Früher
war die Welt noch einfacher.
Onanie
war eine Todsünde. Zu Recht, denn bekanntlich führt die sexuelle
Autostimulation zu Blindheit, Rückenmarkschwund und dem Verlust von Hirnwasser.
Und man wird davon schwul; wissenschaftlich erwiesen.
Zum
Glück ersann der amerikanische Arzt und Müsli-Designer John Harvey Kellogg (*
26. Februar 1852; † 14. Dezember 1943) eine bahnbrechende Methoden, um das
Schlimmste zu verhindern.
„Ein
Mittel gegen Masturbation, welches bei kleinen Jungen fast immer erfolgreich
ist, ist die Beschneidung. Die Operation sollte von einem Arzt ohne Betäubung
durchgeführt werden, weil der kurze Schmerz einen heilsamen Effekt hat,
besonders, wenn er mit Gedanken an Strafe in Verbindung gebracht wird. Bei
Mädchen, so hat der Autor herausgefunden, ist die Behandlung der Klitoris mit
unverdünnter Karbolsäure (Phenol) hervorragend geeignet, die unnatürliche
Erregung zu mindern.“
(John Harvey
Kellogg, M.D., Treatment for Self-Abuse and its Effects, Plain Facts for Old
and Young, Iowa: F. Segner & Co. (1888),
S. 295)
Abermillionen
Männer in den angelsächsischen Ländern wurden beschnitten, so daß sie davor bewahrt
wurden sich die Rübe zu reiben.
So
erklärt sich auch die bekannte physische und geistliche Überlegenheit der
Muslime und Juden gegenüber den vorbehäuteten Christen-Wichsern.
Man kann
gar nicht vorsichtig genug sein und so bin ich den weisen Politikern der regierenden
republikanischen Partei dankbar für ihren Einsatz.
[….]
Texanische Abgeordnete fordert
Masturbations-Bestrafung
[….]
Jessica
Farrar will "Emissionen außerhalb der Vagina einer Frau" bestrafen
lassen. Jeder Mann soll pro Samenerguss, der nicht der Fortpflanzung dient, 100
Dollar Bußgeld zahlen. Die demokratische Abgeordnete aus dem US-Bundesstaat
Texas hat den entsprechenden Gesetzesentwurf "A man's right to know"
eingereicht. Der Titel bezieht sich auf die tatsächlich existierende Broschüre
"A Woman's Right to Know", die Frauen in Texas mit einem Arzt
durchgehen müssen, wenn sie einen Schwangerschaftsabbruch in Erwägung ziehen.
Denn Farrars Ziel,
wenn es um die Ahndung besagter "Emissionen" geht, ist natürlich
weder die ernsthafte Bestrafung wichsender Männer, noch der kreative Beitrag
zur langen Liste der Synonyme für männliche Masturbation. Sie will zeigen, wie
unverhältnismäßig die texanischen Abtreibungsgesetze sind. [….]
Ups, das
war wohl ein falscher Link.
Ich meinte
natürlich:
Man darf nie vergessen, daß Jesus jedes Mal weinen muß, wenn er sieht wie ein Mann sich selbst befleckend in die Hose langt, um sich zu vergenußwurzeln.
Dabei
weiß natürlich auch der aktuelle Katechismus der Katholischen Kirche, daß
Masturbation Sünde ist, daß Beischlaf nur in die Ehe gehört und auch dort nur so selten wie möglich und ausschließlich
zum Zeugen von Kindern praktiziert werden darf.
2351 Unkeuschheit ist
ein ungeregelter Genuß der geschlechtlichen Lust oder ein ungeordnetes
Verlangen nach ihr. Die Geschlechtslust ist dann ungeordnet, wenn sie um ihrer
selbst willen angestrebt und dabei von ihrer inneren Hinordnung auf Weitergabe
des Lebens und auf liebende Vereinigung losgelöst wird.
2352 Masturbation ist
die absichtliche Erregung der Geschlechtsorgane, mit dem Ziel, geschlechtliche
Lust hervorzurufen. „Tatsache ist, daß sowohl das kirchliche Lehramt in seiner
langen und stets gleichbleibenden Überlieferung als auch das sittliche
Empfinden der Gläubigen niemals gezögert haben, die Masturbation als eine in
sich schwere ordnungswidrige Handlung zu brandmarken", weil „der frei
gewollte Gebrauch der Geschlechtskraft, aus welchem Motiv er auch immer
geschieht, außerhalb der normalen ehelichen Beziehungen seiner Zielsetzung
wesentlich widerspricht". Der um ihrer selbst willen gesuchten
geschlechtlichen Lust fehlt „die von der sittlichen Ordnung geforderte
geschlechtliche Beziehung, jene nämlich, die den vollen Sinn gegenseitiger
Hingabe als auch den einer wirklich humanen Zeugung in wirklicher Liebe
realisiert" (CDF, Erkl. „Persona humana" 9).
Aus
Amerika kommen immer die wichtigsten Trends zu uns.
