Dienstag, 3. Juli 2018

Unlogisch.


Das Christentum ist ideologisch einfach zu widersprüchlich, um von intelligenten Menschen ernstgenommen zu werden.

Man soll ganz viel beten, obwohl der allmächtige Gott ohnehin alles vorbestimmt hat?


Man soll noch nach 2.000 Jahren täglich dankbar in die Knie gehen, für Jesu Opfertod, obwohl der als Gott unsterblich ist und insofern kaum etwas geopfert hat. Anschließend war er ja wieder lebendig.

Gott hasst Homosex, aber die Menschheit entwickelte sich dann irgendwie aus Kain, Abel und ihrem jüngeren Bruder Seth?


Das Idealbild einer Frau besagt, sie soll gleichzeitig Jungfrau und Mutter sein.

Onanie ist eine Todsünde, weil Samen vergeudet wird, aber Mann produziert bei der Ejakulation rund 100 Millionen Spermien, so daß bei vorbildlicher christlicher Kinderzeugung immer mindestens 99.999.999 Samen vergeudet werden.


Gott ist gut und allmächtig, ließ aber den Holocaust tatenlos geschehen.

Gott definierte sieben Todsünden, die nicht vergeben werden können, die aber zum Hauptkennzeichen fetter und steinreicher Kirchenfürsten geworden sind.

 Todsünde: Hochmut oder Hybris. Hochmut ist die Weigerung, sich in seiner eigenen Menschlichkeit anzunehmen.
Todsünde: Neid oder Eifersucht. Im Teufelskreis der Eifersucht. Das Übel des Neids besteht im Sich-Vergleichen und dabei finden, was ich nicht habe.
Todsünde: Zorn, Groll und Bitterkeit. Wenn Gift in meiner Seele brennt. Die Emotionen, an die uns die "Todsünde" des Zorns erinnert, haben alle mit Aggressionen zu tun.
Todsünde: Geiz und Enge. Die Todsünde Geiz ist angstbesetzte Lebensverneinung. Ich häufe tote Dinge an. Das Haben ist wichtiger als das Leben.
Todsünde: Unkeuschheit, Nebenabsichten in der Liebe. Die Todsünde Unkeuschheit meint Unklarheit, die unser Denken und Fühlen eintrübt.
Todsünde: Unmäßigkeit und Gier. Sie verfälscht unser Menschsein, ist herzlos und maßlos. Wäre ich wirklich glücklich, hätte ich all das, was ich haben wollte?
Todsünde: Trägheit oder Akedia. Die Mönche fürchteten die Todsünde "Akedia", die Trägheit oder Lustlosigkeit.

Nein, das ist ein schwachsinniges Konzept.
Mich überzeugt insbesondere nicht die Anweisung sich nach den zehn Geboten und den tausenden Richtlinien des KKK zu richten, wenn dies nur aufgrund der Drohung funktioniert, bei Zuwiderhandlung in der Hölle zu landen.

Dann verkommt jedes menschliche Handeln zu einem Deal.
Man benimmt sich nicht altruistisch gut, sondern weil man eine Gegenleistung im Himmel erwartet.
Christen verlangen Belohnung für Wohlverhalten und sichern dies auch noch durch ultimative Strafandrohung ab.

Christen sind offenbar derartig miese Menschen, daß mit der ewigen Höllenstrafe gedroht werden muss, um sie davon abzuhalten zu morden und zu meucheln.


Das geht sogar so weit, daß Christen grundsätzlich Atheisten für amoralisch halten, weil diese ihrer Ansicht nach keinen Anlass zum „Gutsein“ hätten. Sie fürchteten ja keinen strafenden Gott.
Keine Moral ohne Glauben – diesen Unsinn vertreten sowohl Kirchenfürsten im deutschen TV, also auch die Masse der amerikanischen Christen in Umfragen.
Sie können sich offensichtlich gar nicht vorstellen, aus Überzeugung und ohne schwere Gewaltandrohung moralisch zu handeln.

Mit dieser grundsätzlichen Unterstellung, Konfessionslose wären amoralischer und krimineller, beweisen sie gerade ihre eigene Amoral. Sie sind so schlecht, daß sie sich gar nicht vorstellen könne, ohne immensen Druck ethisch zu handeln.
Dabei zeigen alle Zahlen wie sehr sie auf dem Holzweg sind: Je höher der atheistische Anteil in der Bevölkerung, desto glücklicher das Volk und desto niedriger die Kriminalitätsrate.

