Nachdem
ich gerade die gesamte Hoffnung für diesen Planeten in die Hand von drei US-Generälen legte,
muss ich noch mal feststellen, daß mir diese Uniform-Typen völlig wesensfremd
sind.
Napoleon
und preußische Könige führten irgendwann bunte Uniformen ein, weil die Schlachten
so unübersichtlich waren und derart viele Volksgruppen zwangsverpflichtet
wurden, daß man im Kriegsgetümmel gar nicht mehr wußte, wen man töten soll,
wenn das nicht klar an den Farben des Rocks erkennbar war.
Aber ist
das heute noch notwendig?
Erstens tragen die Soldaten doch bei der Kriegsarbeit alle dasselbe grünfleckige Tarnzeug und zweitens läuft das gegenseitige Abmurxen doch ohnehin nicht mehr wie damals bei Mel Gibsons Brave-Hart, daß man verwahrlost und ohne Unterhosen aufeinander zurast und dann ein wildes Getümmel fabriziert.
Erstens tragen die Soldaten doch bei der Kriegsarbeit alle dasselbe grünfleckige Tarnzeug und zweitens läuft das gegenseitige Abmurxen doch ohnehin nicht mehr wie damals bei Mel Gibsons Brave-Hart, daß man verwahrlost und ohne Unterhosen aufeinander zurast und dann ein wildes Getümmel fabriziert.
Könnte
man heutige Berufssoldaten nicht in individueller Kleidung rumlaufen lassen?
Die Ränge, Orden, Wimpel, Schulterklappen, Lametta, schiefen Mützchen und sonstige bunte Abzeichen wirken auf mich extrem infantil.
Die Ränge, Orden, Wimpel, Schulterklappen, Lametta, schiefen Mützchen und sonstige bunte Abzeichen wirken auf mich extrem infantil.
Das ist
Sandkastenniveau.
So
sollen offensichtlich Soldaten auf ihre Funktion reduziert, entmenschlicht und
steuerbarer werden.
Gut
möglich, daß es sich tatsächlich auch einfacher auf einen Menschen in Uniform
schießen lässt, weil dieser schon äußerlich weniger als Individuum, denn als
Teil der feindlichen Armee wahrgenommen wird.
Die
Hemmschwelle jemand im Freizeitdress umzubringen könnte schon deswegen größer
sein, weil man verletzlicher aussieht.
Ich war
in meinem Leben stets bemüht nicht so auszusehen wie alle anderen.
Schon
als Kind, in dem Alter, als jedes Jahr die Füße wuchsen und man jedes Jahr neue
Winterstiefel kaufen mußte, reagierte ich allergisch auf den Verkäuferspruch „die
werden dieses Jahr besonders gern genommen!“
Damit
war klar, daß ich die Moonboots nicht haben wollte, auch wenn sie mir optisch
gefielen.
Uniformität
empfinde ich als demütigend. Gefängnisinsassen werden in einheitlicher Sträflingskluft
gehalten, um sie ihrer Individualität zu berauben, sie zu Nummern zu machen.
Kürzlich
flackerte mir auf Facebook ein aktuelles Abi-Jahrgangsbild meiner alten Schule
über den Bildschirm.
Absolut
erschreckend.
Dort
herrscht eine nahezu 100%ige freiwillige Uniformität. Alle Mädchen tragen die
Haare lang, offen, Mittelscheitel. Alle Jungs Uppercut, Anzug, 7-Tage-Bart.
Das
liegt offensichtlich an den Klugtelefonen, mit denen diese Generation ihr
ganzes Leben verbrachte. Damit können sie sich ständig mit anderen abgleichen,
bis sich der Look völlig nivelliert.
Vermutlich
bringt diese freiwillig-unfreiwillige Uniformität, zu der man sich als Teenager
eben nicht ganz frei entscheidet, sondern durch unbewußten sozialen Druck des
24/7-phones manipuliert wird, auch den massenhaften Einsatz von
Benzodiazipinen und selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern mit sich.
Aufoktroyierte
Gleichheit macht intoleranter gegen Menschen, die sich nicht perfekt anpassen
und unterordnen.
Soldaten
sind nach Dienstschluss eben nicht weiter nur Nummern und Ränge in
einheitlichem Dress, sondern sie sehen sich irgendwann doch nach Formen der Ab-
und Ausgrenzung.
So kommt
es zu den bekannten bizarren Ritualen, die in der heteronormativen Welt allzu
gern einen analen Bezug haben, weil homosexuelle Praktiken in dem Umfeld als
maximale Demütigung gelten.
Vergewaltigungen
von Männern ist unter Afrikanischen Soldaten verbreitet.
(….)
Homo-Vergewaltigungen werden auch immer wieder aus der russischen Armee
berichtet. Dort führt das berüchtigte und ultra-brutale Großvater-System unter
den Wehrpflichtigen zu mehren Suiziden jeden Tag.
[Um]
Andrej Sytschow […..das] Leben zu retten, mussten die Ärzte beide
Beine und seine Genitalien amputierten.
