Wie ich
immer wieder betone, halte ich es für höchst amoralisch einen der schlimmsten
Judenhasser der Weltgeschichte, dessen Mordphantasien schließlich von seinem
erklärten Anhänger Adolf Hitler umgesetzt wurden, zu feiern und lobpreisen.
Martin
Luther hasste zwar nicht ausschließlich Juden, sondern beispielsweise auch Bauern, die
es wagten ihren Sklavenstatus als Leibeigene in Frage zu stellen, aber wegen
seines rasenden Antisemitismus‘ wurde er zu der ganz großen Inspiration Hitlers.
«Luther war ein Riese,
er sah den Juden, wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen.» So beschreibt
Adolf Hitler sein Idol, den evangelischen Reformator Martin Luther, in einem
Gespräch mit seinem Mentor Dietrich Eckart. So immens war Hitlers Bewunderung
für Luther, dass die Nazis Luthers zahlreiche Dekrete gegen die Juden mit deutscher
Gründlichkeit, rückhaltloser Unterstützung der christlichen Kirchen und der
tatkräftigen Hilfe gütiger Christenmenschen umsetzten. «Ich tue nur, was die
Kirche seit fünfzehnhundert Jahren tut, allerdings gründlicher» («Mein Kampf»).
Menschlicher
Abschaum wie Bernd Höcke relativiert Hitler, bedenkt laut auch die
positiven Eigenschaften Hitlers, aber jeder Mensch mit einem
Funken Restanstand kann fanatischen Judenhassern wie Luther oder Hitler
nichts abgewinnen.
Wie
sollte Luther, der Bibelkenner auch zu einer anderen Ansicht gelangen?
Er mußte
nicht in den Splatterteil der Bibel (Altes Testament) sehen, sondern konnte im
Neuen Testament, der „frohen Botschaft“ vom Heiligen Paulus erfahren, daß die
Juden Jesus getötet hätten und Gott sie daher abgrundtief hasse.
Jews 15 who killed the Lord Jesus and
the prophets and also drove us out. They displease God and are hostile to
everyone 16 in their effort to keep us from speaking to the Gentiles so that
they may be saved. In this way they always heap up their sins to the limit. The
wrath of God has come upon them at last.
(1,
Thess 2, 14-16)
14 Denn, Brüder, ihr
seid Nachahmer der Gemeinden Gottes geworden, die in Judäa sind in Christus
Jesus, weil auch ihr dasselbe von den eigenen Landsleuten erlitten habt wie
auch sie von den Juden, 15 die sowohl den Herrn Jesus als auch die Propheten
getötet und uns verfolgt haben und Gott nicht gefallen und allen Menschen
feindlich sind, 16 indem sie - um ihr Sündenmaß stets voll zu machen - uns
wehren, zu den Nationen zu reden, damit die gerettet werden; aber der Zorn ist
endgültig über sie gekommen.
(1,
Thess 2, 14-16)
Es
braucht schon eine ordentliche Portion Grunddummheit, Jahrelang als Luther-Botschafterin diese Gestalt lobpreisend durch die
ganze Welt zu ziehen.
Zweifellos
verfügt Margot Käßmann über ausreichend Infantilität und Denkfaulheit.
[….]
Wer selbst in der Bibel liest, schützt
sich vor Fundamentalismus. Das hat die Reformationsbotschafterin Margot Käßmann
am Freitag bei einer Tagung der SPD erklärt und vor Wohlstandspredigern
gewarnt.
Margot Käßmann sagte
bei einer Tagung des Christlichen Arbeitskreises der SPD-Bundestagsfraktion am
Freitag, Reformation sei kein rein religiöser Vorgang, sondern habe immense
politische Konsequenzen gehabt. Dass jeder selbst die Bibel lesen könne, sei
ein Befreiungs- und Demokratisierungsschlag gewesen. Das habe gerade heute
Bedeutung, denn Fundamentalismus greife in allen Religionen um sich, auch im
Christentum. Dabei verwies sie auf die USA, wo in vielen Kirchen ein
Wohlstandsevangelium gepredigt werde, das Reichtum mit Gottes Segen
gleichsetze. Fundamentalisten wollten entgegen dem Wunsch Luthers verhindern,
dass Menschen selbstständig in der Bibel lesen und über Gottes Wort nachdenken.
„Luther wäre absolut
schockiert, dass die Menschen in Deutschland die Bibel nicht mehr kennen“,
sagte Käßmann. Die Bibel sei ein Bildungsbuch, auch für nichtkirchlich geprägte
Menschen. [….]
Eine typischer
Käßmann: Luther lesen, Bibel lesen – und dann sind all lieb und gar nicht mehr
fundamentalistisch. Die
Horrorbibel beiseite lassend, hier ein bißchen Luther.
"Wenn ich einen
Juden taufe, will ich ihn an die Elbbrücke führen, einen Stein an den Hals
hängen und ihn hinabstoßen und sagen: Ich taufe dich im Namen Abrahams!"
(Martin
Luther, Tischreden)
Darumb wisse Du lieber
Christ und zweifle nicht daran, daß Du nähest dem Teufel keinen giftigeren,
bittereren, heftigeren Feind hast, denn einen rechten Jüden.
