Der Superlügner Donald
Trump kann deswegen so eine nie dagewesene Quantität von Falschaussagen
raushauen, weil er über keinerlei Schamgefühl verfügt.
Es ist ihm völlig egal, daß all seine Lügen dokumentiert und widerlegt werden.
Seine begeisterten Jubelperser der Rallys und rechten Medien
scheren sich nämlich schon längst nicht mehr um die Realität.
Trump kann also lügen wie er will, weil die die rechten
Medien ihn deswegen nicht anzählen und die seriösen Medien unverdrossen Trumps
Lügen immer weiter verbreiten.
Besonders leicht fällt Trump das Lügen, wenn er Zahlen
maßlos übertreibt oder erfindet, weil Zahlen immer nach Fakten klingen und sich
seine Fans ohnehin nie die Mühe machen seinen Unsinn zu überprüfen.
Und so phantasiert #45 völlig von der Realität entkoppelt
vor sich hin.
Wer so ein Feuerwerk von Sinnlos-Zahlen verbreitet, muss
sich nicht vor Entlarvung fürchten, weil die richtigen Zahlen ohnehin nie in
den Köpfen seiner Anhänger ankommen.
Zahlen wirken sich aber in der Realität aus.
Vielleicht werden Trumps Wähler nicht wahrhaben wollen, daß
seine Hauptversprechen - Mauer bauen,
billigeres Krankenversicherungssystem, Ende des Handelsdefizit – nicht nur
nicht umgesetzt, werden, sondern daß unter Trump das Gegenteil passiert.
[….] Das Defizit wird größer, nicht kleiner
[….] Das Defizit der US-Handelsbilanz ist entgegen den Zielen von Präsident
Donald Trump auf den höchsten Stand seit zehn Jahren geklettert. Mit dem Rest
der Welt hätten die USA im Oktober ein Handelsdefizit von 55,5 Milliarden
US-Dollar verzeichnet, teilte das amerikanische Handelsministerium mit. Das ist
das höchste Defizit seit Oktober 2008.
Für US-Präsident Trump ist das keine gute Nachricht. Eigentlich will er
durch seine Handelspolitik und Strafzölle das Defizit im Außenhandel deutlich
senken. Stattdessen liegt es nun aber gegenüber dem Zeitpunkt von Trumps
Amtsantritt im Januar 2017 knapp neun Milliarden Dollar höher. Es war der
fünfte Anstieg in Folge. Grund dafür waren Rekord-Importe, die um 0,2 Prozent
auf 266,5 Milliarden Dollar zulegten.
[….] Auch das politisch besonders heikle Handelsdefizit mit China kletterte
um gut sieben Prozent auf 43,1 Milliarden Dollar und erreichte einen Rekord.
[….]
Die Zahlen haben aber eine Entsprechung in der Wirklichkeit.
Amerika produziert offenbar weniger Waren für den Export.
Die US-Farmer bleiben auf ihren Soja-Bohnen sitzen, weil
diese durch Trumps Zollpolitik drastisch versteuert wurden.
Ford und GM verkaufen weniger Autos nach Europa und Asien.
[….] Was steckt hinter dem jüngsten Anstieg? Im Juli wurde ein Rückgang der
US-Exporte von Kapitalgütern verzeichnet, insbesondere von zivilen Flugzeugen,
sowie von Nahrungsmitteln, Futter, Getränken, wobei besonders rückläufige
Ausfuhren von Sojabohnen ins Gewicht fielen. Bei den US-Importen nahmen die
Einfuhren von Investitionsgütern, vor allem von Computern und Zubehör, zu, aber
auch von Industriematerialien inklusive Rohöl und Treibstoffen sowie von
Fahrzeugen, Teilen und Motoren. [….]
Weniger produzieren wirkt sich aber auch auf die Arbeitsplätze
aus.
Insbesondere in der einstigen US-Kernindustrie, dem PKW-Bau,
von dem die Jobs im Rust-Belt abhängen, also der Gegend, der Trump seinen
Wahlsieg zu verdanken hat.
Die Autobauer verzweifeln an Trumps Importzöllen, die den Import
ihrer wesentlichen Komponenten so verteuern, daß sie keine konkurrenzfähigen
Autos mehr bauen können.
Schon im ersten Jahr der Trump-Präsidentschaft begann es.
[….] Die US-Autobauer haben zum ersten Mal seit 2010 wieder spürbar
Arbeitsplätze abgebaut. Im April 2017 waren in den Autofabriken des Landes
insgesamt 206.300 Menschen beschäftigt - fast 5000 weniger als ein Jahr zuvor.
Das geht aus vorläufigen Daten der US-Arbeitsmarktstatistik hervor, über die
auch die "New York Times" berichtet.
In den Jahren zuvor hatte die Industrie stetig mehr Menschen in ihren
US-Fabriken beschäftigt. Seit April 2010 war ihre Zahl von 151.000 bis April
2016 um 60.000 gestiegen [….]
Trumps Wahnsinn verschärft die Krise. Ende 2018 stehen Myriaden Autojobs zur Disposition.
[….] Trump und der Stress mit den Autobossen. Der US-Autoriese GM plant
massive Stellenkürzungen - auch wegen steigender Kosten durch höhere
Einfuhrzölle auf Stahl. Donald Trump provoziere Boomerang-Effekte
[…]
15.000 Jobs bei GM werden gestrichen, FORD plant Ähnliches.
Natürlich sind diese Entwicklungen eine sehr schwere Schlappe
für Trump.
[….] Der Kahlschlag bei GM ist eine Schlappe für Trump. Der Autobauer
General Motors will in den nächsten Monaten jeden siebten seiner gut 100 000
Arbeitsplätze in Nordamerika streichen.
Hinter den Kulissen war dabei auch von Trump die Rede: Dessen
aggressive Zollpolitik hat zur Entscheidung beigetragen, den größten
Konzernumbau seit der Beinahepleite vor einem Jahrzehnt zu vollziehen. [….]
Da Trump unfähig ist Fehler zuzugeben, pöbelt er wie ein
Rohrspatz gegen FORD und GM und will ihnen nun Staatshilfen streichen.
Damit wird er noch mehr Jobs zerstören.
[…..] Als Reaktion auf den drastischen Sparplan von General Motors (GM) hat
US-Präsident Donald Trump dem Autohersteller mit der Streichung von
Subventionen gedroht. Seine Regierung prüfe derzeit, alle staatlichen Zuschüsse
an GM einzustellen, darunter jene für Elektroautos, erklärte der Republikaner.
[….]
Hierbei können auch FOX und Breitbart ihrem orangen Idol
nicht mehr weiterhelfen.
Trump-Wähler, die durch ihn den Job und/oder Krankenversicherung
verlieren, werden anschließend schon merken, daß es eine blöde Idee war die
Republikaner zu wählen.
Wer nicht hören will, muss fühlen.