Gewalt unter Kameraden
gehört zur russischen Armee wie Gleichschritt und Schießübungen. Erpressung,
Prügel, Folter und Vergewaltigung sind an der Tagesordnung. Die Soldaten sind
sich selbst die größten Feinde.
Der Volksmund nennt
die Misshandlungen von Rekruten durch ältere Soldaten "Djedowschtschina",
"Herrschaft der Großväter". Wer Erniedrigung und Schmerz im ersten
Dienstjahr übersteht, gibt diese Grausamkeiten an nachfolgende Rekruten weiter.
[….] Das Komitee der Soldatenmütter, eine
Menschenrechtsorganisation, die gegen die Missstände kämpft, registriert jedes
Jahr etwa 2000 Todesfälle in der Armee - in Friedenszeiten. Ein großer Teil
lasse sich auf Misshandlungen zurückführen. Im vergangenen Jahr haben nach
Angaben der Militärstaatsanwaltschaft 341 Soldaten ihrem Leben freiwillig ein
Ende gesetzt.
Auslöser soll nach
Expertenmeinung auch hier in den meisten Fällen die brutale Quälerei gewesen
sein. Die Dunkelziffer der Gewaltfälle dürfte noch weit höher liegen. [….]
In
Deutschland gibt es "Djedowschtschina"
vermutlich nicht in dieser extremen Form und in Amerika bringen sich die Soldaten
statt während der Grundausbildung, überwiegend erst nach den Militäreinsätzen
selbst um.
Innerhalb
der US-Armee gibt es jährlich rund
20.000 Vergewaltigungen. Da allerdings auch Frauen „dienen“,
stellen sie 90% der Opfer.
Von
den aktiven US-Soldaten begeht durchschnittlich einer pro Tag Suizid. Nach
der Dienstzeit steigt die Selbstmordrate um das 20-fache.
[….] Roughly 20 veterans a day commit suicide
nationwide, according to new data from the Department of Veterans Affairs — a
figure that dispels the often quoted, but problematic, “22 a day” estimate yet
solidifies the disturbing mental health crisis the number implied.
In 2014, the latest year available, more than 7,400 veterans took their
own lives, accounting for 18 percent of all suicides in America. Veterans make
up less than 9 percent of the U.S. population. [….]
Ganz
offensichtlich haben Soldaten untereinander eine sehr fragwürdige Art
miteinander umzugehen.
Bei
Ron Leshem habe ich von einem ganz anderen Umgangston unter
Israelischen Soldaten gelesen.
Die Hierarchie wird weniger zelebriert und so können einfache Soldaten mit
hohen Offizieren locker kommunizieren.
Ich
erinnere mich an rührende Szenen, als im Libanonkrieg die in „Wenn es ein
Paradies gibt“ beschriebene Einheit kontinuierlich von den Golanhöhen aus
beschossen wird und sich junge Rekruten so sehr fürchten, daß sie in den Armen
ihres Vorgesetzten einschliefen.
Ob
das repräsentativ ist, weiß ich nicht.
Von
der deutschen Bundeswehr liest man hingegen jedes Jahr neue Quäl-Geschichten,
in denen mit Vorliebe anale Methoden angewendet werden.
[….]
Fallschirmjäger: Obst in den Po und
Paddel drauf!
In einer Zweibrücken
Kaserne ist es äußerst unappetitlich zugegangen: Fallschirmjäger sollen sich
auf einer Feier Obst in den Hintern geschoben und mit einem Paddel drauf
gehauen haben. Wegen dieser Vorfälle wird die Kompanie nun von ihrem
Kongo-Einsatz entbunden.
[…..]
[…..] Das
Amtsgericht Zweibrücken hat im Prozess zur "Dörrobst-Affäre" um
obszöne Aufnahmerituale in einer Kaserne den angeklagten Hauptmann zu einer
Geldstrafe in Höhe von 2000 Euro verurteilt.
Der Richter sah es als
erwiesen an, dass der ehemalige Kompaniechef das "entwürdigende
Verhalten" seiner Untergebenen auf einer Feier geduldet habe. […..]
[…..]
Schon wieder schockiert ein Skandal die
Bundeswehr: Bei den Gebirgsjägern im oberbayerischen Mittenwald sind junge
Soldaten mit entwürdigenden Mutproben und Aufnahmeritualen schikaniert worden.
Sie mussten bis zum Erbrechen Alkohol trinken und rohe Schweinsleber essen, um
in der internen Hierarchie aufsteigen zu können. [….]
[….]
Nach SPIEGEL-Informationen bestätigten interne und bisher geheim gehaltene
Ermittlungen, dass bei der Ausbildung von Sanitätern, im Militärjargon
"Combat First Responder" genannt, offenbar sexuell-sadistische
Praktiken an der Tagesordnung waren. [….] Demnach fesselten sich die Soldaten gegenseitig an Stühle, mussten
stundenlang so verharren und wurden mit Wasserschläuchen abgespritzt. [….] Statt einer professionellen Armee, die für
junge Menschen eine interessante Karriere bietet, erhält die Bundeswehr durch
die Vorgänge in der Staufer-Kaserne wieder das hässliche Image einer
männergeprägten Chauvinisten-Truppe, in der Rituale wie Erniedrigung bis hin zu
den sexuell-sadistischen Ausbildungsmethoden weiterhin Platz haben und von den
Vorgesetzten nicht geahndet werden. [….]
