Donnerstag, 11. Februar 2021

Twen-Hygiene

Heute war ich Pandemie-konform erst nach 21.00 Uhr und auch nach einer längeren Pause Grocery-shopping.

Wenn man nur alle zwei, drei Wochen einmal Lebensmittel kauft, hat man natürlich weniger Kontakte, als wenn man alle zwei Tage ein paar Kleinigkeiten kauft.

Außerdem versuche ich die Stoßzeiten vermeiden, so daß der Laden möglichst leer ist.

Schlecht ist beispielsweise kurz nach Ladenöffnung zwischen 08.00 und 09.00 Uhr, weil dann Rentner die Bude stürmen.

Die haben den ganzen Tag nichts zu tun, können sich die Zeit einteilen, leiden aber offensichtlich alle an seniler Bettflucht und müssen sich unbedingt zu den Stoßzeiten, im morgendlichen Berufsverkehr auch ins Gewimmel werfen.

Die Mittagszeit ist auch nicht so gut, weil dann die Menschen aus dem umliegenden Büros und dem Gymnasium nebenan in Grüppchen bei REWE und EDEKA einfallen, um sich Cola, Chips, Kaffee in Plastikbechern mit Strohhalm und Zigaretten zu kaufen.

Nur das Allernötigste

Zwischen 17.00 und 18.30 Uhr ist ebenfalls eine schlechte Großeinkaufszeit, weil all die Berufstätigen auf dem Rückweg von der Arbeit noch zwischen den Yoghurt-Regalen einfallen.

21.00 Uhr ist eher meine Zeit. Da hat man noch eine Stunde Zeit bis sie zumachen und die Massen sind nicht mehr da.

Am liebsten wären mir natürlich 24/7-Öffnungszeiten wie in den USA. Dann würde ich nur nachts einkaufen. Unter Pandemiegesichtspunkten wäre es ohnehin besser, weil sich die Kunden besser verteilen würden.

Das Problem der Lebensmittel-Spätschicht ist nur, daß dann all die Twens invasieren, die scheinbar tagsüber „chillen“ und denen kurz vor Ladenschluss einfällt, noch Chia-Samen, Prosecco und abgepackten Nudelsalat zu brauchen.

Das Problem an Twens ist wiederum, daß die alle verblödet sind.

Zugegeben, sie sind nicht ganz so hirnlos wie Teens, aber schon noch recht desorientiert.

Twens sind in diesem unangenehmen Alter, in dem man glaubt schon erwachsen zu sein, sich dementsprechend selbstbewußt benimmt, aber noch nicht erkannt hat, wie ernst das Leben sein kann.

Sie halten sich noch für unverletzlich und wissen nicht, daß man irgendwann schlechter sieht, weniger attraktiv wird, einem Haare aus den Ohren wachsen, man Bauch ansetzt, der Rücken beim Aufstehen Geräusche macht.

Twens ahnen gar nicht, daß sie auch mal krank und alt werden, daß man Vorsorge betreiben muss und es generell nicht besser wird.

Daher erkennen Twens auch nicht die Gefahr einer Pandemie. Sie erachten ihr eigenes Immunsystem als nahezu unbesiegbar und sind daher auch davon überzeugt im Falle einer Ansteckung den Covid19-Verlauf kaum zu bemerken.

Also achten sie auch nicht an Abstandsregeln, pressen sich an fremde +50Männer heran, die gerade in die Käse-Auslage starren und nicht von der jungen Generation molestiert werden wollen.

Ein weiteres Manko der Twen-Männer besteht darin, daß sie keinen individuellen Stil kennen und dementsprechend einheitlich frisiert und gekleidet sind.

(Das war wenigstens zu meiner Teen- und Twen-Zeit mangels Social Media noch anders. Damals pflegte man sein individuelles Aussehen.)

99,5% aller Twen-Männer tragen Vollbart. Niemand wagt es der Modepolizei entgegen zu treten.

Daher sind diese Bärte der Jungen schon zu einem Symbol für jugendliche Männlichkeit geworden, so daß Typen, die auf die 40 zugehen, wie zB Christian Lindner, natürlich auch Vollbart tragen.

Ich verachte diesen Trend, weil ich a) diese Uniformität grundsätzlich ablehne und b) Bärte ohnehin ekelig finde.

Es ist aber nur ein kleines b), da ich solche Wesen glücklicherweise nicht küssen muss.

Durch die Pandemie gibt es aber zwei weitere Vollbart-Probleme.

Bärte sind nämlich, c) prinzipiell unhygienisch.

(…..)  Durch Social Media nivelliert trauen sich Millennials keinen eigenen Stil mehr. Sie sehen alle vollkommen gleich aus.

99% rasieren sich Achseln und Hoden; das ist mir egal, da ich das üblicherweise nicht sehe.

Aber die Abstrusität, daß sich eben diese 99% der Ganzkörper-Epilierten auch alle einen Vollbart wachsen lassen, ist nicht nur optisch beleidigend und zeigt den erbärmlichen Uniformitäts-Drang der Jugend, sondern ist zudem auch noch extrem unhygienisch. Vollbärte sind ein Alptraum für Virologen, weil sie die perfekten Siff-Biotope für Keime aller Art sind. In einer durchschnittlichen Männer-Gesichtsbehaarung finden sich mehr Fäkalbakterien als in einer Kloschüssel. Die armen Frauen, die so etwas küssen müssen.

