Viecher
sind schon faszinierend.
Natürlich gehöre ich auch zu denen, die gerne die
inzwischen in grandioser Qualität produzierten Tier-Dokus im TV ansehen.
Ich
gebe sogar zu, daß ich ab und an eine der täglichen Zoo-Doku-Soaps sehe.
Obwohl
ich es grundsätzlich für ethisch nicht vertretbar halte Kreaturen in Käfige zu
sperren und anzuglotzen, habe ich meine einst rigide Anti-Tierpark-Haltung etwas
gelockert.
Denn
die Zoo-Betreiber haben viel über „artgerechte Haltung“ gelernt und so sind im
Allgemeinen die Gehege sehr viel größer und dafür die Quantität der Tiere
kleiner geworden.
Es
wird außerdem erheblicher Aufwand getrieben die Viecher zu beschäftigen und gesund
zu erhalten.
Der
andere Grund, der doch für Zoos spricht, ist die traurige Sache, daß diverse
Arten in der freien Natur schon ausgestorben sind und somit die extrem seltenen
Gorillas, Tiger, Nashörner und Co gar keine Alternative haben.
Wenn
es von einem Vogel wie beispielsweise dem in Brasilien endemischen Spix-Ara
(Cyanopsitta spixii) kein einziges Exemplar mehr in Freiheit gibt und weltweit
in Zoos gerade mal noch 69 Vögel leben, ist es schon löblich, daß die Al Wabra Wildlife Preservation in Katar und der Loro-Parque auf Teneriffa mit
erheblichen Aufwand Spixi züchten.
Das Bestreben dabei ist natürlich genügend
Exemplare zu bekommen, so daß sie eines Tages wieder ausgewildert werden
könnten.
Die
Idee Viecher zu schützen finde ich sehr richtig. Daher bin ich Vegetarier,
Mitglied bei Greenpeace, unterstütze Tierversuchsgegner, etc.
Dafür
gibt es auch mehrere Gründe.
Die beiden offensichtlichen sind die Belästigung
durch idiotische Hundebesitzer, die alle Straßen mit Tonnen von Hundescheiße
eindecken und ihre unerzogenen Viecher jedes Jahr Menschen töten lassen.
(50.000 Beißattacken auf Menschen pro Jahr in Deutschland).
Zum anderen ist die
meistens eben nicht artgerechte Haltung in kleinen Stadtwohnungen eine einzige
Perversion.
Ich will nicht, daß ein Vogel sein Leben in einem 20cm X 20cm-Käfig
verbringen muß, oder daß ein Hund 23 ½ Stunden pro Tag im zehnten Stock eines
Hochhauses still sitzen muß und wenn er Glück hat einmal pro Tag draußen vor
der Tür auf den Beton kacken darf.
Am
meisten nervt mich an Haustieren aber der Anthropomorphismus, der unweigerlich
auftritt, wenn man beispielsweise mit Hundebesitzern diskutiert.
(Wiki: Anthropomorphismus = griech. ἄνϑρωπος / anthropos: „Mensch“ und μορφή / morphē: „Form, Gestalt“) bezeichnet das Zusprechen menschlicher Eigenschaften auf Tiere, Götter, Naturgewalten)
Ihre
Hunde werden völlig vermenschlicht und genau diese vermeidlich menschlichen
Eigenschaften, die im Haustier entdeckt werden, gelten als Beleg für den
moralischen Wert.
„Er
ist doch wie ein Mensch“ „Guck doch, Bello guckt genauso wie Papa!“ „Er ist wie
mein Kind“.
Das nenne ich anmaßend und pervers, wenn man eine andere Kreatur
dadurch zu adeln meint, indem man sie auf das vermeidlich höhere moralische
Niveau des Menschen promoviert.
Abgesehen
davon, daß ich sicherlich nicht gerade den Menschen als Krone der Schöpfung und
übermoralisches Wesen ansehe, demaskiert es die angeblichen Tierfreunde als
Tierfeinde, wenn sie ihre Viecher eben nicht als das akzeptieren was sie sind,
sondern sie human sozialisieren.
