Schon
unangenehm, daß ausgerechnet der Papst mit seiner Kritik an Trump zur liberalen
Ikone wird.
Alle
mögen ihn, schreiben Jubelbücher oder verewigen ihn in PR-Filmchen.
Wim Wenders benimmt sich Bergoglio gegenüber wie eine Hundertschaft elfjähriger Mädchen
mit feuchten Hosen beim Tokio-Hotel-Konzert.
Schlimm
ist das. Der Mann spricht Frauen und Schwulen ihre Rechte ab und fördert bis
heute das Kinderficken, indem er sich weigert die päderastenfreundlichen
Strukturen zu ändern.
Immer
und immer wieder outete er sich als konservativer Knochen.
Wir
müssen Bergoglio endlich als das behandeln was er ist: Ein raffgieriger
Konservativer, der Menschen schadet.
[…..] Er gilt
als weltoffener älterer Herr. Tatsächlich vertritt der Papst in Sachen
Sexualität und Frauenrechte Positionen, die eine Zumutung sind für alle, die in
der Gegenwart leben.
[…..] Meine
Lieblingsthemen beim Papst sind soziale Ungleichheit und Sex. Ich bewundere es,
wenn der alte Mann in goldverzierten Palästen unterwegs ist und über die Armut
in der Welt plaudert. So inspirierend, wie er, seit Ewigkeiten per Definition
Single, um Beziehungs- und Erziehungstipps nicht verlegen ist, oder um ein
zackiges Statement zum Thema Abtreibung. Die höchste irdisch erreichbare
Mansplainingstufe, Halleluja!
Homosexuelle können
keine Familie sein, das hat Papst Franziskus jetzt also gesagt, […..] Natürlich dürfen anständige Gläubige auch
homosexuell sein, aber dann sollen sie halt im Staub kriechen und den Rest
ihres Lebens die Hände über der Bettdecke lassen. So viel Gnade ist dann doch
nicht. Happy Pride Month 2018!
[…..] Abtreibung
ist ohnehin schwere Sünde für Katholikinnen, aber zusätzlich hat sich der Papst
jetzt dazu geäußert, dass nicht jede Frau es sich zutraut, einen schwerkranken
Fötus weiter auszutragen. Die Ärztinnen und Ärzte, zu denen sie dann geht,
stehen für den Papst auf einer Stufe mit den Nationalsozialisten, die zwischen
1933 und 45 etwa 200.000 - wohlgemerkt bereits geborene - kranke oder
behinderte Menschen ermordeten: "Im vergangenen Jahrhundert war die ganze
Welt schockiert davon, was die Nazis getan haben, um die Reinheit der Rasse
sicherzustellen. Heute tun wir dasselbe, nur mit weißen Handschuhen."
Nachdem Franziskus Priestern schon mal erlaubt hatte, die Sünde der
Abtreibungen immerhin zu vergeben, nun also das. Ein Schritt vor, zehn zurück. So
redet einer, der zugleich Chef der Institution ist, die massenhaftes Leid an
Kindern und Jugendlichen ermöglicht hat und sich weiterhin mit der
vollständigen Aufklärung dieser Fälle schwertut. In Einrichtungen der
katholischen Kirche wurden bis heute so viele Fälle sexualisierter Gewalt an
Kindern und Jugendlichen aufgedeckt, dass man mit ziemlicher Gewissheit vom
größten Missbrauchsskandal der vergangenen Jahrzehnte - mindestens - sprechen
kann. Jeder andere Vorsitzende wäre schon tausendmal zurückgetreten, nicht so
der Papst. [….]
Nur weil
der alte Argentinier nicht ganz so tuntig wie sein Vorgänger wirkt und etwas
weniger offensive Rechtsradikale und Holocaustleugner hofiert, ist der Mann
noch kein Liberaler.
Vom
massenhaften sexuellen Missbrauch durch perverse sadistische Pfaffen weiß ich
schon mein ganzes Leben. Wer es wissen wollte, konnte es auch in den Medien
finden.
Seit
fast zwei Dekaden wird aber offen darüber gesprochen. Noch während des
Woytila-Pontifikats begannen US-Diözesen Multimillionen Dollar Schmerzensgeld
an sexuell missbrauchte Kinder zu zahlen.
Ulrike
Meinhof machte den massenhaften Missbrauch sexueller, psychologischer und
körperlicher Art schon Ende der 1960er Jahre publik, als sich brutal prügelnde
Nonnen und Mönche an über 100.000 Kindern in christlichen Heimen vergriffen.
Die
Augsburgerin Anna (Jahrgang 1911), berichtete in einer 45-Minütigen BR-Reportage über ihr bisher 107 Jahre
andauerndes Leben; ein sehr schweres Leben mit vielen
Schicksalsschlägen, die Anna wie viele Hochbetagte erstaunlich gelassen
hinnahm. Nur ihre Zeit in einem katholischen Kinderheim verursacht ihr auch 100
Jahre später noch eine Gänsehaut, weil die Nonnen und Pfaffen sie so grausam
verprügelten. Das Vergehen der 7-Jährigen: Uneheliche Geburt.
100
Jahre später will die Franziskus-Kirche lieber immer noch nicht so genau
zuhören, was sie Generationen von Kindern antat.
