Samstag, 12. Januar 2019

Konservative Arschloch-Affinität.


Das ist ja meine ewige Sorge; wird irgendwann bei Union, RKK oder AfD ein Jörg Haider auftauchen?
Ein Charismatiker, der seine Widerlichkeit perfekt hinter eine Grinsemaske versteckt, der seinen durchtrainierten Körper präsentiert und KTG-artig von allen gemocht wird.

In den 1980ern und 1990ern wurden die deutschen rechtsextremen Parteien
glücklicherweise nicht nur von Charakterschweinen angeführt, sondern von Typen wie Gerhard Frey (1933-2013), Franz Schönhuber (1923-2005), Udo Voigt, Günter Deckert, Holger Apfel, Alex Gauland, Trixi Storch, Ratzinger, Mixa, Tebartz-van-Elst, Krenn, Groer, Poggenburg, Bernd Höcke, Söder – einer unsympathischer als der andere und alle abstoßend häßlich.

Nach 18 Jahren Merkel konnte man also durchaus beunruhigt sein. Würde ihr vielleicht ein Beau folgen? Oder wenigstens eine schlagfertige, humorvolle Person? Jemand, der womöglich ein Typ ist, den man einfach mag?
Man darf das nicht unterschätzen. Die 2013 offenbar ins endgültige parlamentarische Aus geschossene FDP, die sich als Regierungspartei total blamiert hatte und nicht eine inhaltlich sinnvolle Forderung nennen kann, kam 2017 immerhin wieder locker auf zehn Prozent, nachdem sie einen neuen jungen Vorsitzenden hatte, der sehr enge Anzüge trug, sich ein paar Schamhaare auf die Birne transplantieren ließ und dann supersexy Schwarzweiß-Bilder von sich plakatieren ließ.
 So konnte er das Wahlergebnis seiner Partei nur durch optischen Firlefanz verdoppeln.
Nun auch noch ein heißer CDU-Vorsitzender? Ein schlanker Seppel Kurz mit normal großen Ohren?
Das wäre dann wirklich der Untergang für die SPD, die trotz ihrer Totalausfall-Vorsitzenden Nahles noch existiert, weil die direkte Konkurrenz bei der Linken durch Wagenknechts rechtsextremen Kurs nahezu unwählbar ist.

 Aber dann kamen mit dem arroganten Rechts-Millionär Merz und Hobby-Höcke Spahn zwei derartig abstoßende Typen auf das Podium, daß die homophobe, misogyne rechtskonservative Katholikin Kramp-Karrenbauer als das kleinste Übel erschien.
Dazu holte sie sich noch den sehr rechten immigrantenfeindlichen Immigranten Generalsekretär Paul Ziemiak.

Die Sachsen-CDU probiert unterdessen das Rezept, mit dem in den beiden Freistaaten das für Osten und Westen jeweils höchste AfD-Ergebnis und die größten Unions-Verluste generiert wurden:
Nach rechts rutschen und die AfD imitieren.

Sachsens Ministerpräsident Kretschmer holt sich nun also den AfD-Berater und PEGIDA-Sympathisanten Patzelt als Wahlkampfberater.

[….]  Der Politologe Werner Patzelt soll die CDU in Sachsen im Wahlkampf beraten. [….]  Bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg könnte die AfD beträchtlich an Stimmen gewinnen und in Sachsen sogar stärkste Kraft werden. Um das zu verhindern, holt sich die sächsische CDU nun Hilfe - der Politikwissenschaftler Werner Patzelt soll an führender Stelle das Wahlprogramm der Partei schreiben. [….]  Das Leibthema des gebürtigen Bayern ist jedoch der erstarkende Rechtspopulismus in Ostdeutschland. Nach dem Aufkommen der Pegida-Bewegung 2014 warb er um Verständnis für die Anliegen der Demonstranten. Er bezeichnete sie als "ganz normale Leute"; "Fremdenfeindlichkeit" könne er "nicht erkennen". Den Gegendemonstranten warf er dagegen "kunstvolle Feindbildpflege" vor.
Patzelts Kritiker sehen in ihm einen politischen Akteur, weniger einen Analytiker und Wissenschaftler. Indem er der Pegida-Bewegung Verhaltenstipps gebe, werde er ihr Imageberater. Patzelt hatte den Pegida-Demonstranten geraten, sich von Volksverhetzungen zu distanzieren und sich auf das zu einigen, wofür die Bewegung stehe. […..]

Zum Glück also wieder so ein adipöser Pykniker mit dem Charme eines Hundekothaufens.

Mir ist es RECHT, wenn die CDU RECHTS ist. Umso mehr Platz bleibt für die R2G-Parteien, umso mehr kommt sich die Union mit der AfD ins Gehege!

 [….] Wie konservativ geht die CDU ins wichtige Wahljahr 2019?
[….] Denn bei vielen in der CDU wirkt der Hamburger Parteitag noch nach, bei dem nur 18 Stimmen fehlten, um Ex-Fraktionschef Friedrich Merz an die Spitze der Partei zu bringen. Die Sehnsüchte nach einem konservativeren Profil der CDU, die er verkörpert, sind weiterhin vorhanden. […]