Donnerstag, 2. Juni 2016

Säxit Now

Nahezu täglich wird man als armer Alt-Wessi mit neuen Horrorfilmchen aus Sachsen, dem failed state konfrontiert.
Ich kann sie nicht leiden, die Sachsen.


Aktuellstes Beispiel:

In Arnsdorf ist ein Streit zwischen einem Asylbewerber und Deutschen eskaliert. Mitglieder einer vermeintlichen Bürgerwehr fesselten den 21-jährigen psychisch kranken Iraker mit Kabelbindern an einen Baum. Der Vorfall ereignete sich bereits am 21. Mai, wurde jedoch erst jetzt durch ein im Internet kursierendes Video öffentlich. Der Staatsschutz ermittelt. Die Identität der beteiligten Männer wurde inzwischen festgestellt, darunter ist ein CDU-Gemeinderatsmitglied.

OK, das gebe ich zu, in den anderen Ex-DDR-Länder ist es ähnlich.

Betrunkene Geraer grölen und schießen auf Frau mit Kopftuch
[….] Wie die Polizei mitteilt, wurden durch die beiden Männer seit ca. 18 Uhr rechtsradikale und beleidigende Sprüche von dem Balkon der Wohnung gerufen. Gegen ca. 19 Uhr stellte dann der Beobachter fest, dass die beiden einen pistolenähnlichen Gegenstand in der Hand hielten.
Als eine vermutlich ausländische Frau mit Kopftuch und einem Kind an der Hand an dem Haus vorbei lief, zielte einer der Männer mit der Pistole in Richtung der Frau und gab mehrere Schüsse ab. Glücklicherweise wurde weder die Frau noch das Kind getroffen. Zudem riefen laut Polizei beide Männer beleidigende und ausländerfeindliche Worte in Richtung der Frau.

Natürlich sind solche Pauschalisierungen wider eines Volkstammes ungerecht; unter dem Furor leiden auch die liberalen Menschen in Sachsen oder Thüringen.

An dieser Stelle sei angemerkt, daß mir diese Identifizierungen mit der eigenen rein zufälligen Herkunft fremd ist. Es käme mir nie in den Sinn persönlich beleidigt zu sein, wenn jemand gegen „die Amerikaner“ oder auch „die Hamburger“ Position bezieht.
Die Erdoğansche Wehleidigkeit der Ossis ist erbärmlich.

Mit vollem Recht empören sich überall in der Welt jeden Tag Menschen über Amerika. Na und? Amerika ist ein riesiges heterogenes Gebilde.
Wie kann man nur so egomanisch sein, jeden antiamerikanischen Verbalangriff auf sich selbst zu beziehen? Ich habe einen US-Pass und meinetwegen kann jeder so viel an den USA kritisieren, wie er lustig ist.

Muss denn immer dieses Übermaß an political correctness herrschen, daß ich bei jeder spitzen Formulierung gegen „die Sachsen“ gleich ein devotes Sorry liebe aufrechte Sachen, die sich für Flüchtlinge engagieren; ihr seid natürlich nicht gemeint hinterher aufsagen muß?

Ein pauschalverurteilender Satz wie „ich hasse die Bayern!“ ist zwar unfein, aber andererseits ist es auch albern so eine offensichtlich dahingerotzte Aussage auf die Goldwaage zu legen und daraus abzulesen, daß man damit jeden einzelnen der 12 Millionen Bayern persönlich hasst.

Nach dieser Erklärung sei noch einmal gesagt:

Einfach widerlich, dieses Sachsenvolk.
25 Jahre schämen wir uns nun schon für den brutalen Mob, den die größte CDU-Hochburg unter allen Bundesländern hervorbringt

Wieder einmal randalierte ein Nazimeute gegen Flüchtlinge, die im sächsischen Clausnitz untergebracht werden sollten. Untergebracht werden sollten in einem Heim, das von einem AfD-Mann geleitet wird.
Die Polizei schritt ein – und misshandelte Flüchtlingskinder.
Einen Tag nach den unfassbaren Vorkommnissen will die Karikatur eines Polizeichefs gegen die Opfer ermitteln.