Die glücklichsten Völker sind Skandinavier und Beneluxer.
Die stärkste Kriminalität gibt es in den christlichen Ländern Amerikas.


Liebe Christen, Eure Ideologie gehört auf den Müllhaufen der Geschichte.

Selbst diejenigen Christen, die sich professionell dem „Gut-Sein“ widmen – und natürlich gibt es tatsächlich Hilfsbereitschaft von vielen Christen – tun das nicht unbedingt aus Nächstenliebe, sondern auch wegen des wohligen Gefühls Gott damit zu gefallen und damit himmlische Rentenpunkte für das eigene Schicksal zu sammeln.

Naja, oder sie halten auch ganz konkret die Hand auf.

Sie bieten Krankentransporte und Hausnotrufservice, Essen auf Rädern, sowie ambulante Pflege an. Selbstverständlich nicht umsonst. Bezahlen lassen sie sich immer. Und mit all dem Geld gönnen sie sich auch mal was.
OK, Bedürftigen wird auch geholfen, aber noch lieber hilft man sich selbst.
So werden von dem bayerischen Maltester Hilfsdienst Sausen für katholische Adelige oder Spendensammelaktionen für Grafen in Geldnot querfinanziert.


[….]  Erich Prinz von Lobkowicz hat es gut erwischt im Leben. Er wohnt in einem Renaissance-Schloss namens Maxlrain beim Chiemsee. [….] Lobkowicz ist der Präsident der deutschen Sektion [der Malteser]. Der Orden ist ein erlauchter Kreis, der maßgeblich aus katholischen Adeligen besteht.
[….] Besonders an der Spitze des Münchner Diözesanverbandes, des reichsten und mächtigsten in Deutschland, kommt es unter Mitwirkung des Prinzen Lobkowicz vor, dass der Eindruck von Selbstbedienung und Vetternwirtschaft entsteht. [….] Der Malteserorden ist wie ein Staat, er pflegt eigene diplomatische Beziehungen. Der Hauptsitz liegt in der Altstadt Roms, in der feinen Via dei Condotti. Verreist der Papst, versorgen die Malteser die Gläubigen. Gibt es Streit im Orden, wie vor Kurzem, als Konservative den deutschen Großkanzler Albrecht Freiherr von Boeselager verdrängen wollten, ist der Vatikan bis hin zum Papst erschüttert. Der Malteserorden vereint Europas katholischen Hochadel und atmet noch den Geist höfischer Kultur. Die Mitglieder heißen Ritter und Damen. [….] An der Spitze steht kein Vereinsvorsitzender, sondern der Großmeister und der Großkomtur. Sie alle leben in dem Bewusstsein, etwas zu sein und etwas zu gelten, ohne das groß sagen zu müssen. [….] Andere beklagen, dass der Hilfsdienst im katholischen Weltbild gefangen sei. So sei er bei Neueinstellungen darauf fixiert, ob die Kandidatin oder der Kandidat geschieden sei. Außerdem ist der Verdacht entstanden, dass Homosexuelle herausgedrängt werden, wenn ihre Orientierung auffällt. Einem langjährigen Bezirksleiter etwa haben die Malteser Bilanzbetrug vorgeworfen - er führte seine Kündigung darauf zurück, dass er in einer homosexuellen Beziehung lebt und der katholische Verband ihn deshalb loswerden wollte.
Der Arbeitsgerichtsprozess endete im vergangenen Jahr mit der Einigung auf eine Abfindung und einem Ersatz des "immateriellen Schadens", insgesamt 350 000 Euro. Eine hohe Summe, die man auch so deuten kann, dass die Sache für die Malteser sehr unangenehm zu werden drohte. Es ist Geld, das für die eigentliche Hilfsarbeit fehlt. [….] Aufsehen erregte intern zum Beispiel, dass eine Tochter des Prinzen Lobkowicz im Jahr 2014 zur Leiterin eines neuen "Migrationsbüros" befördert wurde, obwohl sie gerade einmal vier Monate lang Auszubildende bei den Maltesern gewesen war. [….]