Freitag, 10. März 2017

Brände mit Benzin löschen.



Wie ich immer wieder betone, halte ich es für höchst amoralisch einen der schlimmsten Judenhasser der Weltgeschichte, dessen Mordphantasien schließlich von seinem erklärten Anhänger Adolf Hitler umgesetzt wurden, zu feiern und lobpreisen.
Martin Luther hasste zwar nicht ausschließlich Juden, sondern beispielsweise auch Bauern, die es wagten ihren Sklavenstatus als Leibeigene in Frage zu stellen, aber wegen seines rasenden Antisemitismus‘ wurde er zu der ganz großen Inspiration Hitlers.

«Luther war ein Riese, er sah den Juden, wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen.» So beschreibt Adolf Hitler sein Idol, den evangelischen Reformator Martin Luther, in einem Gespräch mit seinem Mentor Dietrich Eckart. So immens war Hitlers Bewunderung für Luther, dass die Nazis Luthers zahlreiche Dekrete gegen die Juden mit deutscher Gründlichkeit, rückhaltloser Unterstützung der christlichen Kirchen und der tatkräftigen Hilfe gütiger Christenmenschen umsetzten. «Ich tue nur, was die Kirche seit fünfzehnhundert Jahren tut, allerdings gründlicher» («Mein Kampf»).

Menschlicher Abschaum wie Bernd Höcke relativiert Hitler, bedenkt laut auch die positiven Eigenschaften Hitlers, aber jeder Mensch mit einem Funken Restanstand kann fanatischen Judenhassern wie Luther oder Hitler nichts abgewinnen.

Wie sollte Luther, der Bibelkenner auch zu einer anderen Ansicht gelangen?
Er mußte nicht in den Splatterteil der Bibel (Altes Testament) sehen, sondern konnte im Neuen Testament, der „frohen Botschaft“ vom Heiligen Paulus erfahren, daß die Juden Jesus getötet hätten und Gott sie daher abgrundtief hasse.

Jews 15 who killed the Lord Jesus and the prophets and also drove us out. They displease God and are hostile to everyone 16 in their effort to keep us from speaking to the Gentiles so that they may be saved. In this way they always heap up their sins to the limit. The wrath of God has come upon them at last.
(1, Thess 2, 14-16)

14 Denn, Brüder, ihr seid Nachahmer der Gemeinden Gottes geworden, die in Judäa sind in Christus Jesus, weil auch ihr dasselbe von den eigenen Landsleuten erlitten habt wie auch sie von den Juden, 15 die sowohl den Herrn Jesus als auch die Propheten getötet und uns verfolgt haben und Gott nicht gefallen und allen Menschen feindlich sind, 16 indem sie - um ihr Sündenmaß stets voll zu machen - uns wehren, zu den Nationen zu reden, damit die gerettet werden; aber der Zorn ist endgültig über sie gekommen.
(1, Thess 2, 14-16)

Es braucht schon eine ordentliche Portion Grunddummheit, Jahrelang als Luther-Botschafterin diese Gestalt lobpreisend durch die ganze Welt zu ziehen.
Zweifellos verfügt Margot Käßmann über ausreichend Infantilität und Denkfaulheit.

[….] Wer selbst in der Bibel liest, schützt sich vor Fundamentalismus. Das hat die Reformationsbotschafterin Margot Käßmann am Freitag bei einer Tagung der SPD erklärt und vor Wohlstandspredigern gewarnt.
Margot Käßmann sagte bei einer Tagung des Christlichen Arbeitskreises der SPD-Bundestagsfraktion am Freitag, Reformation sei kein rein religiöser Vorgang, sondern habe immense politische Konsequenzen gehabt. Dass jeder selbst die Bibel lesen könne, sei ein Befreiungs- und Demokratisierungsschlag gewesen. Das habe gerade heute Bedeutung, denn Fundamentalismus greife in allen Religionen um sich, auch im Christentum. Dabei verwies sie auf die USA, wo in vielen Kirchen ein Wohlstandsevangelium gepredigt werde, das Reichtum mit Gottes Segen gleichsetze. Fundamentalisten wollten entgegen dem Wunsch Luthers verhindern, dass Menschen selbstständig in der Bibel lesen und über Gottes Wort nachdenken.
„Luther wäre absolut schockiert, dass die Menschen in Deutschland die Bibel nicht mehr kennen“, sagte Käßmann. Die Bibel sei ein Bildungsbuch, auch für nichtkirchlich geprägte Menschen. [….]

Eine typischer Käßmann: Luther lesen, Bibel lesen – und dann sind all lieb und gar nicht mehr fundamentalistisch. Die Horrorbibel beiseite lassend, hier ein bißchen Luther.

