Dienstag, 13. April 2021

Sahra Sarrazins geheuchelte Empörung

Wer glaubt, daß in im deutschen Rechtstaat nach 1949 mit unserem Grundgesetz die Menschenwürde unantastbar ist, sollte sich noch einmal Marco Giacopuzzis Dokumentation „Der "Schwulenparagraf" - Geschichte einer Verfolgung“ von 2019 ansehen.

1871 im Kaiserreich eingeführt, verbot der § 175 Liebe zwischen Männern und wurde später höchstrichterlich vom Bundesverfassungsgericht betätigt. Es ist eine abscheuliche Geschichte der demokratischen, rechtlich wohlbegründeten Massendiskriminierung.

[…..] Die Nazis verschärften ihn, erhöhten die Strafen. Viele landeten im Konzentrationslager. Frei aber waren sie auch nach dem Krieg nicht. Die junge Bundesrepublik übernahm den Paragrafen 175 in seiner verschärften Form eins zu eins von den Nazis. Wer das KZ überlebt hatte, musste damit rechnen, erneut ins Gefängnis gesteckt zu werden, um die Reststrafe abzusitzen. Selbst das Bundesverfassungsgericht bestätigte 1957, dass der Paragraf 175 mit dem Grundgesetz im Einklang stehe: Männer, die mit Männern Sex hatten, wurden in der Bundesrepublik weiter verfolgt. Nach Schätzungen des Justizministeriums wurde gegen 100.000 Männer ermittelt, 64.000 hat man verurteilt. Der Paragraf hat Leben zerstört, Existenzen vernichtet. […..]

(Der Schwulenparagraf)

Erst der Anschluss der DDR, in der Homosexualität seit 1988 legal war, zwang die BRD schließlich 1994 den §175 zu streichen – gegen den Willen weiter Teile der CDUCSU, die auch 1997 gegen die Strafbarkeit der Vergewaltigung in der Ehe stimmten.

[….] "Mit uns nie", hatte CSU-Unterhändler Edmund Stoiber noch 1990 bei den Koalitionsverhandlungen erklärt, als FDP-Politiker vorschlugen, die Vergewaltigung im Ehebett zu bestrafen. [….]

(SZ, 04.07.2017)

Die Ehe für (fast) alle wurde in Deutschland erst im Oktober 2017 möglich – wieder gegen den Widerstand der frommen homophoben Christen Angela Merkel, Friedrich Merz, Markus Söder und Armin Laschet. Letzterer ist Hardcore-Katholik und hält sich den radikal schwulenfeindlichen Opus-Dei-Dunkelkatholiken Nathanael Liminski als obersten Berater und Chef seiner Staatskanzlei.

Bösartige Vorurteile gegen Minderheiten sitzen tief und es schaudert, wenn man den O-Ton auf der Straße von 1971 anhört genauso sehr wie die hetzerischen  Kommentare aus dem April 2021 zu einer harmlosen dps-Story über drei kalifornische Männer, die gemeinsam Kinder aufziehen.

Homo Homini Lupus.

Menschen neigen nun einmal dazu sich über andere zu erheben, die ihnen aus völlig konstruierten, irrelevanten Gründen unterlegen sind.

So funktioniert Nationalstolz, so funktioniert Nationalismus. So funktioniert Religion („Wir sind besser als die“). Je primitiver der Mensch, desto begeisterter guckt er auf andere herab, hält sich hartnäckig aufgrund seiner Hautfarbe, seines Geschlechts, seines Alters, seines Geburtsortes, seiner sexuellen Vorlieben für etwas Besseres.

Besonders beliebt sind Sündenböcke, die von den Abermillionen Aluhüten und Covidioten gebraucht werden.

Noch heute können skrupellose, bösartige Politiker Vorurteile und Hass gegen Minderheiten nutzen, um ihre Anhänger aufzuhetzen und sich somit als Retter zu inszenieren. So funktioniert Donald Trump heute.

Mit Schwulenhass politische Gefolgschaft zu generieren, ist seit über 100 Jahren ein erprobtes Mittel von Kirchen über Rechtsextreme bis zu Diktatoren und Erzkonservative.

