Als
Donald Trump vor drei Tagen seine
Basis in Moon Township, Pennsylvania aufstachelte zeigte er
seine ganze weltökonomische Kompetenz.
Your coal -- by the way, folks, some of you are in the coal world, your
coal is coming back big, big, big. Your steel is coming back. Your steel is
coming back.
Stahl
und Aluminium „are back“, weil er Importstahl durch hohe Zölle fernhalte.
Protektionismus
als Allheilmittel und Handelskriege, die Amerika leicht gewinne.
Trump ist ökonomisch völlig ahnungslos, weiß nicht wie viele US-Branchen
von Importen abhängen. Er hat auch nicht die geringste Ahnung wie verwundbar
die US-Wirtschaft ist, wie wütend die GOP-wählenden Farmer werden könnten, wenn
sich China entschlösse als Gegenmaßnahme die Soja-Importe aus den USA mit
Zöllen zu blockieren, oder, noch schlimmer, die US-Hightech-Industrie von den
im Reich der Mitte geförderten „seltenen Erden“ abschnitte.
Die
Welt-Soja-Produktion beträgt etwa 330 Millionen Tonnen. Davon werden im „US-Corn-belt“
etwa 120 Millionen Tonnen produziert, von den wiederum gut 40 Millionen Tonnen
exportiert werden.
Trump kennt diese Zusammenhänge nicht.
Trump kennt diese Zusammenhänge nicht.
Er will
sie auch nicht wissen, da er für die massive Drosselung der Stahlimporte aus
Europa wichtigere Beweggründe hat.
[…..] And what we have done with the 25 percent
tariff can for those guys who come in and dump their steel all over the place,
by the way, it's not good steel, you guys know what I mean, it is crap. But
your steel is coming back. It's all coming back. [….]
(Donald Trump Rallied In Moon Township Pennsylvania
To Campaign For Republican Congressional Candidate Rick Saccone. March
10, 2018)
Es
spricht das ökonomische Genie, der Dealmaker. Europäischer Stahl ist crap, SCHEISSE.
Wie immer
garnierte er seine Ansichten mit einer ordentlichen Portion Rassismus, sprach
Senatorin Warren ausschließlich als „Pocahontas“ an.
Maxine
Waters, 79, Professorin aus Kalifornien, die seit 27 Jahren als Finanzexpertin
im US-Kongress sitzt und es wagt Trump zu widersprechen, darf sich das nicht
erlauben, da sie nicht nur African-American ist, sondern über eine besonders
dunkle Hautfarbe verfügt.
Widerspruch
von einer „Negerin“? Das ist zu viel für den Top-Rassisten Amerikas.
[….] But we can only do that if we elect people
who are going to back our agenda and fight for our values. And that is why we
have to defeat Nancy Pelosi. And Maxine Waters, a very low IQ individual. Did
you ever see her? Did you ever see her? We will impeach him. We will impeach
the President. But he hasn't done anything wrong. It doesn't matter, we will
impeach him. She is a low IQ individual. You can't help it. She
really is. We will impeach him.
But you have Maxine Waters and you have plenty of others. And I mean,
Nancy Pelosi, you can't have that. And Conor Lamb, Lamb the sham, right, lamb
the sham. He is trying to act like a Republican so he gets - he won't give me
one vote. Look, I don't know him. Looks like a nice guy. I hear he is nice
looking. I think I'm better looking than him. I do. I do. And he is slightly
younger than me. Slightly. No, I heard that then I saw him. He is OK. He
is all right. […..]
Nach
einem Jahr im Amt ist Trump völlig enthemmt. Töten, schießen, rumbrüllen,
Rassismus pur ist jetzt angesagt.
Das
US-Drogenproblem ließe sich doch so einfach lösen, wenn man einfach alle Dealer
umbringe.
[….] When I was in China and other places, by the
way, I said, Mr. President, do you have a drug problem? No, no, no, we do not.
I said, huh. Big country, 1.4 billion people, right. Not much of a drug
problem. I said what do you attribute that to? Well, the death
penalty.
Hey, if you are a drug dealer and you know you are going to get caught
and you know that you are going to kill people. You are killing our kids. They
are killing our kids. They are killing our kids. They are killing our families.
They are killing our workers. [….] But if you go to Singapore, I said, Mr. President, what happens with
your drugs? No. We don't have a problem, President. I said, really? We have a
zero tolerance. And he is not playing games. These guys don't play games. You
know, we have a different type of people. They don't play games. I said, how
are you doing on drugs? No problem.
I said what do you mean, no problem? That's entertainment, you know, lot
of things are happening. So what do you mean no problem? We have a zero
tolerance policy?
What does that mean? [….]
Alle
töten. Töten. Töten.
In so
einem Mordsrausch will sich Trump nicht mehr von irgendjemand hinterfragen
lassen.
Wer es
wagt auch nur vorsichtig eine andere Meinung zu artikulieren, fliegt raus.
[….]
Trumps persönlicher Assistent offenbar
aus Weißem Haus eskortiert
John McEntee war der
persönliche Assistent von Donald Trump. Nun soll er laut Medienberichten aus
dem Weißen Haus geworfen worden sein. Nicht mal Jacke und persönliche
Gegenstände habe er mitnehmen dürfen.
[….]
Keine
Schwachheiten mehr.
Der
Außenminister flog gleich hinterher.