Sexuelle Übergriffe
bei Gebirgsjägern
[….] Nach
den Vorfällen in der Bundeswehr-Kaserne in Pfullendorf wird ein weiterer Fall
bekannt, in dem Soldaten einem Kameraden gegenüber übergriffig geworden sind.
Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung soll ein Soldat bei den
Gebirgsjägern in Bad Reichenhall unter anderem durch Vorgesetzte sexuell
belästigt und diskriminiert worden sein.
[….]
Laut Ministerium handelte es sich dabei
um eine Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 231 in Bad Reichenhall. "Dort
sei er zwischen November 2015 und September 2016 durch Mannschaftssoldaten und
einige Vorgesetzte (Ausbilder) seines Zuges mehrmals diskriminiert sowie verbal
und tätlich sexuell belästigt und genötigt worden" [….] Laut Ministerium laufen derzeit Ermittlungen
gegen 14 Beschuldigte, davon zwei Feldwebel, zwei weitere Unteroffiziere und
zehn Mannschaftssoldaten. [….] Ein
Sprecher des Ministeriums betonte auf Anfrage, es handele sich um einen von
zahlreichen Einzelfällen aus der Vergangenheit. [….]
Ich
möchte hier noch einmal klarstellen, daß ich moralisch keinerlei Einwände gegen
analen Sex habe. Es ist völlig in Ordnung, wenn die Geistlichen im Vatikan es sich
mit Freude gegenseitig besorgen.
Wenn
es sich dabei aber um ein Demütigungsritual unter Zwang handelt, ist es kein
Sex, sondern Gewalt.
Dafür
gibt es erstens keinerlei Rechtfertigung, aber zweitens stellt sich die Frage
wieso so viele Uniformierte darauf abfahren.
Die
Versuche der Soldaten aus ihrer Uniformität auszubrechen sind vielfältig.
Natürlich bekommt auch Ursula von der Leyen diese spezielle soldatische Praxis nicht in den Griff.
Natürlich bekommt auch Ursula von der Leyen diese spezielle soldatische Praxis nicht in den Griff.
[….] Beim Bundeswehreinsatz in Litauen ist es vergangene Woche zu einer peinlichen Entgleisung von Soldaten gekommen. [….] Bei einer ausgelassenen Feier in einer Kneipe im Stationierungsort Rukla kam es nach ersten Ermittlungen Mitte der Woche zwischen zwei stark alkoholisierten Bundeswehrsoldaten gegen 2 Uhr morgens zu einem handfesten Streit. Der Zwist artete in eine wilde Prügelei aus. Die beiden Streithähne mussten gewaltsam voneinander getrennt werden, die Polizei rückte an. Zur Behandlung seiner Verletzungen brachten die Polizisten einen Soldaten in eine örtliche Klinik. Den anderen lieferten sie in der Kaserne ab. [….] Für die Militärführung ist der Vorfall in Litauen misslich. Vor ihrer Abreise waren die Soldaten explizit angewiesen worden, sich insbesondere beim Ausgang in die Stadt zurückzuhalten, um den Ruf der Nato-Truppen und der Bundeswehr bei dem Auslandseinsatz nicht zu gefährden. [….]
Noch
amtiert ein sozialdemokratischer Wehrbeauftragter, der nicht müde wird die
deutschen Soldaten zu verteidigen.
Aber muss
man sie überhaupt verteidigen?
Immerhin wird niemand mehr dazu gezwungen. Die Jungs und Mädels tun das alle freiwillig. Uniformen, Befehle und die strenge Hierarchie gefallen ihnen offensichtlich. Albern sich darüber zu beklagen, daß ganz oben in der Pyramide eine Person mit Befehlsgewalt über alle steht.
Immerhin wird niemand mehr dazu gezwungen. Die Jungs und Mädels tun das alle freiwillig. Uniformen, Befehle und die strenge Hierarchie gefallen ihnen offensichtlich. Albern sich darüber zu beklagen, daß ganz oben in der Pyramide eine Person mit Befehlsgewalt über alle steht.
[…..] Ich höre aus der Bundeswehr auch Kritik an
der militärischen Führung, weil sie der Ministerin nicht deutlich widersprochen
habe.
[…..]
Nein, sie hat kein Haltungsproblem,
sondern ziemlich genau immer wieder die Art Probleme, die im Militär nun mal zu
erwarten sind. Weil man das weiß und auch bei Gründung der Bundeswehr schon
wusste, gibt es eine Wehrdisziplinarordnung, Wehrdisziplinaranwälte und
Truppendienstgerichte, den Militärischen Abschirmdienst und den
Wehrbeauftragten. […..] Wir haben in
diesem Jahr teilweise über ein Zerrbild der Bundeswehr geredet. [….]