Das deutsche Fernsehen erklärte Schwule wie folgt:

[…..] Grundrechtsneurotiker, unverbesserliche Parasiten der Gesellschaft an der Peripherie einer reformbedürftigen Gesetzgebung. […..]

(Berliner Abendschau, 06.07.1965)

Als katholischer Top-Jurist und Homo-Experte trat Amtsrichter Dr. Karl Panzer mit seinem Volkswartbund auf. Er erklärte Homosexuelle als „weich, sensibel, besonders empfindsam“. Daher wären drakonische Strafen gegen Schwule besonders wirksam:

Sie hätten eine „feminine Veranlagung, die in besonderer Weise Furcht und Angst vor einer Strafe haben. Gerade bei diesem Tätertyp ist eine Strafnormals Abschreckung besonders wirksam.“

Die Schwulen als verweichlichte, verängstigte Kriminelle, die aber durchaus selbst verantwortlich wären.

[….] „Nun wird immer wieder eingewandt, dass es sich um kranke Menschen handele, weil es sich um ein triebbestimmtes Delikt handele und weil dieser Trieb einfach nicht beherrschbar sei, und sonst gesetzestreue Männer hier vor den Strafrichter kommen, die nicht kriminell sind. Dazu ist zu sagen, dass auch die homosexuelle Veranlagung in der großen Mehrzahl aller Fälle genauso beherrschbar ist wie andere heftige Neigungen oder Triebe.“ [….]

(K. Panzer, 24.05.1965)

Diese Ansichten zogen sich noch Jahrzehnte durch die demokratischen Gesellschaften.

Jürgen Zeltinger sang 1984 "Wir bleiben unserm Grundsatz treu / schwul, pervers und arbeitsscheu."   Der Slogan war so bekannt, daß er allgemein verwendet wurde, wenn man sich homophob äußerte.

[….] Dermatologie-Vorlesung am Mittwoch im Uni-Klinikum Rudolf -Virchow (RVK). Mit erregter Stimme tritt Professor Friedrich G. Nürnberger vor seine StudentInnen. „Den von Ihnen geworfenen Fehdehandschuh nehme ich nicht an.“ Hinter dem Pult des Profs hängt ein Transparent an der Tafel: „Die Nürnbergersche Aids-Trias: schwul, pervers und arbeitsscheu“.

Was war passiert? Nach einer Vorlesung des Professors zum Thema Aids am 29. November hatten MedizinstudentInnen des 9. und 10. Semesters sich in einem offenen Brief an die SenatorInnen für Gesundheit und Wissenschaft und das Referat für gleichgeschlechtliche Lebensweisen gewandt. Post erhielten auch Ärztekammerpräsident Ellis Huber und die Berliner Aids-Hilfe. Außerdem wurden Flugblätter verteilt, die auf die Nazi-Vorgeschichte der Stigmatisierung und Verfolgung von Homosexuellen hinwiesen.

Die StudentInnen protestierten damit gegen eine schwulenfeindliche Äußerung Nürnbergers. Der hatte in der Dermatologie-Vorlesung das Dia eines tätowierten Aids -Patienten gezeigt und die Tätowierung als Hinweis auf Drogenabhängigkeit und HIV-Risiko bewertet. Als im Auditorium Widerspruch laut wurde, hatte auch Nürnberger seine Stimme erhoben: „Schwul, pervers und arbeitsscheu, da haben Sie die Trias, daran können Sie die erkennen.“ [….]

(taz, 15.12.1989)

Sahra Sarrazin, auf Platz 1 der Bundestagsliste für die LINKE in NRW kandidierend nennt es so:

[….] „Generell schätzt der Lifestyle-Linke Autonomie und Selbstverwirklichung mehr als Tradition und Gemeinschaft. Überkommene Werte wie Leistung, Fleiß und Anstrengung findet er uncool.“ […..]