Besonders
abartig ist natürlich so etwas wie REITEN, bei dem man ein Tier direkt zum
eigenen Vergnügen missbraucht.
Können sich die ganzen Teenagerinnen, die alle
unbedingt dauernd reiten wollen, nicht lieber einen ordentlichen Vibrator
kaufen und dafür die Pferde in Frieden lassen?
A
propos „innige Beziehung“ zu Tieren:
In Stelle bei Hamburg sollte nächste Woche
die achte „Zeta-Pride“ stattfinden.
Hat
man erst mal den Anthropomorphismus mitgenommen, ist der Schritt zur Zoophilie
nur noch ein ganz Kleiner.
Das Landheim Stelle liegt malerisch in einem abgeschiedenen Waldstück, mitten drin ein Tagungs- und ein Schlafhaus mit 41 Betten. Die Immobilie gehört der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis, Besucher mit christlichem Hintergrund sind deshalb gern gesehen, so etwa Posaunenchöre, Jugend- und Kindergruppen. Zu den Stammgästen zählten bisher aber auch jene vermeintlichen "Hundeliebhaber", die seit fünf Jahren aus ganz Deutschland in den Landkreis Harburg reisen, um miteinander ungestört einige Tage in der Idylle zu verbringen.
Die
innige Liebe zum Tier ist zwar oft platonisch aber meistens auch sehr haptisch
und daß es dann ab und zu auch auf die nächste Ebene überspringt, wundert mich
nicht.
Ich
habe heute erst beim Recherchieren entdeckt wie verpönt Zoophilie ist.
Ähnlich
wie Inzest. Das war mir vorher gar nicht klar, weil das zufällig ein Thema ist,
welches mir extrem fern ist.
Das
erinnert mich an Dr. Alfred Charles Kinseys „Sex-Reports“: Sexual Behavior in
the Human Male (1948; deutsch: Das sexuelle Verhalten des Mannes, 1955)
Vor
ca dreihundert Jahren habe ich das mal gelesen und erinnere mich noch, daß ich
natürlich NICHT überrascht war von den hohen Zahlen der Masturbanten und
Männern mit bisexuellen Neigungen (was man 1948 gar nicht gern hörte!), sondern
stolperte auch über die 5%-10% (Zahlen aus dem Kopf zitiert), welche in ihrer
Jugend mit Tieren schliefen.
Später
habe ich dann verifizieren können, daß es sich offenbar um ein ländliches
Phänomen im prüden Amerika handelte.
Wenn Jugendliche derart rigide und sexualfeindlich überwacht aufwachsen, treffen sie
sich eben abends mal an den Weidezäunen und poppen eine Kuh.
Für
mich ist die nächste Frage, wie das wohl die Kuh findet.
Aber darauf gab mir
die Fernsehserie „Der Doktor und das liebe Vieh“ (engl. „All Creatures Great
and Small“ 1977-1990) Aufschluß.
Denn dort steckten James Herriot und Siegfried
Farnon pausenlos ihre ganzen Arme bis zur Schulter hinten in Kühe und Pferde,
ohne daß die sich sichtbar davon belästig fühlten.
Ohne
jetzt eine Penisgrößen-Debatte anzuzetteln; aber wer einen vollständigen menschlichen
Arm ungerührt wiederkäuend wegsteckt, wird ja wohl kaum von einem
penetrierenden Penis besonders belästigt werden.
Also
alles halb so schlimm? Ich lasse mal das Fragezeichen stehen.
Offensichtlich
wird das Problem aber größer, je kleiner das Tier ist.
Oder umgekehrt formuliert:
Am besten wäre es, wenn Zoophile Elefanten und Wale bestiegen.
Die
Damen und Herren, die sich seit Jahren in der kirchlichen Einrichtung in Stelle
treffen, haben vermutlich keine Wale dabei.
Ich weiß also nicht was die tun.
Das Hamburger Abendblatt wandte sich aber an den zuständigen Oberpfaff Röder,
der daraufhin
dermaßen wild assoziierte, daß er auf der Stelle den Zeta-pride rauswarf.
dermaßen wild assoziierte, daß er auf der Stelle den Zeta-pride rauswarf.
