es gibt soviel
was man hassen kann, das ist nicht schwer stellst du fest
ich zum
beispiel hass noch viel mehr, wie die pest
ich freu mich
drauf, wenn ich das nächste gefunden hab und das schrägste
es geht bei mir
im sekundentakt, rollkragenpullover, ramona und jürgen drews
wenn du am
anfang des monats auf behörden stehst
wenn du
scheisse baust und das das ganze viertel weiss
und diese
weisse maus, die genau wie mein diddel heißt [….]
ich hasse das,
wenn leute wegen kleinigkeiten wehleiden
ich hasse das,
wenn leute nach rolltreppen stehenbleiben
polizei in
bayern, alkoholfrei feiern
genau wie pizza
mit gyros oder blitze auf flyern
maxis auf
fünfundvierzig und ich würde mal wetten
ihr hasst genau
wie ich handtrockner auf toiletten - uuh!
ich hasse das,
wie kompliziert du mir die hand gibst
und meine
feundin, die neben mir steht noch nicht mal ansiehst
wie nasse hunde
riechen, abkürzungen sowieso
wie zum
beispiel 'a-a', 'pipi' oder 'knofi brot'
ich hasse das,
genau wie geschi und reli
und wisst ihr,
was ich echt nicht verstehen kann: kehzuaheli!
Wann immer
Talkshowredakteure oder Zeitungsschreiberlinge an ein Problem geraten, das auch
nur im Entferntesten eine moralische Frage aufwirft, greifen sie pawlowsch zum
Telephon und holen sich einen der stets auf Kurzwahl gespeicherten Pfaffen ran.
Kein Sex- oder
Psychothema, das ohne den ultrakonservativen Ratzinger-Epigonen und Theologen
Manfred Lütz auskommt.
Ist Lütz gerade nicht
greifbar, springt der maximal kamerageile Kapuziner Bruder Paulus Terwitte
(*1959; katholischer Ordensmann und Priester) ein, der dann die ganze
Perversität der katholischen Moral herunterrattert.
Seine Nächstenliebe zeigte
Bruder Paulus unter anderem in der Talkrunde „Hart aber fair“ bei Frank
Plasberg zum Thema „Mut zur Menschlichkeit oder Mord - darf ein Arzt beim
Sterben helfen?“
In der Sendung beschreibt der Schweizer
Walter Bolinger, wie seine demenzkranke Frau mithilfe des Sterbehilfevereins
„Exit“ aus dem Leben schied. Für ihn stand damals fest: Sie hatte nur diesen
Weg. „Ich würde ihn genauso gehen.“
Das kann Bruder Paulus (Kapuzinermönch)
gar nicht verstehen und fragt schnippisch: „Herr Bollinger, sagen Sie mal,
warum haben Sie ihrer Frau nicht die Pulsadern aufgeschnitten? Ich frag Sie das
jetzt einfach mal ganz direkt. Ihre Frau hat sich den Tod gewünscht, Sie hätten
auch so gekonnt. Aber Sie machen eine schöne Organisation drumherum und
erklären uns jetzt hier, was das für eine tolle, freie Handlung ist, wenn man
sich den Tod wünscht. Das wirkt für mich eiskalt!“
Terwitte empfand die Schilderung des
Mannes als Aufruf, dem Beispiel seiner Frau zu folgen; ihm sei „eiskalt“
geworden, versicherte er. Terwitte fragte Bollinger sinngemäß, ob es ihm nicht
weh tue, dass er es offenbar nicht wert gewesen sei, dass seine Frau ihre
letzten Lebenmonate mit ihm habe verbringen wolle. Später provozierte er den
Schweizer mit der Frage, warum er seiner Frau nicht die Pulsadern
aufgeschnitten habe.
Während der Theologe die Position
vertrat, nur Gott dürfe entscheiden, wann ein Leben ende, räumte Scherf einen
„entsetzlichen Konflikt“ ein, in dem sich die Angehörigen Sterbender befänden:
Oftmals handele es sich um „Grenzsituationen“, in denen er sich nicht zutraue,
einen Rat zu geben.
Es bleibt rätselhaft
weswegen ausgerechnet die Vertreter der größten Verbrecherorganisation in der
Geschichte der Menschheit, der Organisation, die bis heute nicht die
UN-Menschenrechtscharta anerkennt, der Verein, der Hunderttausendfachen
Kindesmissbrauch systematisch verschleiert, der Kirche, die auf ein extrem
grausames, brutales und unmenschliches Buch fußt, als kompetente
Ansprechpartner für ethische Probleme angesehen werden.
