Montag, 19. November 2018

Sich aus dem Spiel nehmen

Die kleine homophobe Saarländerin ist mehrfach gehandicaped.

1.   Sie kommt aus einem winzigen CDU-Landesverband und verfügt daher über kaum eine Hausmacht.

2.   Anders als Merz und Spahn ist AKK ist wenig mit der Hochfinanzlobby verquickt und kann daher nicht so virtuos SPRINGER und BILD für ihre Eigenwerbung einsetzen.

3.   Die CDU-Generalin ist eine Frau und nachdem die letzten 18 Jahre ununterbrochen eine Frau an der Spitze der ausgesprochenen Männerpartei stand, ist es ein großer Nachteil keinen Penis zu haben.

4.   Die arme Kramp-Karrenbauer muß Rita Süßmuths alte Haare auftragen und sieht damit immer aus wie ein schlechtes Käßmann-Double.

Merkels Wunschnachfolgerin steht aber nicht machtlos gegen die beiden ultrarechten Männer im Kampf um den CDU-Vorsitz da.

1.   Sie hat keine moralischen Skrupel. So spielt sie die homophobe Karte und erpresst kurzerhand die Partei, indem sie ankündigt alle CDU-Ämter niederzulegen, wenn sie nicht gewählt wird. Das ist ein echtes Problem für Merz und Spahn, da ohne Merkel und AKK die weiblichen und urbanen CDU-Wähler verprellt werden könnten. Insbesondere, da sich auch Ursula von der Leyen durch ihre ununterbrochen aufpoppenden Affären selbst aus dem Spiel genommen hat. Dann bliebe nur noch die dralle Weinkönigin Klöckner, die aber in Rheinland-Pfalz mehrfach zeigte, daß sie nicht nur keine Wahlen gewinnen kann, sondern sogar sicher geglaubte CDU-Vorsprünge durch eigene Dämlichkeit auflöst. Klöckner ist anders als die drei anderen genannten Damen kein politisches Schwergewicht und gilt nicht im Entferntesten als Kanzlerinnentauglich.

2.   Spahn und Merz sind dümmlich genug, sich selbst in den Abgrund zu reiten. AKK kann also ganz wie ihr Vorbild Merkel durch Abwarten und Nichtstun einfach als diejenige übrig bleiben, die sich nicht total blamiert hat.

Spahn ist, das wurde in diesem Blog dutzendfach nacherzählt, eine Medienhure, die jeden radikalen Mist ablässt, um bekannt zu werden. Das funktionierte insofern, daß er wirklich bekannt wurde und über einen Kabinettsposten verfügt.


Dabei trat er inzwischen aber so ziemlich jedem auf den Fuß, steht nun als der Rechtsaußen da, der mit Trump, Bannon, Bolton und Grenell kuschelt. Das bringt ihm beim ultrakonservativen Kern der CDU Punkte, schreckt aber die Majorität der Wähler ab. Daher ist er notorisch unbeliebt und wäre für die CDU bei Wahlkämpfen ein Klotz am Bein, statt Zugpferd.
Seine neuesten Versuche Gaulands Themen zu stehlen, indem er gegen den UN-Migrationspakt agitiert, zeigen daß er, obwohl er mit den König der Yellow-Press (Leiter des Berliner Hauptstadtbüros der Zeitschrift Bunte) verheiratet ist, nicht schlau genug ist, die Medien zu nutzen.
Sein Mann Daniel Funke wird zwar von seinen Kollegen ehrerbietig als wunderhübsch beschrieben, aber als PR-Profi scheint er nicht viel zu taugen. Oder sein Ministermann hört nicht auf ihn.

[….] Jens Spahn zeigt seinen schönen Ehemann Daniel Funke
Bundeskanzlerin Angela Merkel will ihn ins Kabinett holen: CDU-Mann Jens Spahn. Er soll den Posten des Gesundheitsministers übernehmen. Für Furore sorgt er allerdings nicht nur mit seiner politischen Linie, sondern vor allem mit seinem schönen Ehemann. [….] Auch Heterosexuelle beneiden ihn um seinen schönen Ehemann, den Journalisten Daniel Funke (36): Dieser ist grossgewachsen, hat stahlblaue Augen und ein Zahnpasta-Lächeln. Spahn und der Beau haben letzten Dezember geheiratet – klammheimlich und in kleinem Rahmen. [….]

Das nenne ich mal Gefälligkeitsjournalismus!

Tja und Merz ist der Mann mit den Millionen, der auch mal wieder beweist, daß ein „Skandal“ erst zu einem solchen wird, indem man nach den Vorkommnissen völlig falsch damit umgeht, lügt und sich mit Salamitaktik und dümmlichen Ausreden blamiert.

Die „Tat“ ist in diesem Fall Merz‘ Vermögen. Er verdient über eine Million Euro im Jahr, besitzt Privatjets und gehört damit zu den 10.000 Reichsten in Deutschland.


Das löst zwar Neid aus, wäre aber kein Grund nicht Kanzler zu werden. Karl-Theodor Baron von und Freiherr zu Guttenberg beispielsweise ist sehr viel reicher als Merz und hat anders als dieser rein gar nichts dafür „geleistet“. Guttenbergs 600 bis 800 Millionen Euro sind ererbt und ganz offensichtlich schadete ihm das nicht im Geringsten.
 Betrüger KTG wurde zu einem der beliebtesten Politiker der Nachkriegszeit.