Trump, der moralischste und christlichste Präsident aller Zeiten beweist seine moralische Vormachtstellung dadurch, daß er seine Triebe auf Frauen richtet („went after her like a bitch“) und dabei keineswegs seine kleinen Hände in die eigene Hose steckt („grab’em by the pussy!“).
Trump, der moralischste und christlichste Präsident aller Zeiten beweist seine moralische Vormachtstellung dadurch, daß er seine Triebe auf Frauen richtet („went after her like a bitch“) und dabei keineswegs seine kleinen Hände in die eigene Hose steckt („grab’em by the pussy!“).
Somit
liegt mein Lieblingspräsident ganz im No-Fab-Trend, dem sich immer mehr
Amerikaner verschreiben. Ein Christ fasst sich nämlich nie südlich des
Bauchnabels selbst an.
Die
Mormonen haben in dieser Beziehung hervorragende Arbeit geleistet.
Ganz
klar, im religiösen Umfeld und insbesondere in Amerika ist Masturbation immer
noch verpönt und wird sogar zunehmend bekämpft.
Die
mormonischen Anti-Wichs-Verhaltensregeln, aufgestellt in den 1970ern von Mark
E. Petersen, einem der zwölf Apostel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der
letzten Tage (The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints) gelten immer
noch und ein echter amerikanischer Präsidentschaftskandidat wie der frühere
Mormonen-Bischof Mitt Romney lebt danach.
(…………..)
Petersen
stellt einen “Guide To Self-Control” auf und fügt im Anschluß wertvolle Tipps
für hartnäckige Wichser hinzu.
Das
sollte das Leben aus jeder Nudel vertreiben.
[…] 3. When the temptation to masturbate is
strong, yell STOP to those thoughts as loudly as you can in your mind and then
recite a prechosen Scripture or sing an inspirational hymn. […]
11. In the field of psychotherapy there is a very effective technique
called aversion therapy. […] For
example, if you are tempted to masturbate, think of having to bathe in a tub of
worms, and eat several of them as you do the act.
12. During your toileting and shower activities leave the bathroom door
or shower curtain partly open, to discourage being alone in total privacy. Take
cool brief showers.
[…] 15. Reduce the amount of spices and
condiments in your food. Eat as lightly as possible at night.
16. Wear pajamas that are difficult to open, yet loose and not binding.
[…] 18. It is sometimes helpful to have a
physical object to use in overcoming this problem. A Book of Mormon, firmly
held in hand, even in bed at night has proven helpful in extreme cases.
19. In very severe cases it may be necessary to tie a hand to the bed
frame with a tie in order that the habit of masturbating in a semi-sleep
condition can be broken. This can also be accomplished by wearing several
layers of clothing which would be difficult to remove while half asleep.[…]
In der Tat. Man muß das eigentlich für einen
Witz halten.
Aber
weit gefehlt.
Ähnlich
der Promise-Keeper-Bewegung, der in Amerika Millionen Teenager angehören und
damit schwören keinen Sex vor der Ehe zu haben, gibt es jetzt vermehrt auch
eine „NoFap“-Bewegung! (……)
Mit
einigen Jahren Verspätung schwappt die Welle nun nach Deutschland. Immer mehr
junge Männer wollen nichts mehr überschwappen lassen und erklären in den
sozialen Medien ihren Einsatz für NoFap, warnen vor gefährlichem „Edging“,
befürchten „Relapse“ und definieren NoPMO.
Was für gute Jungs das sind, die wissen wie man
Körper und Seele reinbehält.
[….]
Marco,
19, drahtiger Körper, Soldatenschnitt, geht mit seinem Hund in einen Wald nahe
Leipzig, macht einige Klimmzüge, dann beginnt er, sich zu filmen, Oberkörper
frei. Er grinst, als er in die Kamera spricht: „Was geht, meine Freunde? Heute
soll’s darum gehen: Sieben Tage ohne Wichsen.“ Am besten sogar 90, sagt Marco. [….]
Marco
sieht seine Probleme vor sich liegen, Einsamkeit, Motivationsmangel, die Angst,
auf Menschen zuzugehen. Und er glaubt, dass sie alle eine gemeinsame Wurzel haben.
Er muss sie nur herausreißen.
Marco ist Teil einer
Minderheit, die aber seit Jahren stetig wächst. Umfragen zufolge befriedigen
sich 94 Prozent der Männer selbst. Doch allein in den Foren von Reddit.com
tauschen sich derzeit mehr als 220.000 Menschen darüber aus, wie sie aufhören
zu masturbieren und wie sie das verändert. Jünger der Enthaltsamkeit in einer
übersexten Welt. „Fapstronauten“ nennen sie sich, „NoFap“ ist ihr Codewort. „To
fap“ bedeutet onanieren.
Einige der Männer
führen ein Video-Tagebuch und erzählen, was der Verzicht mit ihnen macht. Mal
euphorisch, weil sie ihren inneren Drang zu masturbieren bezwingen. Mal
enttäuscht, weil sie ihm erlegen sind, „relapse“ nennen sie das. Meist sind es
US-Amerikaner. Im Herbst ist Marcos Videoblog eines der ersten deutschen, das
sich nur um NoFap dreht.