Neben Lütz und Terwitte
gefällt sich auch der zottelige Bayer Pater Anselm Grün am besten vor der
Kamera. Der 69-jährige Benediktiner-Pater schwärmt für Mystik und
Spiritualität. Mit diesen Themen füllte er sagenhafte 300 Bücher, die unter
seinem Namen veröffentlicht wurden!
Man fragt sich, wie ein
einzelner Mann zum Thema katholische Mystik 300 Bücher schreiben kann und dann
IMMER NOCH etwas dazu zu sagen hat.
Gestern war es das
Hamburger Abendblatt, welches für eine noch nie dagewesene Knalleridee hielt,
auch mal Pater Anselm zu befragen. Diesmal zum Thema „Steuersünder“.
Die Springer, bzw
FUNKE-Redakteure meinen also ein Vertreter einer Kirche, die ohnehin steuerbefreit
ist und auf Kosten der Allgemeinheit lebt, könne etwas zum Thema
Steuerhinterziehung sagen.
Oder ging es hier um das
„Sündigen“, also das Fehler machen?
Auch da schlägt die RKK ja
beständig Pflöcke ein.
Jemand, der mit einer
Protestantin verheiratet ist, der sich womöglich scheiden ließ, - oder noch
viel schlimmer – „homopervers“ ist, ist aus Sicht des KKK für immer schuldig.
Solche Bösartigkeiten kann man nicht vergeben. Das stellte noch vor einer Woche
der oberste Glaubenshüter der RKK, Kurienerzbischof und Präfekt der Kongregation
für die Glaubenslehre Müller, fest!
Einem Geschiedenen darf
man nicht die Kommunion geben.
Die sind zu verdorben, um
auch nur eine mickrige Oblate fressen zu dürfen.
Anders sieht es aus, wenn
es sich beispielsweise um korrupte Massenmörder wie Robert Mugabe handelt,
oder um hundertfache kontinuierliche
Kinderficker oder um Nazis und KZ-Schlächter, dann ist Milde und Verzeihen
angesagt. Das stört Gott weniger.
Also Anselm Grün zum Thema
Schwarzer, Hoeness und Co:
Hamburger
Abendblatt:
Wenn jemand gegen Gesetze verstößt, ist
er ein Straftäter. Wer Steuern hinterzieht, ist ein Steuersünder. Können die
eher auf Absolution hoffen, wenn sie beichten?
Pater
Anselm Grün:
Jeder kann auf Absolution hoffen.[…] Wir haben eine Empörungskultur, die nicht
gut ist. Sobald jemand einen Fehler gemacht hat, stürzt sich die ganze Nation
darauf. Ich finde, dass ist unbarmherzig.
[…]
Man
sollte sich davor hüten, die Einzelnen zu kriminalisieren.
HH
Abla:
Haben die Enthüllungen Folgen für das
Gerechtigkeitsempfinden im Land?
Pater
Anselm:
Es gibt eine größere Sensibilisierung.
Auf der anderen Seite werden wir immer mehr zu einer Sündenbockgesellschaft. […] Wir müssen uns vor einer
Sündenbockgesellschaft hüten. Sonst übernehmen immer weniger Menschen
Verantwortung, weil sie Angst haben, an den Pranger gestellt zu werden.
[…]
Reichtum
an sich ist nichts Schlechtes. Aber die Gefahr ist, damit die eigene Leere
füllen zu wollen. Und dann ist es ein Fass ohne Boden. Wer gierig ist und
ängstlich, der verliert. […] Besitz hat auch etwas mit Teilen zu tun,
solidarisch zu sein mit anderen. Ich würde nicht moralisierend sagen, du darfst
nicht. Jeder sollte sich fragen, warum er so viel Geld und Besitz braucht.
Aha, das sagt also ein
Vertreter einer Organisation, die auf mehreren HUNDERT MILLIARDEN Euro hockt,
die sie im Laufe der Jahrhunderte den Menschen abgepresst hat.
Was soll so ein Interview?
Und welche Südenböcke
meint Grün?
Solche
wie Ulli Hoeness, die dem
Staat Millionen abziehend und dafür noch von ihrem Verein gefeiert und bejubelt
werden?