(Sahra Sarrazin 12.04.2021)

Das ist geradezu mustergültiges „Dog-Whistling“ à la Donald Trump, um die rechtsextreme, völkische Basis anzusprechen.   Der Schwule ist faul, triebgesteuert und asozial.

[…..] Wörtlich schrieb Wagenknecht: "Die Identitätspolitik läuft darauf hinaus, das Augenmerk auf immer kleinere und immer skurrilere Minderheiten zu lenken, die ihre Identität jeweils in irgendeiner Marotte finden, durch die sie sich von der Mehrheitsgesellschaft unterscheiden und aus der sie den Anspruch ableiten, ein Opfer zu sein." Als Beispiel für solche "Marotten" nennt sie sexuelle Orientierung, Hautfarbe und Ethnie. Arme Menschen, die lediglich "weiß und hetero" seien, würden dagegen den angeblich begehrten Opferstatus nicht erhalten. […..]

(Denis Klein, 08.04.2021)

Als zufällig Schwarzer oder zufällig arabisch aussehender oder zufällig schwul wirkender Typ auf der Straße angepöbelt, zusammengeschlagen oder getötet zu werden – all das kommt wirklich vor – rechtfertigt die Linksbraune offenbar damit, daß derjenige selbst schuld an seiner „Marotte“ sei.

[….] Die Einen sprechen von „normal“, die Anderen schwadronieren von „skurrilen Minderheiten“ oder diffamieren meine Community auch als  angebliche „Pseudofamilien“. Die Gegner*innen einer vielfältigen und gleichberechtigten, pluralen Gesellschaft stehen nicht rechts - sie sind mitten unter uns!  Wir alle müssen das endlich kapieren und es offen aussprechen, bevor die Spalter*innen weiteren Unheil anrichten werden! [….]

(Alfonso Pantisano, SPD, 11.04.2021)

[……] Was sie schreibt, ist falsch. Ich setze mich nicht gegen Rassismus ein, weil ich irgendwelche individuellen Merkmale habe und irgendeinen Anspruch daraus ableite. Ich setze mich gegen Rassismus ein, damit das Aussehen oder die Herkunft einer Person nicht zum Nachteil geriert – sei es bei der Job-, bei der Wohnungssuche oder in anderen Bereichen, in denen es um gesellschaftliche Teilhabe geht. Und ich will auch nicht von der Polizei ständig kontrolliert werden, weil ich schwarze Locken habe.    Das sind doch keine Marotten, sondern ganz konkrete Kämpfe, die bestehen. Es geht somit nicht um persönliche Identität oder um Gefühle. Aufgrund bestimmter Merkmale erfahren Menschen Diskriminierung, die zu einer schlechteren Bezahlung führen und oft eine schlechtere Wohnung bedeuten. Wagenknecht ignoriert einfach, dass der Einsatz gegen Rassismus sich sowohl gegen individuelle Diskriminierung als auch gegen sozioökonomische Benachteiligungen richtet. [….]

(Luigi Pantisano, die LINKE, 09.04.2021)

So sind sie, die Lifestyle-Linken! Wie die Panisano-Brüder im Wagenknecht-Lafontaine-Narrativ der NRW-Linken: Keine Arier! Sie sind verweichlicht. Egoistisch, asozial, haben nie etwas geleistet, das elterliche Vermögen im Rücken und wollen die echten guten Bio-Deutschen mit Gendersternchen und Multikulti nerven:

[…..] Den Mindestlohn zu erhöhen oder eine Vermögensteuer für die oberen Zehntausend einzuführen, ruft natürlich ungleich mehr Widerstand hervor, als die Behördensprache zu verändern, über Migration als Bereicherung zu reden oder einen weiteren Lehrstuhl für Gendertheorie einzurichten.[…..]

(Sahra Sarrazin 12.04.2021)

Da bekommt Laschets Hintermann Liminiski eine Erektion und Hedwig Beverfoerde ovuliert vor Glück.

Der Deutsche mag nun mal keine Ausländer und Schwuchteln, also muss das wohl richtig sein, schlußfolgert die Spitzenkandidatin der Linken in NRW messerscharf. Die „skurrilen Minderheiten“ sollten sich also gefälligst nicht mit ihrem Bürgerrechts- und Menschenwürde-Anspruch über die homophoben Plebs erheben.

