Trump
ist stinksauer.
Nun ist
er genau sechs Monate im Amt und er bekommt rein gar nichts umgesetzt.
Natürlich haben daran nur die anderen Schuld, Hillary Clinton und die
Demokraten zum Beispiel.
Alle
anderen sind Versager, nur er selbst ist einfach brillant und so wird er auch
nicht müde das zu betonen.
[…..] Je
länger der Präsident im Amt ist, umso mehr zerfällt sein vom ihm über
Jahrzehnte gepflegtes Bild als genialer Verhandler. Stattdessen wirkt der
Präsident auch im jüngsten Interview wie jemand, der mit Aufmerksamkeit für
seine Person leicht zu beeinflussen ist.
Über die kürzlich vom
französischen Präsidenten Emmanuel Macron für ihn inszenierte Militärparade in
Paris schwärmt Trump fast wie ein Kind und in den üblichen Superlativen. Ein
Essen am Eiffelturm habe so gewirkt, "als ob sie niemals eine größere
Feier in der Geschichte des Eiffelturms hatten". Seine Rede in Polen
hätten sogar "Feinde von mir in den Medien" als "großartigste
Rede, die je ein Präsident im Ausland gehalten hat" gelobt. […..]
Zutiefst
unverständlich erscheint Trump wieso immer noch wegen des Einflusses Russlands
auf sein Team und die US-Wahl ermittelt wird.
Er soll
seit Wochen manisch TV gucken und dabei Schreianfälle bekommen.
Auch
nach einem halben Jahr hat Trump nicht im Geringsten begriffen was eigentlich sein
Job ist.
Republikanische
Senatoren beklagen inzwischen öffentlich, daß die bestehenden GOP-Mehrheiten in
beiden Häusern nicht stehen bei der
Obamacare-Abschaffung, weil Trump nicht die widerstrebenden Pole der Parteien
zusammenbringe. Er könne das nicht, da ihm jede Detailkenntnis fehle und er gar
nicht wisse was in dem „Trumpcare-Gesetzentwurf“ stehe.
Und so
ist die neue Devise: Lass das alte Gesetz gegen die Wand fahren. Obamacare soll
scheitern. I don’t own it.
Er,
Trump, habe gar nichts mit Gesundheitspolitik zu tun.
Die
Bedeutung des Ausfalls einer Krankenversicherung für zig Millionen Menschen,
daß nämlich viele von ihnen krank werden und sterben, weil sie sich die Behandlung
nicht leisten können, ist Trump offensichtlich nicht klar, oder es ist ihm
egal.
Sollen
die Armen doch abkratzen; das interessiert niemanden im Weißen Haus.
Wichtig
sind nur die Russland-Untersuchungen, die Trump mit allen Mitteln verhindern
will.
Da
versucht er so einiges, das er aus dem Immobilienbusiness kennt: Den Gegner mit
Dreck bewerfen, Staatsanwälte diskreditieren, Vorwürfe erfinden.
Der Sonderermittler
Robert Mueller dürfe nicht seine Geschäftsbeziehungen untersuchen. Das sei eine
Red Line.
Trump warns Mueller against investigating his family's finances beyond
Russia probe. […..]
Trump
glaubt scheinbar, daß der Angeklagte dem Ermittler vorschreiben darf was dieser
ermitteln kann.
Als
nächstes schoss Trump auf seinen engsten Vertrauten und Justizminister
Sessions, weil dieser ihm nicht den Ermittler vom Hals
gehalten habe.
Da KKK-Freund
Sessions selbst in den Russensumpf verstrickt ist und log, daß sich die Balken
bogen, hatte er sich in der Causa für befangen erklärt.
Der
stellvertretende Justizminister Rod Rosenstein, der am 17.05.2017 den
Sonderermittler einsetzte und ihn als einziger auch wieder absetzen könnte,
steht ebenfalls auf Trumps Abschussliste, weil er aus Baltimore stammt; da gäbe
es kaum Republikaner und so einem hätte er nie vertraut. Ein gutes Argument!
Ebenfalls
unter schwerem Feuer befindet sich auch Robert
Mueller selbst, über den Trump jede Menge schmutzige Informationen haben
will. Auch über Muellers Team wird Dreck gesammelt.
[….] President Trump’s lawyers and aides are
scouring the professional and political backgrounds of investigators hired by
the special counsel Robert S. Mueller III, looking for conflicts of interest
they could use to discredit the investigation — or even build a case to fire
Mr. Mueller or get some members of his team recused, according to three people
with knowledge of the research effort. […..]
