Eine
Menge Republikaner haben Trump über Monate einfach machen lassen.
Der Typ generierte die willkommene Aufmerksamkeit, zog vermutlich Millionen
neue GOP-Anhänger in die Partei und würde sich schon wieder zurückziehen, wenn
es richtig ernst werde.
So
wütend und aggressiv wie sich Rubio und Cruz in der TV-Debatte Nummer 11
zeigten, hätten sie auch bei Nummer 1-9 agieren müssen, um Trump rechtzeitig zu
stoppen. Aber sie unterlagen einer totalen Fehleinschätzung der Stimmung in
ihrer eigenen Partei.
GOP 11 war in der Tat denkwürdig. Marco Rubio und Donald Trump
sprachen über ihre Penisgrößen, während Ted Cruz abseits stand und live vor der
Kamera einen Nasenpopel fraß. Passenderweise ließ FOX
die vier Republikaner in der gescheiterten Stadt Detroit
antreten.
Willkommen
in der Welt der „angry americans“; Millionen sind begeistert, die
Wahlbeteiligung der republikanischen Primaries ist so hoch wie nie.
Trump
scheint kaum noch zu bremsen zu sein. Heute sind GOP-Vorwahlen in Kansas, Kentucky,
Louisiana und Maine. Das wird immer noch keine endgültige Klarheit bringen,
weil dort nicht genügend Delegierte zu vergeben sind.
Sollte
aber Trump am 15. März die Vorwahlen in Ohio, Florida, Illinois, Missouri und
North Carolina gewinnen, ist er durch, weil es hier nach dem „The winner takes
it all“ enorm viele Delegierte zu verteilen sind:
Ohio (66), Florida (99), Illinois (69), North Carolina (72).
Rubio,
US-Senator aus Florida liegt in seinem Heimatstaat derzeit in Umfragen fast 20
% hinter Trump. Verliert er dort, muß er seine Sachen packen, oder aber sich
wie Chris Christie prostituieren.
Wie das
republikanische Establishment vor einem halben Jahr sind sich die Demokraten ziemlich
sicher, daß Trump bei der general election keine Chance gegen Clinton hat.
Ist das
so sicher, wie Trump 2016 keine Chance gegen Jeb Bush hatte und so sicher wie
Barack Obama 2008 keine Chance gegen Hillary Clinton hatte?
Gut
möglich also, daß Trump im November zum US-Präsidenten gewählt wird.
Und
dann?
Zum
Glück bin ich schon ausgewandert. Andere werden folgen.
Das ist
auch eine Chance.
Zum
Beispiel für Cape Breton Island, das zur Kanadischen Provinz Nova Scotia im
äußersten Südosten des gigantischen Landes gehört.
Die
Kap-Breton-Insel ist einfach zu erreichen, da sie über einen Damm mit dem
Festland verbunden ist. Mit gut 10.000 Quadratkilometern ist Kap Breton etwas
größer als Zypern und etwas kleiner als Hawaii. Man könnte auch sagen: Drei mal
Mallorca.
Landschaftlich
bietet sie alles; hügelige Graslandschaften, Täler, Flüsse, romantische
Hochebenen felsige Küsten. Nur Menschen sind selten; gerade mal 147.000 Seelen
leben in dem Gebiet.
Dadurch
sind die Grundstückspreise sagenhaft niedrig und die Umwelt ist sauber.
Und wir
befinden uns im Kanada; das bedeutet: Krankenversicherungen, keine Schusswaffen
und Schwangerschaften darf man unterbrechen.
Es ist
naheliegend, daß die Insel um Immigration wirbt.
Da kommt
Donald Trumps Wahlkampfmotto „Make America Imigrant“ gerade recht.
Der
Radiomoderator Rob Calabrese startete die Website „Cape Breton – If
Donald Trump Wins“ und bekommt inzwischen so viele Anfragen
von US-Amerikanern, die gewillt sind zu flüchten, daß er mehrere Angestellte
braucht, um all die Gesuche zu bearbeiten. Die Grundstücksmakler der Insel
können ihr Glück kaum fassen.
Allein
während des Super-Tuesdays erhöhten sich die Zugriffe auf die Website um 400%.
Rob Calabrese, a local radio DJ who created the site, admits it started
as a joke, but two weeks and 800,000 clicks later, he says thousands of his
U.S. neighbors are seriously looking to move to Canada if Donald
Trump becomes president.
"As people have told me, I'm just some bozo up in Canada on an
island no one's ever heard of. What I think of him is irrelevant, but the fact
is he makes a lot of people very nervous about the future of the country,"
Calabrese says. With its stunning natural beauty, Cape Breton Island -- on Canada's
east coast -- is a magnet for tourists, but long-term residents have been hard
to keep. The island, in the province of Nova Scotia, has coped with economic
decline for decades after seeing its steel and coal-mining industries shrink.
"As soon as I started getting serious inquiries, then all of a
sudden the joke is over and this is serious, and we have a serious problem.
People are showing a serious interest in moving here," Calabrese says.
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