Immer wieder staune ich welche extremen Meinungen und
drastische Missstände schulterzuckend hingenommen werden.
Vieles gelingt durch verdrängen. Was nicht genau vor unseren
Augen geschieht, wird auch nicht bemerkt.
20.000 Kinder, die jeden Tag elendig an Hunger krepieren,
weil die EU und Nordamerika eine abartige Agrarsubventionspolitik betreiben?
Ist uns vollkommen egal.
Tausende Menschen, die jedes Jahr aus den durch europäische
Waffenexporte ermöglichten Kriegen fliehend im Mittelmeer ersaufen? Nehmen wir
achselzuckend hin.
Eine weltumspannende Kinderfickerorganisation,
die in allen Erdteilen Myriaden Kinder sexuell missbraucht und die Täter
schützt? Wird weiterhin hofiert und finanziert.
Das deutsche Gesundheitssystem auf Gewinnmaximierung
umstellen, so daß in 20 Jahren bei steigenden Fallzahlen 50.000 Pflegestellen
abgebaut werden und die Hygiene so vernachlässigt wird, daß Myriaden an
MRSA-Infektionen sterben?
Muss wohl so sein, denn Abhilfe gegen Krankenhauskeine zu
schaffen, ist zwar möglich – siehe Holland – aber auch teuer.
40 Millionen Küken lebendig schreddern und Millionen Ferkel
ohne Betäubung kastrieren stört uns gar nicht, weil dadurch die Mettwurst und
die Hühnerbrüste im Discounter so schön billig sind.
Echte Faschisten, die den Rechtsradikalismus anheizen, so
daß schon tausende Angriffe auf Flüchtlingsheime stattfanden und hunderte Menschen
getötet wurden? Macht doch nichts; so eine Partei bekommt in Ostdeutschland mit
25% in die Landtage und kungelt dort mit FDP und CDU, um einen
Ministerpräsidenten zu wählen.
Rechtsradikalismus stört gar nicht. Ronald Schill, „Corona sehe ich als Hysterie“, skandalumwobener
ehemaliger zweiter Bürgermeister Hamburgs, einer der Wegbereiter des
Ausländerhasses, politischer Erpresser, kategorischer Lügner, öffentlicher
Großhetzer und schließlich vor der Justiz nach Brasilien geflohener Kokser und Exhibitionist,
hockt derzeit wieder einmal in einer deutschen Realityshow
und wird von allen anderen Teilnehmern bewundernd und ehrfürchtig als „Richter
Schill“ angesprochen.
Es darf nicht nur alles geschehen; es darf auch alles gesagt
werden, ohne daß Empörung aufbrandet.
Fast alles jedenfalls.
Wie ich als Tierhaarallergiker seit Jahrzehnten beobachte,
gibt es ein Tabu in Deutschland, das aggressiv verteidigt wird: Hunde und
Katzen.
Wehe wenn man einen Hundebesitzer in einem kleinen Laden
höflich darum bittet das Tier zu sich zu rufen.
Da entwickeln sich die Halter sofort zu giftigen Furien und
überziehen einen mit Pöbelattacken.
Ob man dabei Angst vor großen Hunden hat oder aber „nur“
allergisch reagiert, spielt keine Rolle. Sofort ist man „der Hundehasser“ und
wird daher von allen Seiten beschimpft.
Fast hätte ich geschrieben „wird wie ein Kinderschänder
verachtet“ – aber wer Kinder sexuell quält wird ja - siehe RKK – toleriert und akzeptiert.
In keinem Fall, in dem ich von wütenden Haltern ausgeschimpft
wurde, kam ich je soweit zu erklären, daß ich selbstverständlich nichts gegen
Tiere habe, sondern die rücksichtslosen Besitzer das Problem sind. Ein Hund kann
ja nichts dafür ein Hund zu sein und kann nicht wissen, daß sein natürliches
Verhalten für andere bedrohlich ist oder eine Immunglobulin-E-Ausschüttung
verursacht.
Das wäre die Aufgabe des Halters, der seinen Hund in die
Öffentlichkeit bringt.
Katzenhalter sind kein bißchen besser. Die leiseste Kritik
an ihrer Art sie zu halten oder an den Folgen der massenhaften Katzenhaltung
wird sofort mit wütender Verachtung gestraft. Man gilt sofort als Katzenhasser.
Diese sich selbst als „Tierfreunde“ empfindenden
Katzenhalter sind es auch, die aufjaulen, wenn es um Windräder geht, die bis zu
100.000 Singvögel im Jahr töten.
Ein schreckliche Zahl, aber die Heuchelei ist gewaltig, da
Windräder verglichen mit Katzen den
aussterbenden Vogelarten kaum etwas anhaben.