Das
typische Verhalten eines Unschuldigen also: Laut Rumkreischen und die Ermittler
bedrohen.
Sollte
Mueller doch Beweise für Trumps kriminelles Verhalten finden, hat der
US-Präsident aber noch ein Ass im Ärmel:
Er plant sich selbst und seine Familie zu begnadigen.
Er plant sich selbst und seine Familie zu begnadigen.
[….] Late Thursday, The Washington Post reported
that President Donald Trump is seeking to understand his pardon power, a
development that seems directly linked to the ongoing special counsel
investigation into Russian meddling in the 2016 election and possible collusion
between the Trump campaign and the foreign power.
The Post raises the possibility of Trump pardoning top advisers, family
members and even himself. [….]
Tatsächlich
ist das Präsidentenamt mit so viel Power ausgestattet, daß er jeden
freisprechen und begnadigen kann.
Die
Verfassung verbietet das nur für den Präsidenten selbst in einem
Impeachmentverfahren, das aber noch nicht eröffnet ist.
Amerikanische
Verfassungsjuristen sind sich einig, daß Trump Kushner oder Trump Jr. problemlos freisprechen könnte.
Ob er sich selbst für unschuldig erklären kann, wenn es nicht um ein
Impeachment geht, ist etwas umstritten.
Denkbar
ist aber, daß Trump dies tut, Mueller unter Rosensteins Protektion (sofern
Trump nicht auch Rosenstein feuert) weiterarbeitet, eine detaillierten Bericht
mit den Beweisen für Trumps mutmaßliche Verbrechen vorlegt, die dann zwar jeder
kenne, die aber kein juristisches Nachspiel hätten, da sich Trump schon vorher
selbst begnadigt hätte.
Kann man
sich nicht ausdenken.
Daß
Trump sogar seinen engsten Alliierten Jeff Sessions attackiert, der fest in
seinem Rektum verankert nichts anderes tut als Trump zu preisen, verstehen
andere Mitarbeiter als Warnung.
Trump
läßt einen nicht nur wie eine heiße Kartoffel fallen, sondern zerstampft einen
auch mit Vergnügen zu Kartoffelmus.
Es wird
also Zeit sich abzusetzen.
Trumps
Anwalt Marc Kasowitz, der ihn seit 2000 vertritt und sich noch vor wenigen
Tagen mit Cortisol vollgepumpt wüst pöbelnd für Trump einsetze,
schmiss gestern hin.
Donald Trump's personal lawyer quits top role as administration faces fresh
setback over Russia probe. […..]
Auch Kushners Anwalt Jamie Gorelick warf diese
Woche das Handtuch.
In den Monaten
zuvor hatten schon Trumps communications director Michael Dubke und Deputy
chief of staff Katie Walsh das sinkende Schiff verlassen.
Es wird
schon gewettet wer als nächstes geht.
[…..] Commerce Secretary Wilbur Ross’s
interminable teleconference babbling to a Christian Democratic Union meeting in
Berlin made him a laughingstock in Germany — and we know that the president is
not amused by public mockery. National Economic Council director Gary Cohn has
angered conservatives who believe him a moderating force on the president. [….]
Heute
kündigte aber erst einmal, wie erwartet, der Mann, der “Comical Ali” wie einen
seriösen Mann aussehen läßt; die weltweit ausgelachte peinliche Witzfigur Sean Spicer aka Melissa McCarthy.
Irgendwie
schade, Spicy war viel lustiger als Sarah.
[….] Paukenschlag
im Weißen Haus: Trumps Sprecher Sean Spicer gibt seinen Job auf [….] Spicer
hatte sich zuletzt aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und die Pressebriefings
seiner bisherigen Stellvertreterin Sarah Huckabee Sanders überlassen. Sie wird
nun Spicers Nachfolge antreten. Das teilte Scaramucci kurz nach Spicers
Rücktritt mit.
Spicer hatte als
Sprecher mehrfach für Irritationen und Spott gesorgt. Schon zu Beginn von
Trumps Amtszeit hatte er behauptet, Journalisten hätten falsch über die Anzahl
der Zuschauer bei Trumps Vereidigung berichtet. [….] Im April musste sich der 45-Jährige entschuldigen, nachdem er den
syrischen Machthaber Baschar al-Assad mit Adolf Hitler verglichen und gesagt
hatte: "Nicht einmal Hitler hat Chemiewaffen eingesetzt." [….]