[……] Wer vom Kanon ihrer Denkgebote abweicht, ist für Linksliberale daher auch kein Andersdenkender, sondern mindestens ein schlechter Mensch, wahrscheinlich sogar ein Menschenfeind oder gleich ein Nazi. So lehnen nach Umfragen in allen westlichen Ländern 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung hohe Zuwanderung ab und wünschen sich restriktivere Regeln. Genau das genügt freilich, um nach offizieller linksliberaler Lesart als Rassist zu gelten.   In die gleiche Schublade werden auch Menschen gepackt, die sich unsicher fühlen, wenn sie in einem öffentlichen Verkehrsmittel allein mit einer größeren Gruppe von Männern unterwegs sind, die eine fremde Sprache sprechen. Wegen der offenkundigen Verbreitung solcher "Ressentiments" hat sich in linksliberalen Diskursen dafür der Begriff Alltagsrassismus eingebürgert. […..]

(Sahra Sarrazin 12.04.2021)

Das ist kein leicht verklausuliertes Angebot an AfD-Wähler sondern mit dem Holzhammer durchgeprügeltes Höcke-Gedankengut.

Natürlich bekommen Storch und die Weidel sogleich ein feuchtes Höschen!

Natürlich lobt der gleichzeitig tagende AfD-Parteitag seine Freundin im Geiste.

Sahra Sarrazin ist schließlich nicht neu in der rechten Szene, sondern wird schon seit Jahren für ihre völkischen Ansichten, ihr Donald Trump-Lob und auch die Erkenntnis, daß nur „die Flüchtlinge“ Schuld an den niedrigen Löhnen in Deutschland haben, von den Neonazis bejubelt.

(„Probleme auf andere projizieren, Schuldige finden“ – Gert Pickel, s.o.)

Seit Jahren fordert Wagenknecht Flüchtlinge in ihre Heimatländer zurück zu schieben und will sie nicht auf dem deutschen Arbeitsmarkt.

(….) Ein sehr trauriger Fall einer schon seit Jahren auf der rechten schiefen Bahn wegrutschenden Frau ist Sahra Wagenknecht, die erst von ihrem Mann Oskar Lafontaine die xenophob-populistischen und völkischen Töne übernahm, dann aber auch bei den offensiv antisemitischen Gelbwesten mitmischte, sich gegen Homosexuelle positionierte, die US-Demokraten bekämpfte und Trump lobte, egoistisch gegen RRG agitierte, zur Freude der AfD migrantenfeindliche Mythen verbreitete und folgerichtig auch covidiotisch-populistisch gegen die „Inzidenz-Willkür“ wettert.    Wagenknecht ist lange verloren gegangen. Eine intelligente und gebildete Frau, die so tief im braunen Sumpf steckt, daß sie keine AfD-Trigger mehr auslassen kann. Kaum ein Nazi-Lieblingsthema, das sie nicht übernommen hätte. (…..)

(Auf der schiefen rechten Bahn, 08.04.2021)

Wagenknecht will zurück zum Nationalstaat mit völkischen Werten und weg von Multikulti.

LGBTIQs sind bäh und faul.

Sahra Sarrazin ist nicht dumm, sie weiß genau wem das gefällt.    Schon seit Jahren streicht sie anerkennendes Lob von der AfD ein.

