Das war ja mal
ein ergiebiger Monat für Politblogger. Ordentlich was los jeden Tag. Neue
Kardinäle, eine taumelnde Bundesregierung, Waffenexportrekorde, ein äußerst
agiler TVE, Putins Spiele, ADAC, Edathy, Pädophile und jetzt taumeln wir im
nördlichen Schwarzen Meer auch noch in einen veritablen Krieg!
Zur Impudenz des
Monats Februar 2014 küre ich hiermit allerdings Ministerpräsident Seehofer, aka
„Crazy Horst“.
Der CSU-Chef ist
ohnehin seit Jahren als echter Psychopath bekannt.
Das Psychogramm des Oberbayern erinnert in der Tat weniger an einen
deutschen Politiker, als an eine neroeske Persönlichkeit aus der Feder eines
Stephen King.
In Berlin regiert demnach ein Mensch als einer der großen Drei mit, dessen innere Antriebskräfte zutiefst von Bosheit und Destruktivität bestimmt sind.
Einem Psychopathen, der sich längst komplett von der Sachpolitik verabschiedet hat und seine einzige Befriedigung nur noch in Sadismus und Manipulation findet.
Wie eine finstere Gestalt aus einem Psychokrimi hat er sich seine Politwelt im heimischen Keller als Miniaturwelt nachgebaut und dirigiert dort kleine Voodoo-Modelle seiner Politik-Kollegen, als ob er Gott wäre.
In Berlin regiert demnach ein Mensch als einer der großen Drei mit, dessen innere Antriebskräfte zutiefst von Bosheit und Destruktivität bestimmt sind.
Einem Psychopathen, der sich längst komplett von der Sachpolitik verabschiedet hat und seine einzige Befriedigung nur noch in Sadismus und Manipulation findet.
Wie eine finstere Gestalt aus einem Psychokrimi hat er sich seine Politwelt im heimischen Keller als Miniaturwelt nachgebaut und dirigiert dort kleine Voodoo-Modelle seiner Politik-Kollegen, als ob er Gott wäre.
Es gibt den Nachbau des Bahnhofs von Bonn, der Stadt, in der Seehofers Karriere begann. Nach dem Jahr 2004, als er wegen des Streits um die Gesundheitspolitik sein wichtigstes Amt verlor, baute er einen "Schattenbahnhof", so nennt er ihn, ein Gleis, das hinab ins Dunkel führt.
Seit neuestem hat auch Angela Merkel einen Platz in Seehofers Keller. Er hat lange überlegt, wohin er die Kanzlerin stellen soll. Vor ein paar Monaten dann schnitt er ihr Porträtfoto aus und kopierte es klein, dann klebte er es auf eine Plastikfigur und setzte sie in eine Diesellok. Seither dreht auch die Kanzlerin auf Seehofers Eisenbahn ihre Runden.
(Spiegel 16.08.10)
Seehofer Wahn trug schon vor Jahren gar seltsame Blüten.
Während eines Karriereknicks im Jahr 2004 ging er mit einem selbstgeschriebenen Kabarettstück auf ein paar kleine Bühnen.
Er selbst spielte Walter Mixa (!!!), der die Beichte eines imaginären Seehofers anhört.
Sein alter ego Beichtvater Mixa fragt darin den Sünder Seehofer unter anderem, ob er unkeusche Gedanken habe, wenn er an Angela Merkel denke. Der antwortet: "Vater, ich habe schon vieles angestellt, aber Wunder kann ich nicht vollbringen."
Während eines Karriereknicks im Jahr 2004 ging er mit einem selbstgeschriebenen Kabarettstück auf ein paar kleine Bühnen.
Er selbst spielte Walter Mixa (!!!), der die Beichte eines imaginären Seehofers anhört.
Sein alter ego Beichtvater Mixa fragt darin den Sünder Seehofer unter anderem, ob er unkeusche Gedanken habe, wenn er an Angela Merkel denke. Der antwortet: "Vater, ich habe schon vieles angestellt, aber Wunder kann ich nicht vollbringen."
Allerspätestens
im Dezember 2013, als der Dr.-Titel-fälschende CSU-General Scheuer zur großen
xenophoben Attacke gegen Rumänen und Bulgaren blies, war es überfällig die
Bayerische CDU-Schwester aus der GroKo zu werfen.
