz als Vertreter der alten konservativen und unangenehmen Linie. Neue Kardinäle kreiert er wie all die ultrakonservativen Papas vor ihm.

Sie werden leuchtend rote Talare tragen und dem Papst Gehorsam bis zum Blutvergießen geloben, die 19 Männer, die Franziskus an diesem Samstag im Petersdom in den Kardinalsrang erhebt. [….] Kardinal zu sein sei nicht Auszeichnung, sondern Dienst, hat Franziskus ihnen vorgehalten. [….] Bestätigen die Kardinalsernennungen also den Papst als Kirchenrevolutionär, wie ihn viele in Europa und besonders auch in Deutschland gerne sähen? Dies zu behaupten wäre übertrieben. Auch aus der Kurie in Rom kommen neue Kardinäle, unter ihnen der noch von Benedikt XVI. eingesetzte Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Ludwig Müller. Der ehemalige Bischof von Regensburg wird in Deutschland gern als großer, konservativer Gegenspieler eines liberalen Papstes angesehen. [….]

Mit den neuen Kardinälen Gerhard L. Müller und Ricardo Ezzati Andrello erhob Franz zwei in den zweithöchsten Stand, die dezidiert gegen die Aufklärung von sexuellem Kindesmissbrauch durch ihre Priester gearbeitet haben. Zwei Ex-Bischöfe, die vertuschten und die kinderfickenden Pädo-Priester protegierten.

Was man von des Papstes demonstrativ geforderter Bescheidenheit zu halten hat, demonstrierte der oberste Hüter der Glaubenslehre und die Nummer Drei in der Hierarchie der 1,2 Milliarden Katholiken eindrucksvoll zu seiner Kardinalserhebung: Nichts.

Inzwischen wird mit ganz großem Pomp die Heiligsprechung Johannes Paul II geplant, also die höchste Ehre für den Mann, der so demonstrativ einige der schlimmsten und perfidesten Kinderschänder der Welt geschützt und gefördert hat. Papst Franz könnte den Myriaden Missbrauchsopfern weltweit kaum deutlicher ins Gesicht schlagen, als den Förderer des ultragrausamen Maciel Marcial Degollado heilig zu sprechen.

Kinderfickende Nazis ersetzten auf Geheiß Woytilas und Ratzingers die verhassten südamerikanischen „Befreiungstheologen“, die sich für die Armen einsetzen und den faschistischen Mörder-Diktatoren kritisch gegenüberstanden.
Der Priester Maciel Marcial Degollado, (1920–2008), Chef der LC und Multimillionär war der erklärte Liebling des Papstes Johannes-Paul II.
Da er sagenhafte Summen in die Kasse der RKK spülte, drückte der Wächter der Glaubenslehre Ratzinger alle Augen zu.
Maciel Marcial Degollado hatte mindestens fünf Kinder von zwei Frauen und vergewaltigte darüber hinaus mehrere Dutzend (bis zu 100) Jungs.
Die Vorgehensweise war laut STERN immer gleich:

Vater Maciel rief die ca 12-Jährigen Jungs zu sich, klagte über „schmerzhaften Samenstau in den Hoden“, müsse sich zur Abhilfe masturbieren lassen und dabei auch Kinder penetrieren.
Er erklärte dazu, er habe eine persönliche Erlaubnis von Papst Pius XII „die Schmerzen im uro-genitalen Bereich“ derart zu behandeln.
Hochwürden Samenstau bevorzugte dabei blonde und hellhäutige kleine Jungs, die ihm seine „Legionäre“ weltweit suchten und zuführten.
Seit 1976 wurden Berichte über diese Kindesvergewaltigungen nach Rom geschickt.
Man hielt dort immer die schützende Hand über Maciel.
JP-II ("Maciel ist ein vorbildlicher Priester") würdigte ihn 2004 mit einem Empfang im Petersdom, Ratzinger stellte die Untersuchungen gegen ihn bereits 1999 ein.

Dokumente aus den Vatikan-Archiven belegen laut AP, dass der Heilige Stuhl schon in den fünfziger Jahren Beweise hatte, wonach Maciel drogenabhängig und pädophil gewesen sein soll. Der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zufolge ermittelten damals drei sogenannte Visitatoren, das Ergebnis sei jedoch bis heute nicht veröffentlicht worden. 1998 sollen sogar einige seiner Opfer Anzeige erstattet haben.    Doch Papst Johannes Paul II. verband eine enge Freundschaft mit Maciel, die sich seit dem ersten Zusammentreffen im Januar 1978 entwickelt hatte. Der Papst verehrte den Mexikaner, führte ihn gern als Vorbild an und widmete ihm noch 2001 eine Festmesse auf dem Petersplatz.

Der gegenwärtige Papst, der im Bundestag mit standing Ovations bedacht wurde, ist der Beschützer eines der perfidesten pädosexuellen Gewalttäter.
 Die seit Dekaden bekannten Untersuchungsergebnisse über den brutalen Päderastensumpf seiner Legionäre hält Ratzinger bis heute unter Verschluß.