Friedrich Merz hätte also einfach ehrlich sein können, sich zu seinem Vermögen bekennen sollen und damit das Thema abhaken können.
Stattdessen log er sich zum Teil der Mittelschicht. Damit gab er sich der Lächerlichkeit preis und sorgte natürlich dafür, daß jetzt das Thema „Merz-Reichtum“ auf der Tagesordnung bleibt, daß er ständig damit konfrontiert wird und jede Zeitung anfängt zu graben wie viel Vermögen er eigentlich wirklich hat.
Ich kann nur staunen, daß Merz, der angeblich so intelligente Politfuchs, sich so unfassbar dämlich anstellt und die simpelsten Mechanismen der Politik offensichtlich nicht beherrscht. So generiert man shitsorms.

Wieso ahnte er nicht was auf ihn zukommt und legte sich Antworten zu Recht?
Stattdessen sieht er dann in Talkshows ganz schlecht aus.

[….] Vollends in die Defensive gerät der Bewerber, nachdem Will fragt: "Warum denken Sie, dass Sie das als, pardon, reicher Besserwessi der gehobenen Mittelschicht (...) hinbekommen?" Er habe "schon eine Ahnung davon", wie normale Familien so leben, gibt Merz zu bedenken und versäumt auch nicht, seine Stiftung für "benachteiligte Kinder" zu erwähnen, "in die meine Frau und ich auch privates Geld einzahlen".  Baerbock ist aber bereits in voller Fahrt und erklärt in Anspielung auf das Unternehmen, dem Merz als Aufsichtsrat vorsteht: "Es kann doch nicht sein, dass Blackrock mehr Vermögen verwaltet als manche Staaten!" Worauf Merz augenzwinkernd damit kontert, dass er in ähnlicher Funktion auch bei "einem Hersteller von Toilettenpapier" arbeite.
Schwesig geht "ad hominem" und greift den Mann, Klopapier hin oder her, nun direkt an. Er habe bei einem Unternehmen "Kasse gemacht", das aktiv bei massenhafter er Steuerhinterziehung geholfen haben soll. In ihrem früheren Job als Steuerfahnderin habe sie auch erleben müssen, dass große Firmen sich bequem einen schlanken Fuß machen konnten, während Pendler vom Finanzamt gefragt werden, ob sie nun "70 oder 65 Kilometer zur Arbeit fahren". [….]

Man kann in der deutschen Politik steinreich sein, aber wenn man dazu auch noch das Publikum für dumm verkaufen will und lügt, wird es eben doch zum Problem.

[….] Es war nicht Merz' wirtschaftlicher Erfolg, der die Debatte los trat, sondern Merz selbst: Mit seiner Aussage, er rechne sich, obschon Millionär, zur "gehobenen Mittelschicht". Dabei verdient er nach allen wissenschaftlichen Definitionen mit einer Million Euro brutto im Jahr ein Vielfaches der Mitte.
Reiche sind nicht per se die schlechteren Politiker. Die besseren sind sie sicher nicht.
[….] Statt einfach seinen Fehler zuzugeben, macht es der Kandidat nun schlimmer. Er zählt sich nach seinen Worten nicht zur Oberschicht, weil er dabei an Erben denkt, die ihr Leben genießen. Sollen die Wähler einem Politiker trauen, der jenseits aller Fakten seine eigenen Definitionen zurecht strickt? Gesteht Merz seinen Irrtum nicht bald ein, macht er sich unmöglich. [….]  Was die verunsicherte Mittelschicht jetzt braucht, sind Politiker, die sich um sie kümmern. [….] Wenn sich Merz endlich ehrlich macht, haben die Deutschen keinen Grund, ihm wegen seiner Millionen zu misstrauen. Sie sollten nur genau hinschauen, ob er auch Millionärspolitik vorschlägt. Den Solidaritätszuschlag für alle abzuschaffen etwa, wie Merz es fordert, nutzt vor allem Besserverdienern wie ihm selbst. [….]

Vollends charakterlos zeigte sich Rechtsaußen Merz, indem auch in ganz durchsichtiger peinlicher Weise AfD-Lügen von der Grenzöffnung nachplappert.

[….]"Bis heute ist die Frage nicht geklärt", sagt er in die Richtung jener "Wertkonservativen", die sich inzwischen offenbar mit ungesundem Patriotismus angesteckt haben, "auf welcher rechtlichen Basis eigentlich die Grenzen geöffnet wurden". Gerade so, als wäre die AfD-Legende von einer Öffnung der Grenzen bare Realität.
Dankenswerterweise lässt ihm Annalena Baerbock dieses fahrlässige Framing nicht durchgehen. Geduldig erklärt die Co-Chefin der Grünen den Witz vom Schengenraum, in dem es keine Grenzen gab und gibt, von einer "Öffnung" auf dem Höhepunkt der dramatischen Migrationsbewegungen von 2015 also keine Rede sein kann. [….]

Merz ist also offensichtlich doof und er lügt ungeniert. Und zwar auf dem Rücke der Schwächsten, der Flüchtlinge. Um bei den Nazis Sympathien zu erzeugen

Ausgerechnet er, der ehemalige Richter, kennt die rechtlichen Zusammenhänge nicht.

Jeder blamiert sich, so gut er kann. Gut für AKK.