Die
Evangeliban drehen jetzt schon durch, weil nächstes Jahr das
Halbtausend-Jubiläum des berühmt-berüchtigten Lutherischen Thesenanschlags
begangen wird.
Ob der
eitle Mönch wirklich die 95 Thesen wider des Ablasshandels am 31.10.1517 an die
Wittenberger Schlosskirche nagelte, ist umstritten.
Verbürgt
sind aber darauffolgende Streitereien mit der Kurie, die letztlich zum
Kirchenschisma führten.
Die Trennung
der Konfessionen war dabei mit Nichten nur ein Verwaltungsakt, nach dem man
ähnlich wie CDU und CSU weiter zusammenarbeiten konnte.
Nein,
die Vertreter der Nächstenliebe-Religion begannen fast sofort damit sich
gründlich gegenseitig zu hassen und zu bekämpfen.
Nach 100
Jahren Streit kam es zur totalen Eskalation.
Europa
wurde in ein 30 Jahre währendes Blutbad verwandelt.
"Hans Philipp Goßmann von Spachbrücken zu Tod
geschlagen. Hans Gerhards schwangeren Frauen die Rippen entzweigeschlagen, dass
sie bald gestorben. Jakob Hans Frau zu Tod geschändet. Hans Simon mit dem
Gemächt ufgehängt und vollends erschlagen ... Summa: 18 Personen", endet
die "Schadensliste", die man nach einem Überfall der kaiserlichen
Soldaten auf das hessische Reinheim im Mai 1635 bei der zuständigen Obrigkeit
einreichte.
Der Dreißigjährige Krieg zeigt sich in solchen
Beispielen als Krieg schlechthin: erschlagene, gefolterte, vergewaltigte
Unbeteiligte. Ausgebrannte Städte, verwüstete Dörfer, kahlgefegte Äcker.
Hungersnöte, Seuchenzüge. Wer da noch lebte, lebte nicht mehr lange: "Wir
Leut leben wie die Tier, essen Rinden und Gras", heißt es in einem
Bibeleintrag aus den zerstörten Dörfern der Schwäbischen Alb gegen Ende des
Krieges. Man ernährte sich von Eicheln und Kleie, briet Ratten, Katzen, Hunde
und krepierte Pferde. [….]
In den letzten
Tagen habe ich mich mal wieder etwas genauer in den 30-Jährigen Krieg (1618 bis
1648) hineingelesen.
Es war bekanntlich der schwerste Religionskrieg, der jemals in Europa tobte.
Protestanten und Katholiken haben so lange aufeinander eingedroschen, bis das „heilige römische Reich deutscher Nationen“ entvölkert und verwüstet war.
Die Hälfte der Deutschen Gesamtbevölkerung wurde massakriert oder fiel Seuchen zum Opfer, die Zivilisation wurde um 100 Jahre zurück geworfen.
Die Bauernhöfe waren verwaist, der Viehbestand nahezu komplett ausgerottet.
Der Mega-Religionskrieg bescherte uns Begriffe wie „magdeburgisieren“.
Magdeburg war damals eine von den Bischöfen unabhängige Stadt mit 30.000 - 40.000 Einwohnern, die versuchte neutral und friedlich zu bleiben.
Das gefiel den Katholiken natürlich überhaupt nicht und so schickt im April 1631 die katholische Majestät Kaiser Ferdinand II den kaiserlichen Befehlshaber Tilly, der die Stadt bis auf die Grundmauern zerstört und seine Truppen anschließend so lange plündern, morden und vergewaltigen läßt, daß nach einer Zählung aus dem Jahr gerade noch 468 Magdeburger leben.
Es war aber auch nicht alles schlecht am 30-Jährigen Krieg.
Da es weit über 200 Jahre brauchte, bis die Bevölkerungszahl wieder auf den Stand vom Beginn des 17. Jahrhunderts angestiegen war, kam es zu einer großartigen Verwaldung der ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Die menschengemachte Monokultur verschwand zugunsten eines intakten Ökosystems aus Urwäldern.
Und wer hat Schuld am 30-Jährigen Krieg?
Dazu gibt es selbstverständlich ein ganzes Bündel Ursachen aus unterschiedlichen Machtinteressen.
Zwei Hauptschuldige will ich aber hervorheben.
Erstens der tiefsitzende Menschenhass der Horrorreligion des Katholizismus.
Es war die katholische Kirche, die das Rad der Zeit zurückdrehen wollte und mit ihrer Marionette Ferdinand II ganz Europa rekatholisieren wollte.
Es war bekanntlich der schwerste Religionskrieg, der jemals in Europa tobte.
Protestanten und Katholiken haben so lange aufeinander eingedroschen, bis das „heilige römische Reich deutscher Nationen“ entvölkert und verwüstet war.
Die Hälfte der Deutschen Gesamtbevölkerung wurde massakriert oder fiel Seuchen zum Opfer, die Zivilisation wurde um 100 Jahre zurück geworfen.
Die Bauernhöfe waren verwaist, der Viehbestand nahezu komplett ausgerottet.
Der Mega-Religionskrieg bescherte uns Begriffe wie „magdeburgisieren“.
Magdeburg war damals eine von den Bischöfen unabhängige Stadt mit 30.000 - 40.000 Einwohnern, die versuchte neutral und friedlich zu bleiben.
Das gefiel den Katholiken natürlich überhaupt nicht und so schickt im April 1631 die katholische Majestät Kaiser Ferdinand II den kaiserlichen Befehlshaber Tilly, der die Stadt bis auf die Grundmauern zerstört und seine Truppen anschließend so lange plündern, morden und vergewaltigen läßt, daß nach einer Zählung aus dem Jahr gerade noch 468 Magdeburger leben.
Es war aber auch nicht alles schlecht am 30-Jährigen Krieg.