Tatsächlich aber hatten zehn Opfer, die von Marcial Maciel in den 50er-Jahren im römischen Seminar missbraucht worden waren, den Vatikan schon vor 30 Jahren verständigt. Seit 1983 war auch Papst Johannes Paul II. über die Missbräuche informiert. Doch er schätzte den Ordensgründer und lobte noch 1994 öffentlich dessen «effiziente Führung für die Jugend». 1997 sagte die Gruppe der zehn Opfer vor den Medien, Maciel habe Hunderte Knaben missbraucht.
Ein Jahr später erhob die Gruppe Anklage gegen Maciel bei der Glaubenskongregation, die unter Kardinal Ratzinger für alle schwerwiegenden Missbrauchsfälle in der Kirche zuständig war. Ratzinger aber war nie bereit, die Gruppe der Opfer anzuhören und gegen Maciel etwas zu unternehmen. Worauf sich die Gruppe 2002 bei der UNO Gehör verschaffte und im Genfer Palais des Nations die Medien über die Untätigkeit der Glaubenskongregation informierte.
(Tagesanzeiger 02.05.2010)

Ratzinger führt also die Tradition seines Vorgängers fort und ermutigt die Legionäre geradezu weiterhin Kinder zu ficken und zu quälen. Rom weiß schließlich Bescheid und hat noch nie etwas unternommen.

Papst JP-II, den Franz nun so über alle Maßen ehren will, war es auch, der Jahrelang verhinderte, daß gegen den perfiden Sadisten Pater Murphy ermittelt wurde.

Pater Murphy, der trotz seines bei Ratzinger in Rom wohlbekannten Fehlverhaltens in allen Ehren in seiner Soutane begraben wurde, hatte 200 gehörlose Jungs in ihren Schlafsälen vergewaltigt.
Ein ideales Betätigungsfeld für Priester Murphy, da ihre Schmerzensschreie von niemand gehört werden konnten.
Insgesamt vier Bischöfe hatten in der Causa Murphy nach Rom geschrieben, so offensichtlich wurde über die Jahre was der notorische Kinderficker trieb.
Zum Beispiel ist da Rembert G. Weakland, Erzbischofs von Milwaukee, der 1996 mehrfach an "His Eminence", den "Prefect, The Sacred Congregation for the Doctrine of the Faith" Kardinal Ratzinger schrieb und die Vorgänge detailliert schilderte.

Kardinal Tarcisio Bertone aus der vatikanischen Glaubenskongregation antwortete nach über einem halben Jahr und ließ Weakland ein geheimes kirchenrechtliches Verfahren gegen Murphy eröffnen.

Der Beschuldigte war not amused und wandte sich ebenfalls an Ratzinger.
Der heutige Papst tat das was ihm das Kirchenrecht vorschrieb:
Er ignorierte das Leid der Opfer, verweigerte ihnen die Gerechtigkeit und sorgte dafür daß das Erzbistum von Milwaukee das Verfahren stoppte.

Indem Franz den Verantwortlichen für Massenmord an Kinderseelen heiligspricht, zeigt er mehr als deutlich wes Geistes Kind er ist.

Am 27. April ist es soweit - und der Vatikan fährt ordentlich auf: Insgesamt 34 TV-Kameras haben den Petersplatz im Fokus, 15 von ihnen liefern HD-Aufnahmen, 13 weitere übertragen in 3D, die restlichen sechs senden in 4K Ultra HD. Neun Satelliten werden die Bilder in die ganze Welt transportieren. Ein "historisches Ereignis" steht bevor, techno- wie theologisch.
Fünf Millionen Pilger werden zu der Zeremonie in Rom erwartet. Um der Massen Herr zu werden, sollen die U-Bahnen nonstop fahren und sämtliche anderen Verkehrsmittel aufgestockt werden. Straßen im Zentrum sollen zu Fußgängerzonen werden, mehr als 2500 Freiwillige sollen die Besucher mit Wasser versorgen, berichtet die "Repubblica".

Heute nun wird die zweite neuralgische Vatikan-Causa im Sinne der menschenfeindlichen Ultrakonservatismus von Franz entschieden.
Die skandalumwobene Vatikanbank IOR, die seit Jahrzehnten Mafiagelder wäscht und raffgierig mit Schwarzgeldern Kasse macht, wird NICHT geschlossen.
Der angebliche Papst der Armen, will gleichzeitig Bankier eines dubiosen nicht transparenten Instituts mit einer Milliardenbilanzsumme bleiben. Der Chef der Kardinalskommission hat es so empfohlen.
Mehr Heuchelei war selten.

Das IOR – bekannt unter dem Namen Vatikanbank – wird weiterhin spezialisierte finanzielle Dienste für die weltweite Kirche leisten. Papst Franziskus hat einen dementsprechenden Antrag genehmigt. Das gab der Vatikan an diesem Montag bekannt. In der Vergangenheit war immer wieder über die Zukunft des Instituts spekuliert worden; derzeit durchläuft es einen ausführlichen Revisionsprozess. Mit der Bekanntmachung von diesem Montag sind Spekulationen über eine mögliche Auflösung des Institutes hinfällig.
Die Arbeit des IOR wird vom Vatikan mit „Hilfe für den Heiligen Vater und für die ihn unterstützenden Institutionen“ angegeben, damit wird der Kreis von möglichen Aktivitäten enger beschrieben, als es in der Vergangenheit der Fall war.
Der Antrag wurde gemeinsam von allen beteiligten Gremien gestellt: Der Päpstlichen Kommission für das IOR (CRIOR), der Päpstlichen Kommission für die Organisation der ökonomischen und administrativen Angelegenheiten (COSEA), der Kardinalskommission des IOR – der unter anderem der Wiener Kardinal Christoph Schönborn angehört – und dem Aufsichtsrat des IOR. Kardinal George Pell, Präsident des Wirtschaftssekretariates, hatte diesen Antrag dem Papst vorgelegt.