Die
CSU-Bundesministerbastion war ohnehin von der Kanzlerin entmachtet worden; da
stellte sich der schlechteste Minister aller Zeiten, Friedrich,
selbst ein Bein und wurde aus seinem neuen Amt gekegelt.
Mit Dobrindt ist
der zweite CSU-Minister in Berlin der Lächerlichkeit preisgegeben. Der für
internationale Vernetzung Zuständige löste
Oettinger als Sprach-Chef-Deppen ab.
Eigentlich soll
Doofbrindt auch für den herkömmlichen Verkehr zuständig sein – aber das
überfordert ihn ohnehin.
Bundesverkehrsminister Dobrindt
hat erstmals den Nord–Ostsee-Kanal besucht. Dort sollte er einen
Investitionsplan unterzeichnen, doch er wollte nicht. Wie lange soll die
Wasserstraße weiter verrotten?
[…] An der Küste wüssten sie so gerne, ob mit
Dobrindt nun ein neuer Verkehrsminister im Amt ist, der den jahrelangen Verfall
der größten künstlichen Wasserstraße der Welt mit Geld vom Bund stoppen wird. […] Angekommen im einstigen Hafenkapitänsgebäude,
gibt sich der Minister mit der Hornbrille staatsmännisch. Der Kanal sei „ein
gesellschaftspolitisches Projekt, das internationale Bedeutung für die
Exportnation Deutschland hat“, sagt er. Dass der Kanal verlässlich arbeite,
habe „oberste Priorität“. Klingt gut. Weniger gut klingt, was er auf Nachfrage
sagt. Eigentlich sollte Dobrindt am Morgen einen Zeit- und Maßnahmenplan für
die Sanierung unterzeichnen – doch das ist nicht passiert. Dazu ist auch
Schleswig-Holsteins SPD-Verkehrsminister Reinhard Meyer nach Brunsbüttel
gekommen. Viele Monate hatten Unterhändler an der mehrseitigen Erklärung
gefeilt, die der SZ vorliegt. Doch Dobrindt hat in letzter Minute zurückgezogen
und nicht gezeichnet. Er bitte um Verständnis, dass er für die übernächste Wahlperiode
„keine Aussagen treffen“ könne, sagt er jetzt. Es sind Worte, die neue Fragen
aufwerfen. Wie wollen denn Bundesminister die Zukunft gestalten, wenn sie sich
nicht für mehr als vier Jahre festlegen? […]
(Kristina Läsker, SZ vom 01.03.2014)
Bundespolitisch
beweist der CSU-Chef in der Causa Friedrich-Edathy unterdessen, wie wenig er
geeignet ist das Land zu regieren.
CSU-Hirne erreichen nie das Niveau eines ausgeglichenen Kindes.
Ihnen ist ihr Ego wichtiger als die 81 Millionen Menschen, für die da
zu sein, sie geschworen hatten. Sie sind nie über die Sandkuchenebene heraus
gewachsen.
CSU sinnt auf Rache
[….] Die Linie der CSU ist in etwa diese:
Friedrich hat sich mit seinem Verhalten loyal gegenüber dem
sozialdemokratischen Partner verhalten. Die SPD müsse nun Aufklärungsarbeit
leisten. [….] Es könnte nicht sein, dass Friedrich die
alleinige Verantwortung übernehme und dass "auf der anderen Seite sich
andere einen schlanken Fuß machen". [….]
Seehofer und seine CSU-Epigonen haben noch lange nicht das politische
Erwachsenenalter erreicht. Sie befinden sich noch in der fetalen Phase des
Berufsstandes und taugen kaum für ernsthafte Angelegenheiten wie eine
Bundesregierung. Ihre nicht zweckdienlichen Privatempfindungen hintan zu
stellen, käme ihnen gar nicht in den Sinn.
Seehofer selbst ist
aber nicht nur psychisch auffällig und ein unberechenbarer Randomat, sondern
auch zunehmend von destruktiven Größenwahn besessen.
Ein Größenwahn,
der sich umgekehrt proportional zu den Leistungen seiner CSU entwickelt.
Kein Tag, ohne
neue Skandale der Seehofer’schen Landräte; Kreidl, ick hör‘ dir trapsen.
Interessant auch
die Umsetzung der Seehoferschen Wahlversprechen bezüglich der zusätzlich
einzustellenden Lehrer in Bayern.
Statt mehr Lehrer
einzustellen, wollte Seehofers Kultusminister Ludwig Spaenle knapp Tausend Lehrerstellen
wegfallen lassen. Crazy Horst polterte wild dazwischen und nun weiß niemand
mehr wie viele Lehrer überhaupt in Bayern arbeiten.
