Natürlich weiß Donald Trump rein gar nichts über den
Nahostkonflikt, verfügt über keinerlei historisches Wissen und dachte nie daran
dort eine Konstruktive Rolle zu spielen.
Seine extreme und einseitige Unterstützung Israels hat
andere Gründe:
1 .
Bibi Netanjahu bewundert Trump
bedingungslos.
Der Israelische Regierungschef
erniedrigte sich sogar so weit eine Siedlung auf dem Golan "Ramat Trump" ("Trump Höhen")
zu nennen.
2.
Die westeuropäischen
Regierungschefs und insbesondere Barack Obama mögen Netanjahu gar nicht.
3.
Trumps wichtigste Wählerschaft,
die endzeitgläubigen Evangelikalen sind traditionell die stärksten Unterstützer
der Siedler und fordern vehement ein radikales Vorgehen gehen Palästinenser und
Muslime im Heiligen Land – so wie es Netanjahu bietet.
4.
Einige der reichsten Spender
seiner Wahlkampagnen sind ultrakonservative Zündler in Israel. Dazu gehört
Natürlich die Kushner-Familie, aber insbesondere Trump Megadonor Sheldon Adelson, der auch
dieses Jahr schon 100 Millionen Dollar an Trump überwies und
quasi im Alleingang in Israels Presselandschaft aufkauft. Mit
seiner Gratiszeitung „Israeli“ versucht es systematisch die seriöse israelische
Presse zu ruinieren und macht massive
Werbung für Bibi. Miriam Adelson , die Herausgeberin der kostenlosen
Tageszeitung »Israel Hayom«, beklagte sich allerdings in letzter Zeit,
da die Netanjahu ihr völlig ungeniert diktierten, was sie schreiben lassen
müsse.
In der ultrakonservativen politischen Szene der USA gibt es
in Wahlkampfjahren einen steten gegenseitigen Überbietungswettbewerb, wer am
radikalsten für Israel eintritt. Sie alle reisen nach Israel und produzieren
Knutsch-Bilder mit den Netanjahus.
Dabei wird grotesk falsch „pro-israelisch“ mit Likud und
extremer Härte gegen die Palästinenser gleichgesetzt.
Meiner Ansicht nach ist es anti-israelisch so massiv den
korrupten Falken und Kriegstreiber Netanjahu zu unterstützen.
Wer es gut mit Israel meint, sollte vielmehr darauf setzen,
daß diese radikal rechten Kräfte endlich aus der Regierung verschwinden und
wieder eine auf Konsens mit den Nachbarstaaten setzende Politik à la Rabin
gemacht wird.
Es läge im Interesse Israels sich endlich von dem
erdrückenden Einfluss der rechtsextremen US-Milliardärsfamilien Adelson/Trump/Kushner
zu emanzipieren.
Eine weitere amerikanische Multimilliardärsfamilie gruppiert
sich um den 97-Jährigen Viacom-National Amusements-Mogul Sumner Redstone.
Die Leitung der Geschäfte liegt inzwischen bei seiner
Tochter Shari Redstone.
[….] Shari
Redstone, the daughter of media mogul Sumner Redstone, is chairwoman of media
empire ViacomCBS.
She successfully
facilitated the 2019 $12 billion merger deal between CBS Corp. and Viacom Inc.
She is the first woman
to have such a large stake of a U.S. media business, controlling a $30 billion
media empire. [….]
(Forbes)
Auch Redstone engagiert sich für “proisraelische“
Organisationen.
Die Familie musste aber jüngst einen Dämpfer einstecken, als
ihr 35-Jähriger Sohn Brandon Korff aus Israel ausgewiesen wurde.
Als Multimilliardär dachte auch er über dem Gesetz zu
stehen, scherte sich nicht um die Corona-Regeln und seine Teenagerfreundin
aufsuchte.
[….] You
know how it is.
Your mom’s the
billionaire boss of the ViacomCBS media empire, having emerged victorious from
a messy, Succession-style family feud.
You’ve spent your life
criss-crossing the globe on airplanes. You’re 35, and you’re dating an 18-year
old Israeli model.
You don’t think the
normal rules apply to you.
Perhaps it is not
entirely surprising then that Brandon Korff, son of Shari Redstone and grandson
of Sumner Redstone, thought he could get away with flouting Israel’s tedious
quarantine regulations.
His pressing need to
break the health and safety guidelines amid a deadly global pandemic? Hooking
up with his beautiful young girlfriend, Yael Shelbia, an 18-year-old Instagram
star who has appeared in campaigns for Kim Kardashian’s KKW Beauty makeup line.
No doubt Korff wasn’t
expecting to be caught, and, having been caught, it seems unlikely that the
scion of one of America’s most prominent billionaire families would have ever
imagined he would be thrown out of the country in disgrace.
But that is exactly
the fate that befell Korff, who was unceremoniously ejected from Israel on
Sunday night after he violated the terms of an “exceptional permit,” which
allowed him into the country to visit and stay with his brother, who is serving
with the Israeli army. […..]