[….] Katzen & Vögel sind ein höchst emotional besetztes Thema wie viele
Millionen Katzenvideos auf Youtube zeigen. Über 8 Millionen Katzen in
Deutschland töten viele Millionen Vögel. Amerikanische Studien kamen zu dem
Ergebnis, dass jedes Jahr in den USA zwischen 1,4 und 3,7 Milliarden Vögel und
zwischen 6,9 und 20,7 Milliarden kleine Säugetiere von Katzen getötet werden.
Diese Zahlen lassen sich nicht so einfach auf Deutschland übertragen und viele
Fachleute gehen bei uns von geringeren Zahlen aus. Doch jährlich 5 bis weit
über 20 Vögel töten viele "Hauskatzen mit Ausgang" und diese Zahlen sind
sehr niedrig angesetzt. Das größte Problem für Natur und Vögel ist die
zunehmende Zahl von verwilderten Hauskatzen. Allein in Deutschland gibt es
schätzungsweise 2 Millionen verwilderte Katzen. [….]
(BUND)
Niemand bezichtigt eine Katze eine Katze mit ihren
natürlichen Instinkten zu sein.
Solche Zahlen über Singvögel zu nennen sind kein Zeichen von
Katzenhass, sondern eine neutrale Feststellung.
Während aber die Singvögel versuchen in ihrem angestammten
Habitat zu überleben, werden Hauskatzen künstlich von Menschen hinzugefügt.
Der Corona-Virus bringt nun eine spannende Frage auf die
Tagesordnung.
Bei Millionen infizierten Menschen und dem wirtschaftlichen
Shutdown in weiten Teilen der Welt stellt sich die Frage nach allen
Übertragungswegen.
[….] Zunächst war es nur ein Spitz in Hongkong, in dessen Schnauze das
Coronavirus gefunden wurde. Dann wurden mindestens ein weiterer Hund und zwei
Katzen positiv auf das Coronavirus getestet. Auch in Experimenten infizierten
sich Katzen und gaben das Virus anschließend an Artgenossen weiter. Doch
bislang gibt es keinen Nachweis, dass die Tiere Virusmengen ausscheiden, die
für eine Infektion des Menschen ausreichen. Das für Tiergesundheit zuständige
Friedrich-Loeffler-Institut sieht daher keine Veranlassung, dass Menschen jetzt
ihren Kontakt zu Haustieren einschränken oder ihre Haustiere abgeben sollten.
Wie immer gelten jedoch die Hygieneratschläge: Halter sollten Tiere fern von
ihrem Gesicht halten und sich nach dem Kontakt gründlich die Hände waschen. Wer
selbst erkrankt ist, sollte das Tier durch ausreichend Abstand schützen. Für
Landwirte gab es bereits eine erste vorsichtige Entwarnung. Zumindest Schweine
und Geflügel scheinen nicht anfällig für eine Infektion mit Sars-CoV-2
zu sein. [….]
Diesmal also keine Gefahr durch Geflügel, aber wie die Zoo-Tiger und Löwen in New York zeigen,
kann das Virus offenbar recht leicht auf Angehörige der Katzenfamilie
übertragen werden.
Nachdem nun in den USA 400.000 Menschen infiziert und 13.000
an den Folgen der Covid19 gestorben (Stand
heute) sind, fragt man sich welche Maßnahme immer noch als zu
drastisch gelten könnte, um sie zu ergreifen.
[….] In der Bronx befindet sich der größte Zoo von New York City. Er meldet
die ersten Corona-Fälle. Nadia, ein vier Jahre alter Tiger, wurde positiv
getestet. Mehrere Löwen und weitere Tiger zeigten auch Symptome. Das führt zu
zwei Fragen. Wenn es für Menschen in New York so schwierig ist, getestet zu
werden, wieso wird dann ein Tiger getestet? Und wenn Großkatzen sich mit dem
Virus infizieren können, was ist dann mit den laut Schätzung des
Haustierverbandes 95 Millionen Hauskatzen in den USA? [….]
Eins ist sicher: Politiker mögen alles tun, um die
Kindersexorganisation RKK zu schützen, Waffenhändler pampern, Kriege anzetteln
und grauenvolle Zustände in Krankenhäusern oder Gefängnissen achselzuckend
akzeptieren.
Aber niemand wird es wagen 95 Millionen Hauskatzen töten zu
lassen.
Schweine, Vögel, Küken, Rinder ja. Täglich hunderte Tier-
und Pflanzenarten aussterben lassen ist kein Problem.
Aber bei Hauskatzen ist alles anders.