"Wenn ich einen Juden taufe, will ich ihn an die Elbbrücke führen, einen Stein an den Hals hängen und ihn hinabstoßen und sagen: Ich taufe dich im Namen Abrahams!"
(Martin Luther, Tischreden)

Darumb wisse Du lieber Christ und zweifle nicht daran, daß Du nähest dem Teufel keinen giftigeren, bittereren, heftigeren Feind hast, denn einen rechten Jüden.
(Martin Luther)

"In solch einem Krieg ist es christlich und ein Werk der Liebe, die Feinde getrost zu würgen, zu rauben, zu brennen und alles zu tun, was schädlich ist, bis man sie überwinde. Ob es wohl nicht so scheint, daß Würgen und Rauben ein Werk der Liebe ist, weshalb ein Einfältiger denkt, es sei kein christliches Werk und zieme nicht einem Christen zu tun: so ist es doch in Wahrheit auch ein Werk der Liebe."
(Martin Luther über 'Heilige Kriege')

"Die Hand, welches das Schwert führt und würget, ist nicht mehr Menschen Hand, sondern Gottes Hand, und nicht der Mensch, sondern Gott hänget, rädert, enthauptet, würget, krieget."
(Martin Luther)

„... Steche, schlage, würge hier wer da kann. Bleibst darüber tod, wohl dir, einen seligeren Tod kannst du nimmerdar erlangen. Denn du stirbst im Gehorsam gegenüber dem göttlichen Wort und Befehl.“
(Martin Luther)

Wenn man aber von den teufelsähnlichen Kindern erzählt ... so halte ich dafür .... daß es wahre Teufel sind.
(Martin Luther über Behinderte)

"Ein toter Sohn ist besser als ein ungezogener."
(Martin Luther)

Diejenigen, die sich als professionelle Theologen wissenschaftlich mit Luther beschäftigen, ihn offenbar schätzen, halten Käßmann bizarrerweise für eine ebensolche Fehlbesetzung wie ich – nur eben mit der umgekehrten Begründung.

[….] Die Wissenschaftler, unter ihnen Friedrich Wilhelm Graf, Ulrich Körtner, Thomas Kaufmann und Dorothea Wendebourg „ließen die Kirchenleitungen ‘bei einer gegenwartsbezogenen Interpretation des Jubiläums allein‘“, erklärte Gundlach. Die Theologen wiederum wehrten sich in einem Schreiben, das der Zeitung vorliegt, gegen die Kritik und benennen darin Fehler der Kirche. Dazu gehört nach Angaben der Welt unter anderem „die Installation der Botschafterin“. Die Kritik zielt auf Margot Käßmann, die seit 2012 die „Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017“ im Auftrag des Rates der EKD ist. [….]
(Pro Medienmagazin, 03.03.2017)

Immerhin; das also hat Käßmann vollbracht – scharfe Luthergegner und begeisterte Lutherfans sind in ihrer Ansicht vereint die Lutherbotschafterin für einen geistigen Totalausfall zu halten.

Bernd Höcke regt mich wenig auf. Er ist eben ein Nazi, ein durch und durch verachtenswerter Mensch. Daß ihm Hitler gefällt, daß er sich das 1000-jährige Reich zurückwünscht, ist nur konsequent und in sich logisch.

Käßmann ärgert mich viel mehr als das braune Thüringer Odo-Double, weil sie eben keine Rechte und keine Antisemitin ist.
Sie ist sogar Feministin und verschreibt sich dennoch Luther.

"...wer mag alle leichtfertigen und abergläubischen Dinge erzählen, welche die Weiber treiben...es ist ihnen von der Mutter Eva angeboren, daß sie sich äffen und trügen lassen."
(Martin Luther)

"Ob sie sich aber auch müde und zuletzt todt tragen, das schadet nichts, laß' sie nur todt tragen, sie sind darumb da."
(Martin Luther, Schwangerschaftsberater)

"Der Tod im Kindbett ist nichts weiter als ein Sterben im edlen Werk und Gehorsam Gottes."
(Martin Luther)

Ich will kein Mitleid für diese Hexen, ich wünsche, daß man sie Stück für Stück verbrenne.
(Martin Luther)

Sie scheint durchaus humanistische Grundansichten zu haben, ist aber gleichzeitig von so extremer Religiotie befallen, daß sie sich dabei ausgerechnet auf die zutiefst antihumanistische Bibel und den Judenhasser Luther bezieht.


Das ist an sich schon eine unerträgliche Kombination, aber zu allem Übel leidet Käßmann auch noch an der schlimmen Störung sich manisch ist Rampenlicht zu drängen, um unablässig zu jedem Thema den größten Unsinn von sich zu geben.
Für ein bißchen Sendungszeit, für Zeitungsinterviews und öffentliche Auftritte tut sie alles.
Offenbar verfügt die Frau über eine völlig verzerrte Selbstwahrnehmung und glaubt ihre geistig arg schlichten Gedanken wären so bedeutend, daß jeder sie hören möchte.

"Will die Frau nicht, so komm' die Magd!"
(Martin Luther, Frauenfreund)

Ihr Job als wöchentliche BILD-Kolumnistin immerhin, ist ihrem geistigen Kindergartenniveau angemessen.
Hier kann sie Plattitüden ablassen für den minderbemittelten Bodensatz, dessen Resthirnzellen die vorherige FJ-Wagner-Kolumne ohne Suizid überstanden.

[…] Ein junger Mann aus dem Kongo spricht mich auf Französisch an. Als ich sage, ich komme aus Deutschland, seufzt er: „Deutschland ist das Land meiner Träume. Ich liebe Thomas Müller.“ Ob den Menschen in Deutschland bewusst genug ist, in welchem wunderbaren, freien Land sie leben?  Wie heißt es in der Bibel: „Macht. euch ein neues Herz und einen neuen Geist.“ (Hesekiel 18,31) […]
 (Margot Käßmann, BILD, 25.02.2017)