Da es weit über 200 Jahre brauchte, bis die Bevölkerungszahl wieder auf den Stand vom Beginn des 17. Jahrhunderts angestiegen war, kam es zu einer großartigen Verwaldung der ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Die menschengemachte Monokultur verschwand zugunsten eines intakten Ökosystems aus Urwäldern.
Und wer hat Schuld am 30-Jährigen Krieg?
Dazu gibt es selbstverständlich ein ganzes Bündel Ursachen aus unterschiedlichen Machtinteressen.
Zwei Hauptschuldige will ich aber hervorheben.
Erstens der tiefsitzende Menschenhass der Horrorreligion des Katholizismus.
Es war die katholische Kirche, die das Rad der Zeit zurückdrehen wollte und mit ihrer Marionette Ferdinand II ganz Europa rekatholisieren wollte.
Das Restitutionsedikt war eine von Kaiser Ferdinand II. am 6. März 1629 erlassene Verordnung, mit der ohne Einverständnis der evangelischen Reichsstände der Status quo des geistlichen Besitzstands im Reich wieder auf den Stand des Jahres 1552 gebracht werden sollte. Es setzte damit die katholische Interpretation des Augsburger Religionsfriedens (1555) durch.
(Wikipedia)
Die RKK war dermaßen blutrünstig, daß sie selbst nachdem schon der halbe Kontinent verwüstet war erbittert Propaganda gegen diejenigen betrieb, welche auch nur an einen Frieden dachten.
Insbesondere die Jesuiten und der Pater am Kaiserlichen Hof, Johannes Weingarten empörten sich ab dem Jahr 1633 über den katholischen Heerführer Wallenstein, der "den Krieg vernachlässige“ und nicht mehr die rechte Lust verspürte Protestanten zu massakrieren.
Als auch noch Gerüchte auftauchten Wallenstein wolle Friedensverhandlungen beginnen, hetzten die katholischen Geistlichen so gegen den Kriegsmüden, daß sie seine Ermordung durchsetzen konnten.
Die zurückhaltende Art seiner Kriegführung während des zweiten Generalates [Wallensteins], seine Friedenspolitik und die dadurch hervorgerufene Sorge um den Triumph der katholischen Idee ließen am Hofe bald eine starke Partei gegen ihn erstehen, an der Spitze der Sohn des Kaisers, der spätere Ferdinand III. Sie gewann im Laufe der Zeit einen entscheidenden Einfluß auf den schwachen und schwankenden Kaiser, zumal in ihr Männer wie der bayerische Kurfürst, der böhmische Oberste Kanzler Slawata, die Jesuitenpatres Lamormaini, der Beichtvater, und Weingartner, der Hofprediger, mit Leidenschaft gegen Wallenstein wirkten.
(Uni Giessen.de)
Die zweite Hauptschuld liegt in den Charakteren der handelnden Personen, die einfach keine netten Menschen waren.
Das betrifft die katholischen Heerführer und Kriegsverbrecher Johann t’Serclaes Graf von Tilly (1559-1632) und Albrecht Wenzel Herzog von Wallenstein, sowie auch den legendären Schwedischen König Gustav II. Adolf, (1594-1632).
Luther-Botschafterin Käßmann mag vermutlich lieber auf Luthers
berühmte „Tischreden“ verweisen.
Da kann
man besser hineininterpretieren, weil die Quellenlage so extrem schlecht ist.
Luther
zeichnete seine im Vollsuff gehaltenen Reden noch nicht mit dem Smartphone auf und
veröffentlichte auch keine Skripte auf Facebook.
Zu
UNRECHT. Denn schon 200 Jahre vor Luther wurde die Bibel
in Deutsch übersetzt.
Was man
hingegen über Luther weiß, läßt den eindeutigen Schluss zu ihn als
Riesenarschloch zu bezeichnen.
Luther. Ein
widerlicher Geselle, ein Verbrecher an der Menschheit. Den haben wir noch nicht
richtig aufgearbeitet. Wir gehen mit Luther um, als sei er ein „Heiliger“ der
evangelischen Kirche. Er war aber ein für die damalige Zeit untypisch
aggressiver Antisemit, Frauen verachtend bis ins Mark und vom Denken her völlig
mittelalterlich. Teufel war sein Lieblingswort. Die Gesellschaft war sehr viel
weiter.
Und als
wäre das alle noch nicht genug, war Luther auch noch ein von rasendem Antisemitismus zerfressender Hassfanatiker.
Luthers
Pläne zur Vernichtung aller Juden waren noch 450 Jahre die große Inspiration
für Adolf Hitler, der Luther dementsprechend verehrte.
Martin
Luther verfasste schon im frühen 16. Jahrhundert detaillierte Pläne zur „Endlösung der Judenfrage“.
Vor ein
paar Tagen stellte der fromme Kirchenjournalist Matthias Drobinski in der
Süddeutschen Zeitung recht eigenartige Fragen.
Kann man in
Deutschland einen Mann feiern, der den Juden wünschte, "dass man ihre
Synagoga oder Schule mit Feuer anzünde"? Einen Mann, der Muslimen,
Katholiken und aufständischen Bauern Pest, Tod und Teufel an den Hals wünschte?
Darf man fröhlich eines Jahrhunderts gedenken, das darin endete, dass ein
furchtbarer Krieg samt Seuchen und Hunger ein Drittel der Menschen in Mitteleuropa
dahinraffte?
Nein!
Aber vermutlich
sind das rhetorische Fragen, auf die keine Antwort erwartet wurde.
Daß der
Staat, also die Steuerzahler, somit auch ich, die Lutherfeiern mit 70 Millionen Euro unterstützen,
obwohl die Kirche auf einem Milliardenvermögen sitzt, …