(Martin
Luther)
"In solch einem
Krieg ist es christlich und ein Werk der Liebe, die Feinde getrost zu würgen,
zu rauben, zu brennen und alles zu tun, was schädlich ist, bis man sie
überwinde. Ob es wohl nicht so scheint, daß Würgen und Rauben ein Werk der
Liebe ist, weshalb ein Einfältiger denkt, es sei kein christliches Werk und
zieme nicht einem Christen zu tun: so ist es doch in Wahrheit auch ein Werk der
Liebe."
(Martin
Luther über 'Heilige Kriege')
"Die Hand,
welches das Schwert führt und würget, ist nicht mehr Menschen Hand, sondern
Gottes Hand, und nicht der Mensch, sondern Gott hänget, rädert, enthauptet,
würget, krieget."
(Martin
Luther)
„... Steche, schlage,
würge hier wer da kann. Bleibst darüber tod, wohl dir, einen seligeren Tod
kannst du nimmerdar erlangen. Denn du stirbst im Gehorsam gegenüber dem
göttlichen Wort und Befehl.“
(Martin
Luther)
Wenn man aber von den
teufelsähnlichen Kindern erzählt ... so halte ich dafür .... daß es wahre
Teufel sind.
(Martin
Luther über Behinderte)
"Ein toter Sohn
ist besser als ein ungezogener."
(Martin
Luther)
Diejenigen,
die sich als professionelle Theologen wissenschaftlich mit Luther beschäftigen,
ihn offenbar schätzen, halten Käßmann bizarrerweise für eine ebensolche
Fehlbesetzung wie ich – nur eben mit der umgekehrten Begründung.
[….]
Die Wissenschaftler, unter ihnen
Friedrich Wilhelm Graf, Ulrich Körtner, Thomas Kaufmann und Dorothea Wendebourg
„ließen die Kirchenleitungen ‘bei einer gegenwartsbezogenen Interpretation des
Jubiläums allein‘“, erklärte Gundlach. Die Theologen wiederum wehrten sich in
einem Schreiben, das der Zeitung vorliegt, gegen die Kritik und benennen darin
Fehler der Kirche. Dazu gehört nach Angaben der Welt unter anderem „die
Installation der Botschafterin“. Die Kritik zielt auf Margot Käßmann, die seit
2012 die „Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017“ im Auftrag des Rates
der EKD ist. [….]
(Pro
Medienmagazin, 03.03.2017)
Immerhin;
das also hat Käßmann vollbracht – scharfe Luthergegner und begeisterte Lutherfans
sind in ihrer Ansicht vereint die Lutherbotschafterin für einen geistigen
Totalausfall zu halten.
Bernd
Höcke regt mich wenig auf. Er ist eben ein Nazi, ein durch und durch
verachtenswerter Mensch. Daß ihm Hitler gefällt, daß er sich das 1000-jährige Reich zurückwünscht, ist
nur konsequent und in sich logisch.
Käßmann
ärgert mich viel mehr als das braune Thüringer Odo-Double, weil sie eben keine
Rechte und keine Antisemitin ist.
Sie ist
sogar Feministin und verschreibt sich dennoch Luther.
"...wer mag alle
leichtfertigen und abergläubischen Dinge erzählen, welche die Weiber
treiben...es ist ihnen von der Mutter Eva angeboren, daß sie sich äffen und
trügen lassen."
(Martin
Luther)
"Ob sie sich aber
auch müde und zuletzt todt tragen, das schadet nichts, laß' sie nur todt
tragen, sie sind darumb da."
(Martin
Luther, Schwangerschaftsberater)
(Martin
Luther)
Ich will kein Mitleid
für diese Hexen, ich wünsche, daß man sie Stück für Stück verbrenne.
(Martin
Luther)
Sie scheint
durchaus humanistische Grundansichten zu haben, ist aber gleichzeitig von so extremer Religiotie befallen,
daß sie sich dabei ausgerechnet auf die zutiefst antihumanistische Bibel und
den Judenhasser Luther bezieht.
Das ist
an sich schon eine unerträgliche Kombination, aber zu allem Übel leidet Käßmann
auch noch an der schlimmen Störung sich manisch ist Rampenlicht zu drängen,
um unablässig zu jedem Thema den größten Unsinn von sich zu geben.
Für ein
bißchen Sendungszeit, für Zeitungsinterviews und öffentliche Auftritte tut sie
alles.
Offenbar
verfügt die Frau über eine völlig verzerrte Selbstwahrnehmung und glaubt ihre geistig arg schlichten Gedanken
wären so bedeutend, daß jeder sie hören möchte.
"Will die Frau
nicht, so komm' die Magd!"
(Martin
Luther, Frauenfreund)
Ihr Job
als wöchentliche BILD-Kolumnistin immerhin, ist ihrem geistigen Kindergartenniveau
angemessen.
Hier kann
sie Plattitüden ablassen für den minderbemittelten Bodensatz, dessen
Resthirnzellen die vorherige FJ-Wagner-Kolumne ohne Suizid überstanden.
[…]
Ein junger Mann aus dem Kongo spricht
mich auf Französisch an. Als ich sage, ich komme aus Deutschland, seufzt er:
„Deutschland ist das Land meiner Träume. Ich liebe Thomas Müller.“ Ob den
Menschen in Deutschland bewusst genug ist, in welchem wunderbaren, freien Land
sie leben? Wie heißt es in der Bibel:
„Macht. euch ein neues Herz und einen neuen Geist.“ (Hesekiel 18,31) […]
(Margot Käßmann, BILD, 25.02.2017)