Der Streit um die Lehrerstellen
in Bayern geht weiter: Volkmar Halbleib, haushaltspolitischer Sprecher der
SPD-Fraktion, wirft Ministerpräsident Horst Seehofer und Kultusminister Ludwig
Spaenle erneut vor, ihr Wahlversprechen gebrochen zu haben, trotz sinkender Schülerzahlen
keine Stellen zu streichen. Schon zum 1. August 2013, also mitten im Wahlkampf,
seien 773 Stellen weggefallen. Das gehe aus der Antwort der Staatsregierung auf
eine Anfrage Halbleibs hervor: „Diese Stellen sind entsprechend dem im
Doppelhaushalt 2013/2014 ausgebrachten Vermerk zum 01.08.2013 weggefallen“,
heißt es in dem Papier.
Nur wenige Tage zuvor hatte die
CSU ihren Bayernplan veröffentlicht mit dem Versprechen: „Wir garantieren
vielmehr den Bayerischen Schulen, dass auch bei sinkenden Schülerzahlen die
frei werdenden Lehrerstellen vollständig im Bildungssystem belassen werden.“ [….]
Hoffnungslos
verwirrt hat die Impudenz des Monats Februar 2014 seine auch im Trance
CSU-wählenden Schäfchen auch bezüglich der gymnasialen Schulzeit.
Ministerpräsident Horst
Seehofer (CSU) schaltet sich nun erstmals direkt in die Debatte um eine Abkehr
vom reinen achtstufigen Gymnasium (G8) ein. Das von den Freien Wählern mit der
Abgabe von knapp 27000 Unterschriften gestartete Volksbegehren sei seiner
Ansicht nach zulässig, sagte Seehofer der Süddeutschen Zeitung. Nun gehe es
darum, in Bayern „den Schulfrieden herzustellen“. Seehofer machte deutlich,
dass er diesen derzeit nicht gegeben sieht. Im Freistaat gebe es eine
Dauerdebatte, sagte er bezogen auf das vor zehn Jahren eingeführte G8. Weil
dies „immer noch ein Diskussionsthema ist“, müsse sich die CSU damit
beschäftigen.
Seehofer vermied es zwar, sich
auf Details in der Debatte um G8 und G9 festzulegen. „So weit möchte ich nicht
gehen.“ [….]
Besonders gern
irritiert Crazy Horst sein Bayernvolk aber mit minütlich wechselnden Ansichten
zur Energiewende.
Seine
Staatskanzlei läßt (richtigerweise) verbreiten, daß Bayern ganz besonders auf
den Stromtrassenausbau angewiesen wäre, weil demnächst fünf von sechs
Bayerischen Atomkraftwerken abgeschaltet würden. Kein Bundesland braucht so
dringend Öko-Windstrom aus Norddeutschland.
Dafür braucht es
Stromleitungen und gegen den Bau positioniert sich ebenfalls Seehofer an
vorderster Front. Seehofer betreibt vollkommen unverantwortliche Politik.
In der heißen
Kommunalwahlkampfphase dreht Crazy Horst aber immer mehr durch.
Einem
Tyrannosaurus auf Extasy gleichend, poltert er durch den politischen
Porzellanladen.
Die Bilanz aus dem jüngsten
Interview des Krawall-Horsts sieht so aus: Merkel verärgert, von der Leyen
gedemütigt, Gabriel beleidigt. Seehofers Breitseiten schaden nicht nur der
großen Koalition - sie bestärken auch den Eindruck, was für ein seltsames Wesen
dieser Ministerpräsident ist.
Wenn Horst Seehofer bei einem
anderen Politiker "Geschwätzigkeit" kritisiert, dann ist das ungefähr
so, als würde sich der Ochs' vom Muhen distanzieren. […]
Aber das ist nicht einmal das
Schlimmste an der sich wegen der bayerischen Kommunalwahlen verschärfenden
Seehoferei. Der CSU-Chef hat auch wissen lassen, dass er "keinen
Zweifel" an einer neuerlichen Kanzlerkandidatur Merkels 2017 hege. Kein
Politiker, schon gar nicht Merkel, will sich mehr als drei Jahre vor dem
Wahltermin vom angeblich besten Parteifreund so eine Debatte an die Backe
kleben lassen.[…]