"Wir hatten keine Ahnung, dass dort möglicherweise solche Praktiken stattfinden und es zu ethisch und moralisch verwerflichen Handlungen kommt", sagt Michel-Hauptpastor Alexander Röder.Das Heim wird seit 35 Jahren von Uwe Harder-Gomolzig verwaltet. Einzelne Mitglieder der Gruppe sind dem 59-Jährigen seit 2007 persönlich bekannt. "Die kamen immer im Frühsommer an, mit vielen Huskys und haben Hundeschlitten-Rennen veranstaltet. Sie waren sehr nett", sagt er. Teilweise hätten sie auch Hunde aus Tierheimen mitgebracht, die sie aufgepäppelt haben. Wie habe er ahnen können, dass es sich "um so eine Gruppe" handelt", fragt Harder-Gomolzig. Das alles habe ihn "kalt erwischt".Veranstalter der Conventions ist ein Mann mit dem Pseudonym Fjordwolf. 2005 hat der Mann, der in der Nähe von Hamburg lebt, die Organisation des Vorläufers Zetacon übernommen und unter dem Namen Zeta-Pride weitergeführt. "Es ist ein sozialer Austausch unter Gleichgesinnten, die sich aus dem Internet kennen", sagt er. "Wir treffen uns zum Spielen, Unterhalten, Feiern und Grillen."
Spielen,
Unterhalten, Feiern und Grillen?
Klingt ja übel.
Es
ist übrigens schwer genaueres zu recherchieren, da die entsprechenden Webseiten
meistens abgeschaltet sind. Offenbar ist das etwas ganz Verbotenes.
Für
die Nichthamburger ist es in diesem Zusammenhang wichtig zu wissen, daß der
Michel-Hauptpastor die prominenteste geistliche Person der Stadt ist.
Ich bin
sicher, daß sein Name sehr viel bekannter, als der der Bischöfe ist.
Skandale
sind also unerwünscht.
Offensichtlich
schreckten den 51-Jährigen, der am bekannten Elite-Gymnasium Oberalster Abitur machte
(wie auch Altbürgermeister Henning Voscherau oder der Bremer Senator und Werder-Manager
Willi Lemke) die Bilder in der Hamburger Morgenpost, auf denen „Furries“ zu
sehen waren.
Also Menschen, die gerne „Fursuits“ (anthropomorphe Tierkostüme)
tragen.
Auch genannt „Alf“s: (alt.lifestyle.furry)
Was
soll so etwas?
1.1) What is a furry?Furry is a word which has probably been asked to do a littletoo much work. It has numerous meanings, and it's not particularlyeasy to find two people who agree on the precise definition for any ofthem. The original two definitions we supplied in the first version ofthe FAQ are:1. an anthropomorphic animal character. i.e. an animal with humancharacteristics.2. a human who relates strongly, in whatever way, to the idea of thecharacters outlined in the previous definition. This may involveanything from a person who simply enjoys viewing furry fanzines orfilms, to someone who actually desires to be a 'real' furry, orbelieve that they are literally a non-human trapped within a humanform.But not all ALF regulars are interested in anthropomorphics.Some are largely unaware of the 'furry fandom,' or are simplyuninterested in it for a variety of reasons. Most of us who createdALF were 'fans' of one kind or another, and this coloured our view-point perhaps more than we realised.So, after much discussion, we'd like to add a thirddefinition, one that tries to include everyone who has made ALF ahome.3. a person with an important emotional/spiritual connection with ananimal or animals, real, fictional or symbolic.
Es
gibt eben nichts, was es nicht gibt.
Und
im Internet findet man Anleitung wie man den „Furry-Lifestyle“ lebt.
Oberpastor
Röder schaudert es aber ganz gewaltig.
Er spricht von „ethisch und moralisch
verwerflichen Handlungen.“
Ich gebe zu, daß es nicht gerade üblich ist als
Furry rumzulaufen.
Was
da sexuell vorgeht, ist mir unbekannt.
Noch
lächerlicher sieht die Kostümierung dieser Männer aus:
Und
was in Christlichen Kirchen an sexuellem Missbrauch geschieht, ist hinreichend
bekannt.