[….]
Tag
90, Marco steht wieder im Wald, wieder grinst er in die Kamera. Will zeigen: Er
hat es geschafft. Die zwischenzeitliche Euphorie ist zwar dahin, Marco fühlt
sich schlapp, hatte mentale Tiefs. Aber er will weitermachen. [….] 97 Tage
ist er enthaltsam geblieben, dann hält er es nicht mehr aus. Er masturbiert zu
Nacktbildern und Pornos, gleich viermal nacheinander, Abwärtsspirale, fühlt
sich wieder im Unreinen mit sich selbst. [….]
Marco ist
dennoch mein Held.
Der
Ostdeutsche kämpft, ist ein Vorbild für seine Generation und folgt den weisen
amerikanischen Vorbildern aus Gods Own Country.
100.000
junge Männer haben sich bei in einer Web-Community namens „No
Fap“ zusammengeschlossen und versprechen sich gegenseitig die
Hand von der Nudel zu lassen!
The benefits listed here are based on the anecdotal reports of NoFap
community members. They range from zero to life-changing. Individual results
will vary; they are absolutely not guaranteed.
Abstaining from PMO (Porn, Masturbation, Orgasm) has often resulted in…
Recovery from porn-induced
sexual dysfunction. Many fapstronauts report that NoFap’s programs have cured
erectile dysfunction and delayed ejaculation, along with other sexual issues.
Increased self-control. Some
fapstronauts do not feel like they have a pornography or masturbation problem.
They are here to put their willpower to the test by facing their own instincts
to pursue easy sexual arousal or indulge in certain sexual behaviors.
More hard-drive space. Some of
the larger porn collections we’ve heard about can take up terabytes of
information. No more hoarding. Permanently deleting it will free up a lot of
hard drive space. As an added bonus, you won’t be hesitant to let people borrow
your computer anymore.
More time. No more spending
hours at the computer looking for that one video to get you off. That time can
be better spent pursuing your passions,
bettering your life, and spending time with friends or a significant other. The
possibilities are endless.
Improved attitude. Many
nofappers described increased happiness throughout their lives, especially in
their attitudes towards sex and interpersonal relationships.
The preceding was only a brief overview and we recommend that you browse
through the various sections of the website to gain a fuller understanding on
what you may have to gain by participating in a challenge.
In
der Süddeutschen Zeitung erschien heute ein Interview mit dem “NoFap”-Gründer
Alexander Rhodes, 24, einem Programmierer aus Pittsburgh, der darauf schwört,
sein Leben habe sich ohne Onanie enorm verbessert.
Alexander
Rhodes: Pornos brachten mich dazu, meine
Lust über alles andere zu stellen – über Liebe, Zuneigung, Einfühlungsvermögen.
Keine Pornos mehr zu schauen war der Versuch, diese Fähigkeiten
zurückzubekommen.
SZ: Wie schwer ist dir das Aufhören gefallen?
Alexander
Rhodes: Ich war ein wirklich
hypersexualisierter Junge. Ich habe mindestens sechs mal am Tag masturbiert.
Eine Woche oder ein Monat Pause sind da eine harte Nummer. Oh Mann, das war ’ne
krasse Zeit! Der Slogan auf der Website heißt: „Mach mit bei der ultimativen
Herausforderung“. Den habe ich nicht einfach so gewählt.
SZ: Auf der Seite heißt es außerdem: „Erlange
die Kontrolle über deine Sexualität und verwandle sie in Superkräfte!“
Alexander Rhodes: Das
ist keinesfalls nur lustig gemeint.
[….]
Viele haben berichtet, dass ihr Leben sich dramatisch zum Besseren
gewendet hat. Für manche sind die Veränderungen minimal, aber für jemanden, der
süchtig nach Pornos war und sehr viel masturbiert hat, fühlen sie sich an wie
Superkräfte. Außerdem spielt es auf das Konzept der sexuellen Transformation an:
Das Umlenken der Energie des menschlichen Sexualtriebs in andere Bahnen, um
dein Leben insgesamt zu verbessern.
SZ: […] Die
meisten Fapstronauten sind in deinem Alter oder jünger. Warum ist das Thema vor
allem für Teenager und Jungs bis 25 so attraktiv?
Alexander
Rhodes: […] Wir sind mit Youporn
erwachsen geworden. Und jetzt haben wir mit den Auswirkungen davon zu kämpfen.
Ich glaube, dass „NoFap“ noch ganz schön wachsen wird. […]
Vor
meinem geistigen Auge sehe ich den Hamburger Weihbischof Jaschke frohlocken und
jubilieren. Das Konzept der sexuellen
Transformation, nämlich das Umlenken
der Energie des menschlichen Sexualtriebs in andere Bahnen, um dein Leben
insgesamt zu verbessern, hatte er in Talkshows schon auf seinen Zölibat
angewendet und behauptet die „Sublimation“ seines Sexualtriebes in geistige
Kraft helfe ihm sehr.