Bärtige Männer sind verkeimter als Straßenhunde.

[….] Wie sich zeigte, waren die Männerbärte deutlich unhygienischer als der gewöhnliche Hundepelz. So wiesen die Forscher in den Bärten der Männer deutlich mehr Keime nach – mehr als 30 „kolonienbildende Einheiten“ – als im Nackenpelz der Tiere. Dort fanden die Experten bei den Tieren die meisten Keime. Bei sieben Männern wiesen die Forscher außerdem den Menschen krankmachende Erreger nach, aber nur bei vier Hunden.

Deutlich weniger Keime in den Maulabstrichen der Hunde

Bei den Mund- und Maulabstrichen kamen die Forscher zu einem ähnlichen Ergebnis. [….]

(Rundschau, 24.04.2020) 

[……]   Männer sollten dringend dazu angehalten werden sich ihre ekeligen Bärte abzurasieren, um herumirrenden Sars-Cov2s keine perfekte Heimat mehr zu bieten.

[…..] Man könnte also annehmen, dass sich bärtige Männer während der Corona-Pandemie tatsächlich einem höheren Infektionsrisiko aussetzen als Männer ohne Bart – zumindest unter bestimmten Umständen.

Tröpfcheninfektion: Bart tragen als Gefahr?    Woran genau liegt das? Das Coronavirus wird per Tröpfcheninfektion übertragen. Dabei bleiben die Viren leicht in den Barthaaren hängen. Das berichtet die „Augsburger Allgemeine“.

Auch wenn sich Männer ins Gesicht fassen, bleiben die Viren der Hände am Bart haften. Die Gefahr: Die Viren gelangen vom Bart aus leichter in Mund, Nase und Augen – und somit in die Schleimhäute.

 „Sie müssen sich rasieren!“ – die Worte des Präsidenten der Vereinigung der Notärzte in Frankreich, Patrick Pelloux. Er riet schon vor Wochen vom Bart tragen ab und beschrieb dies als Infektionsgefahr für die Bevölkerung. Warum? Das Coronavirus könne über einen langen Zeitraum in den Barthaaren überleben, warnt er.    Und nicht nur das: Die Schutzwirkung von Masken kann laut des Robert-Koch-Instituts durch einen Bart reduziert werden, da die Abdichtung der Maske so beeinträchtigt würde. […..]

 (Mopo, 12.04.2020)

Also; Bart ab!
Ich freue mich schon darauf wenn diese Regelung in den streng islamischen Staaten eingeführt wird und man ultraorthodoxen Juden mit Bartschneidern droht. (….)

(Kommen Haare wieder dahin wo sie hingehören?, 12.04.2020)

Das war der Stand der Hygiene im April 2020.

Zehn Monate später und Millionen Tote weiter, wissen wir mehr über die Pandemie.

Wir kennen die AHA-Regel und haben im Gegensatz zum ersten Lockdown auch begriffen wie wichtig medizinische Masken sind.

Inzwischen gibt es sogar trotz Spahns Totalversagen genügend FFP2-Masken.

Fernsehen, Zeitungen und Internet überschütteten uns mittlerweile mit Testberichten über FFP-Masken; jeder wollte wissen wie die Dinger funktionieren.

Die TÜV-Ergebnisse zeigen oft gute Werte bei der Partikeldurchlässigkeit und dem Atemwiderstand.

Aber in Testsituationen werden die FFP-Masken fest am Dummy verklebt.

Im Alltag hingegen sitzen sie weit weniger fest am Gesicht. Sie müssen aber so gut mit der Haut abschließen, daß man wirklich nur durch die Maske atmet und nicht am Rande vorbei.

Beschlägt die Brille noch, hat man etwas falsch gemacht.

Das ist Punkt d) Vollbartträger können medizinische Masken, aber insbesondere FFP2-Masken nicht richtig tragen.

Wer also seinen Bart behält, gefährdet seine Mitbürger.

Der Bart muss ab!

[…..] Bartträger haben da nun ein Problem. Das sagt auch der Mainzer Virologe Bodo Plachter: "Jede FFP-2-Maske lebt davon, dass sie dicht ist. Dass sie komplett an der Gesichtskontur anliegt, damit nichts zwischen Maske und Haut nach draußen dringt. Das ist bei einem Vollbartträger nicht hundert Prozent gewährleistet."   Der Haupteffekt einer FFP2-Maske ist nämlich der Eigenschutz. Und der ist mit Bart nicht mehr gegeben. Ab einer gewissen Stoppellänge kann ein Leck in der Maske entstehen. Und jede Lücke ist eine Eintritts- und Austrittspforte für Viren. "Auch ein Dreitagebart kann unter Umständen schon die Dichtigkeit der Maske deutlich beeinträchtigen", sagt Plachter. Da hilft also nur rasieren, der Gesundheits zu Liebe. [….]

(SWR, 22.01.2021)

Um Corona zu bekämpfen, müsste es also eine Rasurpflicht geben. Bärte fördern die Epidemie.

Wie ich heute wieder feststellen musste, halten sich Bartträger aber nicht an Hygiene, benehmen sich unsolidarisch.

Es verwundert wenig, da vorwiegend Twens Bartträger sind und die sind, wie ich schon eingangs bemerkte, alle doof.