Auch
wenn man nicht mehr politischen Verstand als eine Meerkatze hat, sollte man
leicht begreifen, daß Donald Trump nicht US-Präsident werden darf.
Der Mann
ist ein gefährlicher extremistischer Irrer.
Meine
Freunde in Amerika sagen mir daher schon seit Monaten, ich solle mich nicht
ängstigen, Hillary gewänne „in a landslide“.
Und in
der Tat, wenn man sich die unfassbaren Aussagen Trumps anhört, liegt es
außerhalb der Vorstellungskraft, daß eine Mehrheit der Amerikaner sich für ihn
entscheidet.
Es ist
so einfach für Mrs Clinton, sie muß nur den O-Ton Trump zeigen und hat damit
die beste Wahlwerbung.
Sie
selbst ist so
offensichtlich besser informiert, gebildeter und anständiger,
daß es keine Wahl gibt. Man muss sich für Hillary entscheiden.
Wie kann
es also sein, daß die Zustimmung zu Trump immer noch wächst?
Haben die Leute nicht verstanden was er für eine groteske Type ist?
Haben die Leute nicht verstanden was er für eine groteske Type ist?
Um das
noch einmal klar zu stellen, attackiert Clinton ihn jetzt direkt – und Amerikas
Linke ist begeistert von ihr.
Trump
ist aber auch ein easy target, denn diese völlig abstrusen und brandgefährlichen
Gaga-Aussagen, die sie kritisiert, stammen wirklich von ihm.
[…] TRUMP: “Don’t tell me it doesn’t work —
torture works… Waterboarding is fine, but it’s not nearly tough enough, ok?”
[…] TRUMP: "The other thing with the
terrorists is you have to take out their families”
[…] TRUMP: “I’m speaking with myself, number
one, because I have a very good brain and I’ve said a lot of things...my
primary consultant is myself” […] “I know more about ISIS than the generals do.
Believe me.”
[…] TRUMP: “The concept of global warming was
created by and for the Chinese in order to make U.S. manufacturing
non-competitive.”
[…] TRUMP: “I know Russia well. I had a major
event in Russia two or three years ago, Miss Universe contest, which was a big,
big, incredible event.” […]
[…] […]
Nein so
einer darf nicht die USA regieren.
Es ist
bewiesen, Trump ist ein pathologischer Lügner und Rassist, Ausbeuter und narzisstischer
Psychopath.
Aber
dann sitzen die glühenden Trump-Fans
Kayleigh McEnany oder Jeffrey Lord bei CNN man und stellt fest, daß diese
Leute Trump lieben, obwohl er ein irrer Rassist ist, möglicherweise sogar
gerade deswegen.
Allein
Trumps Lügen im Zusammenhang mit seinen angeblichen Spenden an Veteranenorganisationen
hätten in jedem anderen Wahljahr gereicht, die Kampagne sofort zu beenden.
[….] So where does that leave us? Trump said he’d
raised $6 million for veterans, but that wasn’t true. He later claimed he never
used the $6 million figure, but that wasn’t true. His campaign insisted Trump
had contributed $1 million himself, but that wasn’t true. Trump said he “didn’t
want to have credit” for the fundraising efforts, but that wasn’t true. He said
he and his team were vetting groups they’d never heard of four months after the
fact, but that wasn’t true.
And as of yesterday, all of this, the Republican candidate insisted, is
the media’s fault. Indeed, Trump thinks journalists should be “ashamed” of
themselves for scrutinizing his claims that turned out to be wrong.
Not to put too fine a point on this, but in a normal year, in a normal
party, with a normal candidate, this is the sort of controversy that could end
a campaign. Legitimate presidential hopefuls can get away with some dissembling
and the occasional whopper, but Trump was caught telling obvious falsehoods
about support for veterans’ charities.
If this happened to Hillary Clinton, is there any doubt it would be the
#1 issue in the presidential race between now and Election Day? That every
pundit in America would use this as Exhibit A in their takes on why Americans
just can’t trust the Democrat?
Aber die
Konservativen in Amerika sind nach sechs, sieben Jahren Teaparty längst im
Post-Truth-Zeitalter angekommen.
Es ist
ihnen schlicht egal, daß Trump wie gedruckt lügt. Er hasst die Demokraten und gibt
rechte Phrasen von sich – das reicht.
Es
erinnert ein bißchen an die Kinderfickereien der katholischen Priester
weltweit. Man sollte meinen, das reiche um die RKK aufzulösen. Auch daß der Papst selbst seine Hände im Spiel hatte,
schadete ihm nicht.
Sogar die
Gläubigen in Gemeinden verurteilter Kinderficker
verteidigen ihren kinderfickenden
Pfaffen Peter Hullermann.
So
unterliegen diejenigen mit einem höheren IQ als Zimmertemperatur immer mehr dem
Irrtum, Trump könne nicht gewinnen, weil er längst als Ungeheuer demaskiert
wurde.
Aber das
ist ein Irrtum, denn seine Anhänger ticken genauso.
Auch die
amerikanische Presse muß sich noch umgewöhnen.
Zurzeit
wird dem Wähler noch rationales Urteilsvermögen unterstellt.
Die
Amerikaner wären doch einigermaßen vernünftig und moralisch.
Für
einen Großteil von ihnen gilt das aber längst nicht mehr.
[…]
Für CNN-Moderator Jake Tapper haben die
US-Medien nicht kritisch genug die Trump-Kampagne hinterfragt. […] Einige seiner Kollegen, so Tapper, hätten
Trump "mit jeder noch so wüsten Behauptung davonkommen lassen". Die
fehlende kritische Befragung sei ein großes Problem gewesen. […] Im Duell mit Clinton sieht Tapper gute
Chancen für Trump: "Ich denke, es wird ein sehr, sehr harter Kampf, in dem
er einige Vorteile hat." Tapper leitet das auch aus eigenen Erfahrungen
ab: "In meiner erweiterten Familie will die eine Hälfte Trump wählen, die
andere Hälfte nicht." Dass so viele ihn wählten, so Tapper, "lässt
mich glauben, dass viele Beobachter in New York, Washington und Kalifornien das
Phänomen überhaupt noch nicht verstanden haben". Der Wahlkampf werde
"schmutzig, hässlich, furchtbar".[…]