[….] Rex
Tillerson mag einen schlechten Außenminister abgegeben haben. Er mag sogar der
schlechteste US-Außenminister aller Zeiten gewesen sein. Bemerkenswerterweise
war ein solcher Jobversager aber noch immer nützlich als Korrektiv für den
möglicherweise schlechtesten Präsidenten, den die USA je gesehen haben. Die
Kurzformel im Außenministerium in Washington hieß: ABT, "anything but
Tillerson". Gebt uns einen anderen, egal wen. Wenigstens aber hat dieser
Tillerson das Iran-Nuklearabkommen am Leben gehalten, eine kritische Eskalation
zwischen der Türkei und den USA verhindert und den richtigen Instinkt bewahrt
im Umgang mit Nordkorea.
Das wild rotierende
Personalkarussell hat nun also das Außenamt erfasst, was erwartet wurde und dem
Amt nicht schaden muss. [….]
Ein
Staatssekretär, der sich über die Entlassung des Außenministers per Twitter
wundert, fliegt ebensoschnell im hohen Bogen aus dem Trump-Universum.
[…..]
Auf den Minister folgt sein getreuer
Mitarbeiter: Nach US-Außenminister Rex Tillerson muss jetzt auch der
Staatssekretär im Außenministerium, Steven Goldstein, gehen. Goldstein hatte
nach der unerwarteten Entlassung Tillersons an diesem Dienstag Kritik an der
Art geübt, wie dies geschehen war.
Tillerson habe
"jede Absicht gehabt zu bleiben", sagte der Staatssekretär. Zudem
habe der geschasste Außenminister nicht mit Präsident Donald Trump gesprochen
und sei sich des Grundes für die Entlassung nicht bewusst. Diese Einlassungen
führten nun offenbar dazu, dass auch Goldstein seinen Hut nehmen muss. Zwei
Spitzenbeamte sagten, der unter anderem für Öffentlichkeitsarbeit zuständige
Goldstein sei kurz nach seiner Erklärung entlassen worden […..]
Man wundert
sich langsam darüber, daß Trump Kritiker nicht sofort hinrichten lässt.
Tillerson
verfügte noch über Rudimente von diplomatischen Verhaltensweisen, leistete sich
gelegentlich eine eigene Meinung.
Das kann
Trump nicht ertragen.
Übernehmen
wird der CIA-Chef Pompeo.
[….]
Immer wieder war in US-Medien zu lesen,
dass Tillerson nach Trumps Geschmack nicht unterwürfig genug gewesen sei. Das persönliche
Verhältnis des Präsidenten zu Mike Pompeo ist deutlich besser, zumal sich die
beiden öfter sehen. Als CIA-Chef war Pompeo dafür verantwortlich, Trump das
"daily intelligence briefing" zu geben, also ihn über die globale
Bedrohungslage zu informieren. Kritik oder Widerworte, so ist zu hören, kamen
nie von Pompeo - hingegen bestätigte der bisherige CIA-Chef oft die Meinung des
Präsidenten. Laut Politico redeten die beiden Männer oft über andere Themen -
etwa die Stimmung im US-Kongress - und regelmäßig bittet der Präsident den
CIA-Chef, ihn zu seinem nächsten Termin zu begleiten. [….]
Die
Personalie Pompeo hat für Trump den ganz großen Vorteil, daß damit der Posten als
CIA-Chef neu zu besetzen ist.
Dabei
frönt der perfide Sadist Trump seiner Leidenschaft für Folter und Töten.
[….] Viele
Jahre arbeitete Gina Haspel für geheime CIA-Einrichtungen im Verborgenen, nun
rückt sie plötzlich ins Rampenlicht. Die 61-Jährige soll künftig als Direktorin
den amerikanischen Auslandsgeheimdienst leiten - und damit den bisherigen
CIA-Chef Mike Pompeo ersetzen.
[….] Haspel verantwortete die Folter von
Terrorverdächtigen.
[….] .
Durch ihre Positionen war sie damit direkt in das "extraordinary rendition
program" involviert, mit dem unter anderem Terrorverdächtige in andere
Länder gebracht wurden, um sie dort an geheimen Orten zu foltern und zu
verhören.
In Thailand leitete
Haspel 2002 das Geheimgefängnis "Cat's Eye" nahe Bangkok. Dort
beaufsichtigte sie die brutalen Verhöre von Terrorverdächtigen - unter anderem
von Abu Zubaydah. Dieser galt damals als Amerikas 9/11-Häftling Nummer eins.
Mehr als drei Wochen
lang wurde Zubaydah fast rund um die Uhr gefoltert, von 83-fachem Waterboarding
ist die Rede - er ist nicht der einzige, der derartige Methoden ertragen
musste. Zubaydah ist einer von mindestens 119 Terrorhäftlingen, die an geheime
Orte in Afghanistan, Irak, Polen, Litauen und Rumänien verschleppt wurden.
Die brutalen Verhöre
wurden per Video aufgezeichnet - es soll Haspel gewesen sein, die später
anordnete, die Aufnahmen zu zerstören, schreiben US-Medien. Ihr Name taucht
demnach auf der Weisung auf.
[….] Auch
die deutsche Justiz beschäftigt sich mit der Akte Haspel: Beim
Generalbundesanwalt liegt seit 2014 eine Anzeige wegen der Folterprogramme
gegen sie vor. Eingereicht von Menschenrechtsanwälten des European Center for
Constitutional and Human Rights (ECCHR) aus Berlin. [….]