Welch Wunder, sitzt doch der Papst-Bruder Georg Ratzinger, der in seinen Dekaden als Domkapellmeister derart auf Grundschüler eindrosch, daß ihm sein Gebiss aus dem Maul flog, immer noch als hochgeehrter Gast im Vatikan.
Welch Wunder, sitzt doch der Papst-Bruder Georg Ratzinger, der in seinen Dekaden als Domkapellmeister derart auf Grundschüler eindrosch, daß ihm sein Gebiss aus dem Maul flog, immer noch als hochgeehrter Gast im Vatikan.
Auch der
hochgeehrte Co-Papst spricht sich offensiv dafür aus kleine Kinder zu schlagen.
Man
stelle sich vor, irgendein anderer Chef einer gemeinnützigen Organisation, die
steuerprivilegiert Kinderheime, Schulen und KITAs betreibt, spräche sich für
das Schlagen von Kleinkindern aus. Dann wäre aber was los. Bei Bergoglio macht
es aber nichts. Niemand stört sich dran; sind halt nur Kinder, und so pilgern
sie alle – Merkel, Nahles, Schavan, Söder, Seehofer - zu Privataudienzen zu
ihm.
[….] Nach
der Anhörung der Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs fällt die
Bilanz nüchtern aus.
[…..] Als
Claudia elf war, fing es an. Fünf Jahre lang lud der Gemeindepfarrer das
Mädchen zu sich ins Pfarrhaus ein, fünf Jahre lang wurde sie von ihm sexuell
missbraucht. […..] Acht Jahre nach dem Bekanntwerden des
Missbrauchsskandals in der katholischen und evangelischen Kirche fällt die
Bilanz nüchtern aus: „Die beiden Kirchen haben häufig nur so viel getan, wie
sie – vor allem auf Druck von Betroffenen und der Öffentlichkeit hin – tun
mussten“, sagte die Vorsitzende der Kommission, Sabine Andresen. […..]
Die Kommission wurde
im Januar 2016 vom unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen
Kindesmissbrauchs berufen. Zwischen Herbst 2016 und April 2018 hat sie 650
vertrauliche Anhörungen durchgeführt und 254 schriftliche Berichte entgegen
genommen. […..] Bis
heute bestehen in den Kirchen nach Einschätzung der Kommission Machtstrukturen,
die Betroffenen die Aufarbeitung erschwert oder verhindert. „Die Kirchen haben
einen ausgeprägten institutionellen Narzissmus, die glänzende Fassade soll
bewahrt werden“, so Keupp. Hinzu käme ein „komplizitäres Schweigen“, mit dem
die Dinge gemeinsam unter dem Teppich gehalten würden. „Besonders traurig ist
die Tatsache, dass identifizierte Täter einfach weiterversetzt und damit
Serientäter gefördert wurden“, fügte er hinzu. […..]
Man
rollt einem Kinderfickerförderer nicht den Roten Teppich aus.
Nicht
dem Mann, der nach über fünf Jahren im Amt immer noch taub ist für das Leiden
der Opfer kirchlicher Gewalt.
Noch im
Frühling hatte Bergoglio bei seiner Südamerika-Visite Chilenische
Missbrauchsopfer verhöhnt. Das gab keine gute PR und so wird es nun schon
wieder als päpstliche Großtat aufgebauscht, daß er den Rücktritt zweier in den Kindersexskandal verstrickter Bischöfe
annahm.
[…..]
Wie der Vatikanische Pressesaal
mitteilte, hat der Papst den Rücktritt des Bischofs von Rancagua, Alejandro
Goić Karmelić, sowie des Bischofs von Talca, Horacio del Carmen Valenzuela
Abarca, angenommen. [….]
Tja,
blöd, da ist was an die Öffentlichkeit geraten, was schlecht aussah.
Daß man
auch prophylaktisch gegen das Kinderficken vorgehen könnte, hält der Papst aber
nicht für notwendig.
Lieber
werden bis heute Typen wie die Ratzingers im Vatikan geschützt.
Franz verdient
keine Ehrenbekundungen.
[….] Zwei Monate vor dem Papst-Besuch in Irland
machen tausende Internetnutzer mobil, um aus Protest gegen die
Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche eine Messe von Papst Franziskus
zu boykottieren.
Die im sozialen
Netzwerk Facebook organisierte Bewegung plant, die Plätze bei einer Messe, die
der Papst Ende August in Dublin feiern wird, zu reservieren und dann nicht
hinzugehen. Die 500.000 Plätze für die Messe mit Papst Franziskus sind seit
Montag zu vergeben. Der Facebook-Nutzer Jonathan Keane etwa reservierte nach
eigenen Worten 863 Plätze, weil ihn „die Skandale rund um die Kirche anekeln“.
Er bezeichnete sein Vorgehen als „einfachen und friedlichen Akt des Protestes
und des Widerstandes“.
Karten für Mülltonne
reserviert
Die Facebook-Gruppe
„Say Nope to the Pope“ zählt bisher rund 5.000 Mitglieder. „Ich habe meine
zwölf Tickets für die Mülltonne reserviert“, schrieb ein Nutzer. Viele posten
Artikel über Fälle von Pädophilie und Missbrauch in irischen Klöstern, die in
den vergangenen Jahren bekannt wurden. […..]