[….] In der Linkspartei gibt es Unmut über die Äußerungen von Fraktionschefin Sahra Wagenknecht zur Flüchtlings- und Sicherheitspolitik im stern. Die Bundestagsabgeordnete Martina Renner sprach sich in der Online-Ausgabe der "Berliner Zeitung" dagegen aus, Schuld zu personalisieren. Renner reagierte damit auf die Aussage Wagenknechts in der aktuellen stern-Ausgabe, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) trage eine "Mitverantwortung" für den Anschlag vom Berliner Breitscheidplatz. Wagenknecht sprach dabei neben "der unkontrollierten Grenzöffnung" auch von der "kaputtgesparten Polizei".   "Schuld zu personalisieren und die Mär vom schwachen Staat - das sollte nicht unser Geschäft sein", sagte Renner. Der Abgeordnete Jan van Aken warf Wagenknecht in dem Online-Portal vor, mit falschen Fakten zu argumentieren. So sei der Berliner Attentäter Anis Amri im Juli 2015 nach Deutschland gekommen. Die umstrittene Grenzöffnung für Flüchtlinge sei aber erst im September gewesen. Van Aken hatte bereits im Juli vorigen Jahres erklärt: "Wer Merkel von rechts kritisiert, kann nicht Vorsitzender einer Linksfraktion sein." [….]

(STERN, 05.01.2017)

Sogar der ganz ganz ganz ganz Rechtsaußen stehende Top-Verschwörer David Berger lobt immer wieder die Querfrontlerin und zitierte den damaligen AfD-Chef Alexander Gauland vor drei Jahren:

[…..] [Gaulands] anschließendes Plädoyer für Wagenknecht dürfte doch eine Überraschung sein:  Erfreulich sei, „dass es selbst bei den Linken noch eine mutige Stimme der Vernunft gibt: Sarah Wagenknecht“:  „Ihre Bewegung ‚Aufstehen‘ hat erkannt, dass offene Grenzen jede noch so vernünftige Asylpolitik ad absurdum führen. Frau Wagenknecht scheint als eine der wenigen Politiker in der Linken verstanden zu haben, dass die Menschen in Deutschland keine offenen Grenzen wollen.“ [….]

(David Berger PP, 10.10.2018)

Sahra Sarrazin ist aber nicht nur rechts-völkisch-homophob, sondern auch noch perfide und verlogen, indem sie nun plötzlich, nach fünf, sechs Jahren der braunen Thesen aus dem AfD-Sumpf ganz überrascht tut.

[…..] Wagenknecht verwahrt sich gegen AfD-Vereinnahmung

In Sachsen-Anhalt versucht die AfD Wahlkampf mit der früheren Linkenfraktionschefin Sahra Wagenknecht zu machen. Der Landtagsabgeordnete Daniel Roi postete bei Facebook eine Grafik mit AfD-Logo. Zu sehen ist Wagenknecht, dazu ein Zitat aus ihrem neuen Buch. Dieses sei »in jedem linken Munde«, schrieb Roi dazu. »Sie lässt darin kein gutes Haar an vielen ihrer Parteifreunde, die zugunsten von echten und vermeintlichen Opfern ihr eigenes Volk vergessen haben.«   Der Post erhielt viele Reaktionen aus dem AfD-Lager. Zuletzt hatte auch die AfD in Nordrhein-Westfalen mit Auszügen aus Wagenknechts Buch für sich geworben. »Sahra Wagenknecht trifft es auf den Punkt«, hieß es auf dem Twitteraccount des Landesverbandes. Andere AfD-Politiker und Ortsverbände posteten Ähnliches.   Ganz neu sind die Umarmungen seitens der Rechten nicht. Schon zu Zeiten der Flüchtlingsdebatte hatte es etwa Annäherungen der AfD Sachsen-Anhalt zu Wagenknecht gegeben. Der einstige AfD-Fraktionschef im Landtag André Poggenburg appellierte: »Frau Wagenknecht, kommen Sie zur AfD.« […..]

(Timo Lehmann, SPON, 13.04.2021)

Es wächst nur zusammen, was zusammengehört. So weit, so unsympathisch, Sahra Sarrazin.

Noch widerlicher ist allerdings die gespielte Empörung Wagenknechts gegen die AfD. Das ist die pure Heuchelei der Hufeisenhetzerin.

Wenn man seit vielen Jahren immer wieder völkisch hetzt, darf man sich nicht wundern, wenn man zum Liebling der Nazis wird.

Genau das will Wagenknecht offenbar.

Sie sollte sich endlich ehrlich machen und aufhören, das Gegenteil zu behaupten.