Wörtlich sagte der Polizeipräsident: »Wir werden die Ermittlungen gegen Businsassen ausweiten wegen Beleidigung.« Aus seiner »Sicht gibt es für das Vorgehen der Polizei keinerlei Konsequenzen«, so Reißmann weiter. Man sei von dem rechten Mob überrascht worden. Anfangs seien nur zwei Polizisten vor Ort gewesen, später dann 28 Beamte. Zudem äußerte sich Reißmann negativ über die für den Samstag angesetzte antirassistische Kundgebung. »Für unseren mehrstündigen, hochemotionalen Einsatz, bei dem es am Ende keine Verletzten und Sachschäden gab, mit einer kurzen, losgelösten Videosequenz und ohne bisherige Kenntnis der Hintergründe öffentlich angeprangert zu werden, weise ich entschieden zurück. Ich bedanke mich ausdrücklich bei den Kollegen der Bundespolizei dafür, dass sie Unterstützung für die Landespolizei geleistet haben.«
Die Landtagsabgeordnete Juliane Nagel von der Linkspartei zeigte sich »fassungslos« über die Reaktion der Polizei. Dass keine Konsequenzen »für den verfehlten Polizeieinsatz« angestrebt sind und stattdessen nun gegen Geflüchtete ermittelt werden soll, könne »nicht wahr sein«, so Nagel.
(ND, 20.02.16)

Man fühlt sich an gewisse spanische Bischöfe erinnert, die nach dem sexuellen Missbrauch an kleinen Jungs insistieren, die Messdiener hätten Schuld, da gäbe es 13-Jährige, die alles täten, um die Priester zu verführen.
Das verschlägt einem selbst im Jahr 2016 noch die Sprache.

Manchmal ist selbst eine hartgesottene Redaktion wie Panorama etwas sprachlos. Zu dieser Pressekonferenz fällt uns nicht mehr viel ein. Anstatt eine illegale Versammlung aufzulösen, deren Teilnehmer Platzverweise erhalten hatten, kann sich der Chemnitzer Polizeichef vorstellen, gegen die Flüchtlinge zu ermitteln.

Es hilft nur noch Zynismus.
Nach 25 Jahren CDU-Herrschaft sind die rechtsstaatlichen Strukturen von Justiz und der Polizei Sachsen völlig verrottet.
Der ranghöchste Sachse Deutschlands ist bezeichnenderweise Bundesinnenminister de Maizière und streute ebenfalls immer wieder xenophobe Gerüchte. (……….)

Eine Abspaltung der Pegida-, CSU- und AfD-Hochburgen aus dem deutschen Staatsgebiet wird vielfach gewünscht.
Nicht nur, daß man mit sowas nicht in einem Land leben möchte, nein, es würde die Bundestagswahlergebnisse auch enorm beeinflussen, wenn diese rechten Bundesländer ausgegliedert wären.
Was für eine Erleichterung sich vorzustellen eine Bundesregierung müßte nicht ständig auf Crazy Horst Rücksicht nehmen und illegale Gaga-Vorhaben wie Anti-Ausländermaut, Herdprämie oder Obergrenzen beschließen.

Andererseits gibt es in Bayern natürlich viele schöne Landschaften und ja, es gibt auch viele nette Bayern und Sachsen.
Zudem verteilen sich diese grölenden rechtsradikalen Hasser, die sich selbst euphemistisch als „besorgte Bürger“ verstehen, inzwischen auch über andere Bundesländer.

Es würde also gar nichts bringen die Krebsgeschwür-Bundesländer rauszuschneiden, da der braune Tumor schon längst streut.

Einen willkommenen Ausweg aus diesem Dilemma bietet nun ausgerechnet das rechtsgerichtete Ungarn.
 Zu Tausenden verlassen faschistoid-tickende Deutsche inzwischen Merkels Herrschaftsbereich, weil sie sich nach einem Führer wie Orban sehnen.

Sie ziehen an den Plattensee und erfreuen sich an den martialisch auftretenden Jobbik-Typen, die jeden einzelnen Roma oder Muslim sofort wegjagen.

Da sind die  Blonden und Blauäugigen noch unter sich.

Ungarn hat die Grenzen für Flüchtlinge dicht gemacht - außer sie stammen aus der EU. Und davon kommen immer mehr, auch Deutsche. In Zusammenarbeit mit report München waren wir am Plattensee und haben Menschen getroffen, die aus Deutschland vor Flüchtlingen flüchten ...

Wenn das keine Win-Win-Situation ist!
Ungarn ist ohnehin schon verloren.
Da sind sie unter sich und Deutschland kann froh sein sie los zu sein.
Nun braucht es nur noch ein Gesetz, um den nach Ungarn in die völkisch-teutonische Enklave Geflohenen das Wahlrecht zu entziehen.