Donnerstag, 1. Februar 2024

Woelki – jetzt noch doofer.

Das mit dem Atheismus ist so überzeugend, daß ich nicht verstehe, wie irgendjemand kein Atheist sein kann. Die Definition eines Gottes als gütiges und gleichzeitig allmächtiges Wesen ist in sich paradox.

Die Existenz Auschwitz‘ hat die Nichtexistenz Gottes bewiesen.

So wenig man positiv Gott beweisen kann, so einfach ist es herzuleiten, daß ein Gott nicht existieren kann. Die Logik gebietet es.

Da aber für religiöse Überzeugungen allgemeine Verblödung oder eine Inselverarmung notwendig ist, schlucken die Gläubigen bereitwillig auch jede andere hanebüchene Paradoxie.

So tötet Gott nach christlichem Glauben alle erstgeborene ägyptischen Kinder -  "Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin." (Ex 14,18)

Seine Gläubigen jubeln begeistert über diesen Genozid. Später tanzen sie vor Freude, als der Himmelsfürst alle Soldaten massakriert. Gott ist schließlich Liebe.

So steht es in der Bibel.

[…..] Der Siegesjubel über das Ende des Todes wird erklingen. In der Freude der Osternacht scheint es verständlich, dass in fast jeder vierten katholischen Gemeinde die eigentlich verpflichtende alttestamentliche Lesung über das sogenannte Schilfmeerwunder lieber ausgelassen wird, obwohl die Teilung des Meeres eine der bekanntesten biblischen Texte ist. In ihm wird Gott als Krieger glorifiziert. Die Ägypter sind seine Opfer, die am Ende tot am Ufer liegen, und Mose singt mit den Israeliten ein Loblied über diese Gewaltszenerie. Um sein Volk zu retten, wird Gott zur gewalttätigen Todesmacht gegen Ägypten.   […..]

(Katholisch.de, 31.03.2018)

Und das war fast nichts. Zuvor hatte Gott schon während der Sintflut fast seine gesamte Schöpfung ertränkt.

Christen bestreiten diese zutiefst mordlustige und sadistische Seite Gottes gar nicht. Er hätte nun mal strafen müssen, weil die Menschen böse/Sünder/ungläubig waren.

Dieses „Böse“ schuf er allerdings nicht selbst. Dafür ist allein Satan verantwortlich, der allerdings auch eine Schöpfung Gottes ist.

I am not impressed. Statt die gesamte Erden-Fauna auszurotten, wäre es doch gütiger, einfach Satan zu töten.

Wenn Gott Satan nicht töten kann, ist er nicht allmächtig und damit kein Gott.

Wenn Gott Satan töten kann, es aber nicht tut, ist er nicht gütig und somit kein Gott.

Die ganze Theorie stinkt.

Besonders abstrus sind die unendlich vielen KI- und Bot-generierten christlichen Erbauungsseiten in der Social-Media-Welt, die dem Heer der Werbekunden verkünden, Jesus achte auf sie, lenke sie, sei ihr Freund, stehe ihnen bei, helfe immer und liebe sie.

 

Dabei ist die Evidenz in diesem Fall überwältigend: Jesus hilft eben NICHT, wie die 20.000 jeden Tag verhungernden Kinder, die 100.000en elend krepierten Zivilisten im Jemen, das Grauen in Gaza, die Myriaden zerfetzten Ukrainer und Russen beweisen. Mal ganz abgesehen von den Hunderttausenden Kindern, die von Jesu Hirten vergewaltig, gequält, gefoltert und verprügelt wurden.

Und wieso sollte Jesus überhaupt bei der unendlichen Zahl Galaxien mit jeweils unendlich viel Sonnen, um die unendlich viele Planeten kreisen, ausgerechnet zu dieser Zeit auf unseren winzigen lächerlichen Planeten sehen, um zu kontrollieren, ob jemand genug betet, um von Mukoviszidose geheilt zu werden oder zu viel masturbiert, um in den Himmel zu kommen?


"Welch Größenwahn ist es zu denken, ein Gott den hundert Millionen Galaxien beschäftigen, würde auch nur im geringsten interessieren, mit wem Sie schlafen oder ob Sie überhaupt an ihn glauben."

Richard Dawkins

Reiner-Maria Woelki, einer der wichtigsten Förderer des Atheismus in Deutschland, bringt die Abstrusität des Christentums in der Karnevalshochburg Köln wieder einmal besonders prägnant zum Ausdruck.

[…..] „Evangelisierung – Das Geheimnis eines Lebens mit Gott“ war der Vortrag überschrieben, den Rainer Maria Kardinal Woelki vergangenen Dienstag beim „Treffpunkt in Maurinus“ in Leverkusen-Lützenkirchen gehalten hat. […..] In seinem Vortrag ermunterte er die Zuhörenden, als „missionarische Jüngerinnen und Jünger“ zu leben und nannte die Selbst-Evangelisierung als Voraussetzung dafür: „Vertrautheit mit Gott finden, in der Vertrautheit mit Gott bleiben, in der Vertrautheit mit Gott wachsen.“ Es gelte, sich Zeit für Gott zu nehmen und die Beziehung mit ihm pflegen – zum Beispiel im Gebet oder in der Beschäftigung mit der Heiligen Schrift. Die Bibel sei voll von Geschichten, die deutlich machten, „ wie Gott immer wieder neu auf den Menschen zugeht, wie er ihm nachgeht, wie er ihm Brücken baut, wie er ihn in seine Arme schließt, ihn heilt, ihn erneuert und wie er im letzten darum wirbt, dass jeder Mensch das wahre Glück findet“, erklärte der Erzbischof.

Woelki […..]  berichtete von einer Reise nach Amerika Anfang des Jahres, bei der er an einem Kongress der Focus Missionare habe teilnehmen dürfen, und unterstrich die Bedeutung der Freundschaft und der persönlichen Begegnung für die Weitergabe des Glaubens.

„In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst“, zitierte der Erzbischof den heiligen Augustinus. In der gegenwärtigen geistesgeschichtlichen Umbruchsituation sei dies ein Weg, der helfen könne, Menschen zu Christus zu führen. „Dazu gibt es die Kirche“, so Woelki. „Das ist unsere Berufung und unsere Sendung, damit Menschen Glück, Sinn und Halt in ihrem Leben finden – in Gott, der das Glück schlechthin ist.“ […..] (Erzbistum Köln, 01.02.2024)

Der Kinderfic**rförderer mit dem Quasimodo-Gesicht, der im Alleingang Zehntausende Kölner zum Kirchenaustritt treibt, lässt niederschreiben, wie sehr sich die Gläubigen freuten, ihn zu treffen, so daß es zu spontanen Selbst-Evangelisierungen käme.

Da Woelki seine kürzliche US-Reise erwähnt, erinnere ich an den 68-Jährigen Michael Mohn, der vorgestern in Levittown, Pennsylvania „Gott, der das Glück schlechthin ist“ erlebte, als ihn sein religiöser Sohn Justin live auf YouTube köpfte und den Kopf lustig der Welt zeigte.

<3 Gott <3

[…..] 'But I was betrayed by the FBI, the federal courts, and my own family, because there are people who believe I am the messiah. This belief that I am the messiah is why you have never heard this story on the news, because it would spread that belief.

'I'm not saying I am the messiah, as I would never compare myself to Jesus Christ. I'm just saying, that's why I was betrayed.'

And he ended by quoting the Bible at length, saying he had 'a sacred task.'  […..]

(Will Potter, 31.01.2024)